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SGCI - Aussenhandel 2004: Exporte von Chemie und Pharma steigen um knapp 10%

Zürich (ots)

2004 exportierte die schweizerische chemische und
pharmazeutische Industrie für 49.4 Mrd. CHF, was einer Zunahme um
9.8% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Ihr Anteil an den
schweizerischen Gesamtexporten wuchs geringfügig auf 33.5% (VJ:
33.3%). Mit 7.9% stiegen auch die Importe kräftig an und erreichten
29.5 Mrd. CHF (rund 21% aller schweizerischen Importe). Erneut
vergrösserte sich der Exportüberschuss der chemischen und
pharmazeutischen Branche gegenüber dem Vorjahr um über 2 Mrd. CHF und
erreichte 20 Mrd. CHF.
Exporte nach Sparten
Der Exporterfolg des letzten Jahres konnte dank einer starken
Zunahme bei den pharmazeutischen und den organischen Produkten
übertroffen werden: Gegenüber dem Vorjahr steigerten sich die
Pharmaprodukte nochmals um 12.6% und erreichten 34.8 Mrd. CHF oder
70.3% der Gesamtexporte der Branche. Erfreulich verliefen mit einer
Zunahme von 6.7% auch die Exporte der organischen Erzeugnisse. Nach
einem starken Wachstum im letzten Jahr konnte das bei den
Schädlingsbekämpfungsmitteln erreichte Niveau gehalten werden. Andere
Sparten hingegen verfehlten ihr Vorjahresergebnis. Insbesondere die
Exporte von Ätherischen Ölen, Riech- und Aromastoffen, die letztes
Jahr um 7.6% abnahmen, mussten erneut Einbussen von 3.3% hinnehmen.
Sparten              Exporte in          *%        Anteil %
                     Mrd. CHF
Organische           3'989.3             6.7       8.1
Erzeugnisse
Pharmazeutische      34'771.0           12.6       70.3  
Produkte, Vitamine, 
Diagnostika
Schädlings-          1'719.5            -0.2       3.5
bekämpfungs-mittel
Farbkörper           2'358.2             0.8       4.8
Ätherische Öle,      1'376.0            -3.3       2.8
Riech- und Aroma-
stoffe
übrige Sparten       5'230.8             6.2       10.5
Total              49'444.8              9.8       100.0
Exporte nach Regionen
Die Ausfuhren in die Europäische Union stiegen wiederum kräftig
an, nämlich um 11.2%. Sie erreichten 29.6 Mrd. CHF, was rund 60%
aller Exporte der Branche entspricht. Der letztjährige Exportrückgang
nach Grossbritannien (-18.7%) und Frankreich (-9.1%) konnte wieder
aufgeholt werden, stiegen doch die Exporte in diese Länder um 17.8%
und 9.2% an. Die Exporte nach Deutschland wuchsen dagegen nur wenig
(3.8%, Anteil: 15.9%). Erfreulich entwickelten sich die Exporte nach
Italien (9.7%, Anteil: 10.8%) und in die europäischen Staaten, die
nicht der EU angeschlossen sind (15.2%, Anteil: 7.6%). Rückläufig
waren die Exporte nach Japan (-0.3%, Anteil: 4.5%), in die USA
(-3.2%, Anteil: 9.5%) und nach Lateinamerika (-4.4%, Anteil: 3.9%).
Stagniert haben die Ausfuhren nach Afrika (3.3%, Anteil: 1.4%).
Region Exporte          in Mrd. CHF    * %    Anteil %
Europa                  33'506.8       11.6   67.8
davon EU                29'557.6       11.2   59.8
Nordamerika              6'077.0        7.6   12.3
Lateinamerika            1'906.1       -4.4   3.8
Asien                    6'576.8       6.3    13.3
übrige Regionen          1'378.1      16.9    2.8
Welt                    49'444.8      9.8     100.0
Importe
Auch im Jahre 2004 stammten die Importe der chemischen und
pharmazeutischen Industrie zum grössten Teil aus Europa: 25.3 Mrd.
CHF oder 85.8% kamen aus der Europäischen Union. Trotz einer leichten
Abnahme von 1.5% lag Deutschland mit 25.9% erneut an der Spitze,
gefolgt von Italien (13.3%), Irland (11.9%) und Frankreich (10.0%).
Der Anteil der anderen wichtigen Importregionen blieb auf
Vorjahresniveau: Nordamerika (Anteil: 7.3%), Asien (Anteil: 4.2%)
sowie Lateinamerika (Anteil: 2.5%).
ots Orgiginaltext: SGCI Chemie Pharma Schweiz
Internet: www.presseportal.ch

Kontakt:

SGCI Chemie Pharma Schweiz
Schweizerische Gesellschaft für Chemische Industrie
E-mail: paul.goeldi@sgci.ch
Internet: www.sgci.ch
Tel. +41/1/368'17'60

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