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Zur Rose AG

Zur Rose Gruppe mit anhaltendem Wachstum im Jahr 2005

Frauenfeld (ots)

Die Zur Rose Gruppe setzte im Geschäftsjahr
2005 den Wachstumstrend fort und steigerte den Umsatz auf CHF 367,7
Mio. Der Gewinn konnte trotz Investitionen in den Geschäftsaufbau
Deutschland mit CHF 2,5 Mio. auf Vorjahresniveau gehalten werden. In
der Schweiz hat sich das Stammgeschäft Ärztegrossist im
wettbewerbsintensiven Marktumfeld gut behauptet und die Kundenbasis
erneut ausgebaut. Die Versandapotheke verzeichnete weiterhin ein
starkes Wachstum und steigerte Umsatz und Kundenzahl deutlich. Das
Versandgeschäft in Deutschland ist positiv angelaufen und stösst auf
hohe Resonanz.
Zur Rose erzielte im Jahr 2005 einen konsolidierten Umsatz von CHF
367,7 Mio. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme um 8,1
Prozent (2004: CHF 340,0 Mio.). Damit steigerte die Zur Rose Gruppe
den Umsatz zum zwölften Mal in Folge. Der Geschäftsbereich
Ärztegrossist (B2B) weist mit CHF 288,5 Mio. einen Umsatz auf
Vorjahresniveau aus (CHF 289,9 Mio.). Zur Rose hat 2005 ein neues
Konditionenmodell eingeführt, das eine grössere Flexibilität in der
Preisgestaltung ermöglicht. Zudem gingen die Medikamentenpreise
zurück und es wurden vermehrt kostengünstigere Generika nachgefragt.
Dank höherer Verkaufsmengen konnte das B2B-Geschäft diese
Preiseffekte nahezu ausgleichen. Erneut ein starkes Wachstum erzielte
2005 der Bereich Versandapotheke (B2C), der den Umsatz auf CHF 75,1
Mio. steigern konnte (CHF 49,4 Mio.). Davon entfielen CHF 62,2 Mio.
auf die Versandapotheke in der Schweiz. Zur Rose Deutschland leistete
im Berichtsjahr erstmals einen Umsatzbeitrag von CHF 12,9 Mio. Das
Wachstum des Bereichs Versandapotheke von 52,0 Prozent beweist die
grosse Nachfrage nach diesem Vertriebskanal. Der höhere Anteil des
Medikamentenversands am Gruppenumsatz führte zu einer Steigerung der
Bruttomarge von 11,2 Prozent im Vorjahr auf 11,8 Prozent.
Ausgezeichneter Geschäftsgang in der Schweiz
Das Ländergeschäft der Zur Rose in der Schweiz erzielte 2005 einen
um 27 Prozent höheren Betriebsgewinn (EBIT) von CHF 8,6 Mio. (CHF 6,8
Mio.). Mit einer Betriebsgewinnmarge von 2,5 Prozent wurde die
Rentabilität deutlich gesteigert (2,0 Prozent). Diese Verbesserung
widerspiegelt die Effizienzsteigerung in den betrieblichen Abläufen
und der Logistik. Den Gewinn steigerte das Ländergeschäft Schweiz
sogar um 34,4 Prozent, von 5,4 Mio. im Vorjahr auf CHF 7,3 Mio. Dies
entspricht einer Gewinnmarge von 2,1 Prozent (1,6 Prozent).
Auf Stufe Zur Rose Gruppe betrug der Betriebsgewinn (EBIT) im
Geschäftsjahr 2005 CHF 2,4 Mio., gegenüber CHF 3,0 Mio. im Vorjahr.
Dies ist auf die Aufbaukosten für den Medikamentenversand in
Deutschland zurückzuführen. Dank des guten Geschäftsgangs in der
Schweiz erreichte der Gewinn der Zur Rose Gruppe mit CHF 2,5 Mio. den
Vorjahreswert.
Solide Eigenkapitalbasis
Das Eigenkapital der Zur Rose Gruppe betrug per Ende 2005 CHF 52,5
Mio. (2004: CHF 40,9 Mio.). Der Zuwachs um CHF 11,6 Mio. ist dem
Programm 'Aktien statt Dividende' zu verdanken, in dessen Rahmen
3'704 neue Aktien gezeichnet wurden. Mit der hohen Eigenkapitalquote
von 39,7 Prozent verfügt Zur Rose über eine solide Finanzbasis, um
die weitere Unternehmensentwicklung voranzutreiben.
Kostenvorteile stützen Selbstdispensation und Medikamentenversand
Der Medikamentenmarkt in der Schweiz entsprach im Jahr 2005 einem
Volumen zu Fabrikabgabepreisen von CHF 4,2 Mrd. (Quelle: IHA-IMS
Health). Gegenüber 2004 hat sich das Wachstum auf 2,9 Prozent
reduziert. Grund waren sinkende Arzneimittelpreise als Folge der
zunehmenden Anwendung von Generika. Im Selbstdispensationskanal (SD)
übertrafen die Verkäufe erstmals die Grenze von CHF 1,0 Mrd. Zur Rose
behauptet sich in diesem Segment mit einem Marktanteil von 25 Prozent
als eines der zwei führenden Unternehmen in der Schweiz. In Zukunft
dürfte sich die SD besser entwickeln als der Gesamtmarkt, da
Medikamente bei der Ärztin und beim Arzt günstiger sind als in
Apotheken. Das Volumen des Medikamentenversands hat sich in der
Schweiz in den letzten fünf Jahren mehr als verzehnfacht auf heute
rund CHF 170 Mio. Mit einem Anteil von 37 Prozent ist Zur Rose eine
der beiden dominierenden Versandapotheken. Aus heutiger Sicht wird
