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(VGB) Schmerzgrenze überschritten - Bundespersonalabbau inakzeptabel

Bern (ots)

Ein erneuter Abbau von Stellen beim Bund ist ein
unbegründeter Affront gegen die Angestellten und für die 
Gewerkschaften sicher nicht akzeptabel. Dies ist das Fazit der 
heutigen Sitzung der Geschäftsleitung der Verhandlungsgemeinschaft 
Bundespersonal (VGB), in der der Personalverband der Bundes (PVB), 
die Zollgewerkschaft garaNto und der VPOD zusammengeschlossen sind. 
Die VGB wird sich an einer nachträglich angesagten Aussprache mit 
Bundesrat Hans-Rudolf Merz gegen die über das letzte Wochenende 
überraschend bekannt gewordenen Abbaupläne vehement wehren.
Parlament und Bundesrat erhöhen laufend die Arbeitslast der 
Bundesangestellten. Der dadurch zunehmende Stress ist unbestritten. 
Es besteht nach dem schon beschlossenen Sparprogramm überhaupt 
keinerlei Grund oder Spielraum, insgesamt gegen 5'000 Stellen zu 
streichen. Die Schmerzgrenze ist überschritten. Das Bundespersonal 
darf erwarten, dass seine Arbeit respektiert und nicht einfach als 
reiner Kostenfaktor gering geschätzt wird. Es hat genug davon, immer 
wieder neu der Spielball einer unnötigen und verantwortungslosen 
Sparpolitik zu sein. So kann es nicht weitergehen. Deshalb ist es 
auch zusätzlich geradezu provozierend, dass die unbegründeten 
Sparpläne ohne vorherige Konsultation der zuständigen 
Personalverbände in der Sonntagspresse publik gemacht worden sind. 
Dies ist das Gegenteil von Sozialpartnerschaft, die von Bundesrat 
Villiger kurz vor seinem Abschied in einer von allen Verbänden 
unterzeichneten Erklärung bekräftigt worden war. Die Gewerkschaften 
wollen weiterhin uneingeschränkt daran festhalten. Personalabbau 
beim Bund heisst Staats-, Qualitäts-, Leistungs- und Sozialabbau. 
Der Bund kann und darf ihn sich angesichts seiner zunehmend 
schwierigen Aufgaben und auch mit Blick auf die noch immer schlechte 
Wirtschaftslage gar nicht leisten.
Auskunft:
Hans Müller, Präsident VGB und Generalsekretär PVB, Tel. 079 406 93 
38
Giordano Schera, Zentralsekretär garaNto, Tel. 079 322 16, 04
Rolf Zimmermann, VGB-Geschäftsstelle, Tel 031 377 01 21

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