auto-schweiz: Keine verbrauchsabhängige Importsteuer für Autos in der Schweiz - Autobranche ist auf dem richtigen Weg
Bern (ots)
Gestern hat der Bundesrat entschieden, dass er auf eine Erhöhung der Automobilsteuer zur Förderung von sparsamen Fahrzeugen verzichtet. Trotzdem verfolgt auto-schweiz das Ziel der Veinbarung mit dem UVEK weiter, den durchschnittlichen Verbrauch bis 2008 auf 6,4 l/100 km abzusenken.
Das Bundesamt für Energie (BFE) beabsichtigte, durch eine Anhebung der beim Import fälligen Automobilsteuer (von heute 4%) die nötigen Mittel zu beschaffen, um energieeffiziente Fahrzeuge, die auf der Energieetikette die Kategorien A und B belegen, mit einem Bonus zu fördern. Gleichzeitig sollten verbrauchsintensive Autos mit einer höheren Steuer belastet werden.
Aus Sicht der Autobranche hat der Bundesrat an seiner Sitzung vom 23. November richtig entschieden, auf eine verbrauchsabhängige Importsteuer für Personenwagen zu verzichten. Dazu Tony Wohlgensinger, Präsident von auto-schweiz, der Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure: "Das eigentliche CO2-Problem liegt nicht nur bei den Neuwagen. Auf den Schweizer Strassen verkehren immer noch zirka 1,85 Millionen Fahrzeuge, die 7 Jahre alt oder älter sind. Deren durchschnittlicher Verbrauch liegt um einen Liter höher als bei neuen Fahrzeugen. Bei einer Fahrleistung von 10'000 Kilometern pro Jahr ergibt dies einen Mehrverbrauch von insgesamt 185 Millionen Litern, was 425'000 Tonnen CO2 entspricht."
Trotz des gestrigen Bundesratsentscheides halten die Autoimporteure an dem mit dem UVEK vereinbarten Ziel fest, den durchschnittlichen Treibstoffverbrauch der verkauften Neuwagen bis ins Jahr 2008 auf 6,4 l/100 km abzusenken. Dazu kann die seit anfangs 2003 obligatorische Energieetikette für Personenwagen durchaus ihren Beitrag leisten. Ebenso wichtig ist aber auch die rasche Einführung verbesserter Technologien sowie die rasche Förderung alternativer Treibstoffe.
An einer anfangs November einberufenen Medienkonferenz hat der Importeur-Verband eindrücklich belegt, dass es der Automobilindustrie in den letzten 10 Jahren bezüglich Treibstoffverbrauch (-25%) gelungen ist, massive technische Fortschritte im zweistelligen Prozentbereich zu realisieren. Andreas Burgener, Direktor auto-schweiz, ist überzeugt, dass noch lange nicht alle technologischen Möglichkeiten ausgeschöpft sind: "Die Hersteller nehmen ihre Verantwortung wahr und die Entwicklung befindet sich auf dem richtigen Weg. Das mit den Behörden vereinbarte Zwischenziel wurde zwar knapp verfehlt, aber die fortschreitenden Entwicklungen inbezug auf Verbrauch und Schadstoffreduktionen erlaubt einen zuversichtlichen Blick in die Zukunft."
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