der Versandkanal weiterhin überdurchschnittlich wachsen. Impulse
ergeben sich vor allem durch das zunehmende Kostenbewusstsein von
Patientinnen und Patienten. Gemessen an den 2005 in der Schweiz
abgesetzten Dauermedikamenten beläuft sich das Einsparpotenzial
dieses Vertriebskanals auf CHF 335 Mio.
Die Anfang 2004 in Deutschland erfolgte Zulassung des
Versandhandels mit Arzneimitteln hat einen Boom ausgelöst. Gemäss
Schätzungen wurden im Jahr 2004 schon Medikamente für EUR 455 Mio.
über diesen Kanal vertrieben (Quelle: Bundesverband Deutscher
Versandapotheken). Dies entspricht einem Anteil von 1,4 Prozent an
den Gesamtausgaben für Arzneimittel von EUR 32,5 Mrd. Bis 2008 soll
dieser Anteil auf 8,0 Prozent steigen, was einem Volumen von EUR 2,6
Mrd. entspricht. Zur Rose hat sich zum Ziel gesetzt, in Deutschland
einer der drei bis vier führenden Anbieter zu werden.
Bereich Ärztegrossist behauptet sich im intensiven Wettbewerb
Der Geschäftsbereich Ärztegrossist (B2B) hat 2005 mit
verschiedenen Massnahmen auf den verschärften Wettbewerb im
Medikamentengrosshandel reagiert. Neben einem neuen Konditionenmodell
mit flexiblerer Preisgestaltung lancierte Zur Rose ein Kernsortiment
von Topmedikamenten zu aussergewöhnlich günstigen Konditionen. Dieses
Angebot ist bei der Ärzteschaft auf positive Resonanz gestossen. Dank
dieser dezidierten Reaktion konnte der Bereich Ärztegrossist den
Umsatz auf Vorjahresniveau halten und die Kundenbasis erneut
ausbauen, von 2'936 im Vorjahr auf 3'022.
Gemessen an den Kosten pro Patient stellt die Selbstdispensation
(SD) den effizientesten Weg der Medikamentendistribution dar.
Aktuelle Marktdaten des Krankenkassenverbands Santésuisse weisen
nach, dass die Medikamentenkosten pro Versicherten in den SD-Gebieten
signifikant tiefer liegen als in den Nicht-SD-Gebieten. Die
deutlichen Kostenunterschiede sind auf mehrere Faktoren
zurückzuführen: Die SD ist generell rund 10 Prozent günstiger als der
Bezug in der Apotheke, da Ärztinnen und Ärzte keine Taxen erheben.
Weit wichtiger ist aber, dass die SD-Ärzteschaft genau über die
Medikamentenpreise informiert ist und so preisbewusster abgeben kann
als rezeptierende Ärzte. Hinzu kommt, dass SD-Ärztinnen und -Ärzte am
meisten Generika verschreiben. Gemäss den von IHA-IMS Health
erhobenen Zahlen betrug der Generika-Anteil in diesem Verkaufskanal
2005 bereits 12,1 Prozent. Im Apothekensegment machen Generika
hingegen nur 6,6 Prozent aus.
Versandapotheke fördert kostenbewusstes Verhalten
Die Zur Rose Versandapotheke setzte den Wachstumstrend auch im
Jahr 2005 fort. Die Zahl der Kundinnen und Kunden stieg um 38 Prozent
auf rund 110'000. Insgesamt verarbeitete die Versandapotheke rund
350'000 Rezepte, was 960'000 versandten Packungen entspricht. Neun
Apothekerinnen und Apotheker sowie mehrstufige Kontrollen
gewährleisten die Patientensicherheit. Da die Zur Rose
Versandapotheke weder Apotheker- noch Patiententaxen verrechnet und
darüber hinaus Rabatte gewährt, ermöglicht sie beträchtliche
Einsparungen bei den Medikamentenkosten. 2005 belief sich die
Kosteneinsparung auf knapp CHF 10 Mio., gegenüber CHF 7 Mio. im
Vorjahr. Um diesen Wert weiter zu steigern, hat die Zur Rose
Versandapotheke Anfang 2006 ein neues Rabattmodell eingeführt: Neu
gewährt sie auf Generika 10 Prozent Rabatt, während für
Originalpräparate der Rabatt in der Regel 5 Prozent beträgt. Mit
diesem Modell setzt Zur Rose einen aktiven Anreiz für kostenbewusstes
Verhalten. Entsprechend unterstützen die wichtigsten
Krankenversicherer den Medikamentenversand der Zur Rose.
Wachstumsschub bei Helvepharm
Der Generikahersteller Helvepharm AG blickt auf ein äusserst
erfolgreiches Geschäftsjahr 2005 zurück: Der Bruttoumsatz nahm um 114
Prozent auf CHF 7,2 Mio. zu und der Gewinn wurde überproportional
gesteigert. Das Wachstum war einerseits getrieben von neuen
Produkten, andererseits konnte die Helvepharm ihren Marktanteil
ausbauen. 2005 wurden zehn neue Präparate lanciert. Für das laufende
Jahr sind bisher sieben Neueinführungen geplant.
Mit Blick auf das grosse Wachstumspotenzial des Generikageschäfts
strebt Zur Rose eine Mehrheitsbeteiligung an der Helvepharm AG an.
Verhandlungen über die Übernahme zusätzlicher Aktien von der
50%-Joint-Venture-Partnerin, der deutschen Stada Arzneimittel AG,
sind im Gang. Für Zur Rose würden sich durch den Ausbau des
Helvepharm-Engagements erhebliche Opportunitäten ergeben. Der
geplante Rückzug von Stada aus ihrer aktuellen Beteiligung erfolgt
auf Druck der deutschen Apothekerschaft, welche die Aktivitäten von
Zur Rose im Arzneimittelversandmarkt in Deutschland nicht akzeptiert.
Ländergeschäft Deutschland stösst auf positive Resonanz
Der Medikamentenversand in Deutschland ist gut angelaufen.
Patientinnen und Patienten begrüssen den einfachen, sicheren und
kostengünstigen Medikamentenbezug via Versandhandel. Zum Jahresende
2005 verfügte Zur Rose bereits deutlich über rund 50'000 Kundinnen
und Kunden. Zur Rose Deutschland ist Kooperationen mit sieben
Krankenkassen eingegangen, denen insgesamt 18 Millionen gesetzlich
Versicherte angehören. Hervorzuheben ist die Kooperation mit der
Gmünder Ersatzkasse. Dadurch gewann Zur Rose ca. 3'000 neue Kundinnen
und Kunden, die monatlich Medikamente bestellen und das
Top-Kundensegment erheblich stärken. Um das künftige Wachstum zu
beschleunigen, treibt Zur Rose die Kooperation mit Ärztenetzwerken
voran. Einen ersten Erfolg stellt die Zusammenarbeit mit dem
Gesundheitsnetz Viersen (GNV) und der Kassenärztlichen Vereinigung
Nordrhein dar, die Mitte Februar 2006 abgeschlossen wurde. Ziel der
Vereinbarung ist eine hochwertige pharmazeutische Versorgung zu
möglichst geringen Kosten. Weitere Wachstumschancen wird Zur Rose
2006 durch den Ausbau der Online-Präsenz nutzen. Im abgelaufenen Jahr
wurden bereits 20 Prozent der Kunden über diesen Kanal gewonnenen.
Ausblick
Gestützt auf ihre Kostenvorteile dürften die Vertriebskanäle über
die Selbstdispensation und den Medikamentenversand in den kommenden
Jahren stärker wachsen als der Schweizer Medikamentenmarkt. Dank der
führenden Stellung in beiden Segmenten wird die Zur Rose Gruppe an
dieser Entwicklung teilhaben. Im laufenden Jahr wird der Bereich
Versandapotheke (B2C) erneut einen deutlich höheren Umsatz erzielen.
Die Helvepharm profitiert vom anhaltenden Trend zu Generika und wird
ebenfalls einen starken Umsatzzuwachs erreichen. Im Stammgeschäft
Ärztegrossist (B2B) rechnet Zur Rose mit einem Umsatz auf dem Niveau
von 2005.
Die in Deutschland seit der Zulassung des Medikamentenversands zu
verzeichnenden hohen Wachstumsraten werden sich 2006 fortsetzen.
Sollten weitere Liberalisierungsschritte umgesetzt werden, würde dies
dem Versandhandel zusätzliche Impulse verleihen. Zur Rose Deutschland
erwartet für 2006 deutlich höhere Verkäufe. Kooperationen mit
Ärztenetzwerken sowie die weiterhin gepflegten Partnerschaften mit
Krankenversicherern und weiteren Multiplikatoren im Gesundheitswesen
schaffen die Grundlagen dafür.
Der Geschäftsbericht 2005 kann bei der Gesellschaft angefordert
werden.
Zur Rose Gruppe
Die 1993 gegründete Zur Rose Gruppe ist einer der bedeutendsten
Ärztegrossisten und mit derzeit rund 110 000 Kundinnen und Kunden
eine führende Versandapotheke in der Schweiz. Ende 2004 startete Zur
Rose den Medikamentenversand in Deutschland und konnte innert
Jahresfrist bereits über 50 000 Kundinnen und Kunden gewinnen. Im
Verbund mit Partnerunternehmen bietet Zur Rose der Ärzteschaft
umfassende Dienstleistungen an. Die Gruppe zeichnet sich durch hohe
Kompetenz in der Medikamentenlogistik aus und geniesst einen
hervorragenden Ruf bezüglich Qualität, Sicherheit und Service. Neben
dem Hauptsitz in Frauenfeld verfügt Zur Rose über Standorte in Muri
und im deutschen Halle (Saale). Zudem führt die Gruppe eine
Publikumsapotheke.
Kennzahlen zur Rose Gruppe
2005          2004
                             CHF Mio.      CHF Mio.
Umsatz                         367,7         340,0
Umsatz Ärztegrossist (B2B)     288,5         289,9
Umsatz Versandapotheke (B2C)    75,1          49,4
Bruttomarge in %                11,8          11,2
EBIT                             2,4           3,0
EBIT-Marge in %                  0,7           0,9
Gewinn                           2,5           2,5
Gewinnmarge in %                 0,7           0,7
Eigenkapital                    52,5          40,9
Eigenkapitalquote in %          39,5          33,6
Eigenkapitalrendite in %         4,7           6,0
Investitionen                    4,5          11,7
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 221           210

Kontakt:

Walter Oberhänsli
Präsident des Verwaltungsrates und Vorsitzender der Gruppenleitung
Tel. +41/52/724'00'30
E-Mail: walter.oberhaensli@zur-rose.ch

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  • 05.10.2005 – 09:00

    Zur Rose Versandapotheke fördert den Einsatz von Generika

    Frauenfeld (ots) - Die Zur Rose Versandapotheke engagiert sich für die vermehrte Anwendung von Generika. Nachdem der Anteil an Generika im Bereich der selbstdispensierenden Ärztinnen und Ärzte bereits hoch ist, will Zur Rose nun auch die Kundinnen und Kunden ihrer Versandapotheke weiter sensibilisieren. Sie setzt dabei auf gezielte finanzielle Anreize und die aktive Generika-Substitution. Die Zur Rose ...

  • 10.05.2005 – 11:00

    Ausgezeichnetes Geschäftsjahr 2004 für die Zur Rose Gruppe

    Hinweis: Die Kennzahlen zur Rose Gruppe stehen im Anhang als pdf-Datei zum kostenlosen Download zu Verfügung und können unter http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100004895 heruntergeladen werden. Frauenfeld (ots) - Die Zur Rose Gruppe steigerte im Geschäftsjahr 2004 den Umsatz um 10 Prozent auf CHF 340,0 Mio. Beide Geschäftsbereiche ...

    Un document
  • 21.01.2005 – 08:33

    Zur Rose Gruppe richtet ihre Führungsorganisation neu aus

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