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Fachtagung zu Strategien und Methoden bei der zukünftigen Bewältigung von Naturkatastrophen

Bern (ots)

Der Interkantonale Rückversicherungsverband IRV
organisiert in Zusammenarbeit mit den Kantonalen
Gebäudeversicherungen und PLANAT, der Nationalen Plattform
Naturgefahren, eine Fachtagung zum Thema "Herausforderung
Naturgefahren: Sind wir der Bedrohung gewachsen?". Der Anlass richtet
sich an Entscheidungsträger aus Politik und Verwaltung sowie
Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Fachorganisationen. Er
findet am 21. August 2002 an der Universität von Neuchâtel statt.
Für die bei der Bewältigung von Naturkatastrophen beteiligten
Behörden und Fachorganisationen bedeutet die Tatsache, dass auch in
Zukunft vermehrt mit Naturkatastrophen zu rechnen ist, eine grosse
Herausforderung. Dies hat die Kantonalen Gebäudeversicherungen KGV
veranlasst, den ursprünglich auf das Feuerrisiko beschränkten
vorbeugenden Schutz von Gebäuden auf Naturgefahren auszuweiten. Das
"Manifest der Kantonalen Gebäudeversicherungen zur
Elementar-Schadenverhütung" (siehe unter Publikationen www.irv.ch)
gibt darüber Auskunft. Während das vom IRV gesponserte
EXPO.02-Projekt "Beaufort 12" die Oeffentlichkeit für die wachsende
Gefährdung durch Elementarschäden sensibilisieren möchte, richtet
sich die Fachtagung "Herausforderung Naturgefahren: Sind wir der
Bedrohung gewachsen?" an die Entscheidungsträger aus Behörden und
Organisationen.
In der Aula des Jeunes-Rives an der Universität Neuchâtel treffen
sich am 21. August 2002 die zuständigen Mitglieder der
Kantonsregierungen und Exponenten aus Politik und Verwaltung sowie
Wirtschaft, Wissenschaft und Fachorganisationen. Namhafte Referenten
aus dem In- und Ausland geben ihr Fachwissen zu den Themenblöcken
"Elementarschadenpotenzial", "Versicherungssysteme" sowie "Prävention
und Intervention" weiter. Die Podiumsdiskussion am Schluss der Tagung
leitet Filippo Leutenegger. Der Besuch von "Beaufort 12" liefert
abrundend Informationen und Anregungen zum Tagungsthema.
Mit der Fachtagung wollen die Veranstalter die Auseinandersetzung
mit Themen der Prävention und der Versicherung anregen. Im Zentrum
steht die Frage, ob die aktuelle interdisziplinäre Zusammenarbeit von
Bund, Kantonen und Fachorganisationen der Bewältigung von zukünftigen
Naturgefahren angemessen ist und wie sie allenfalls optimiert werden
könnte.
Informationen zum IRV
  • Der Interkantonale Rückversicherungsverband (IRV) wurde im Jahre 1910 von den Kantonalen Gebäudeversicherungen (KGV) ins Leben gerufen.
  • Er wirkt als eigenständiger Rückversicherer mit dem Ziel, den 19 KGV jederzeit die gewünschte Rückversicherungskapazität anzubieten. Er erreicht dies durch eigene Risikoübernahme sowie durch Vermittlung von Rückversicherungsdeckung auf dem Markt.
  • Rückversicherungsangebot: Umfasst das Risikopotenzial der KGV, also insbesondere die Versicherung von Gebäuden gegen Feuer- und Elementarschäden.
  • Rückversicherungsprodukte: Basieren auf der individuellen Risikosituation, dem individuellen Bedarf und den finanziellen Möglichkeiten der einzelnen KGV. Zusätzlich - bei den Katastrophenschäden - basieren sie auf einer solidarischen Risikoteilung unter allen KGV und dem IRV. Kernstück dieser solidarischen Risikoteilung ist die Interkantonale Risikogemeinschaft Elementar (IRG).
Weitere Informationen unter www.irv.ch.
Informationen zur PLANAT
  • Am 1. Mai 1997 wurde die ausserparlamentarische Kommission Nationale Plattform Naturgefahren, PLANAT, vom Bundesrat gegründet. Der Bundesrat will die Vorbeugung im Bereich Naturgefahren verbessern.
  • Aufgabe: Konzeptionelle Koordination in der Vorbeugung von Naturgefahren. PLANAT soll sicherstellen, dass die Interessen der Gesellschaft für die Vorbeugung vor Naturgefahren in ihrer Gesamtheit und interdisziplinär wahrgenommen werden. Beim Umgang mit Naturgefahren ist ein Paradigmawechsel von einer reinen Gefahrenabwehr zu einer Risikokultur gefordert.
  • Um die Ziele zu erreichen, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen, Verbänden und Organisationen zwingend. PLANAT wirkt als Informationsdrehscheibe und vermittelt Kontakte zwischen den Beteiligten.
  • Zusammensetzung: PLANAT setzt sich aus VertreterInnen aus Bund, Kantonen, Forschung, Berufsverbänden, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen.
Weitere Informationen unter www.planat.ch.
Programm der Tagung
"Herausforderung Naturgefahren: Sind wir der Bedrohung gewachsen?"
vom 21. August 2002 in der Aula des Jeunes-Rives Neuchâtel
Tagungspräsident   Dr. Hans Fünfschilling, Ständerat, Präsident
                      Interkantonaler Rückversicherungsverband
Tagungsmoderation  Dr.h.c. Pierre Ecoffey, Direktor
                      Gebäudeversicherung Freiburg, Mitglied PLANAT
10.15 - 10.30 Uhr Begrüssung
10.30 - 10.50 Uhr SCHADENPOTENZIALE IM ALPENRAUM
                     Schäden durch Naturgefahren im Alpenraum, Trend
                     für die Zukunft
                     Dr. Gerhard Berz, Leiter des Fachbereichs
                     GeoRisikoForschung, Münchener Rück, Deutschland
10.55 - 11.15 Uhr ÜBERSCHWEMMUNGSKATASTROPHE IN DER AUDE
                     Erfahrungen aus Frankreich
                     Oberstleutnant Henri Benedittini, Direktor des
                     Feuerwehr- und Rettungswesens des Departements
                     Aude, Frankreich
11.20 - 11.40 Uhr OBJEKTSCHUTZ - WER SOLL WAS TUN?
                     Ziel und Umsetzung der Objektschutzrichtlinie
                     St. Gallen, Aufgaben und Verantwortung,
                     öffentliche Hand und Eigentümer
                     Werner Gächter, Direktor
                     Gebäudeversicherungsanstalt
                     St. Gallen
11.45 - 14.00 Uhr Stehlunch und Besuch der Expo. 02-
                     Ausstellung BEAUFORT 12
14.15 - 14.35 Uhr SICHERN UND VERSICHERN
                     Leistungsdreieck der Kantonalen
                     Gebäudeversicherungen (Vorbeugung, Bewältigung,
                     Wiederherstellung), Notwendigkeit von
                     Obligatorium und Monopol
                     Jürg P. Marty, Direktor
                     Interkantonaler Rückversicherungsverband
14.40 - 15.00 Uhr AUF DEM WEG ZU EINER NEUEN RISIKOKULTUR
                     Die Vision der PLANAT
                     Andreas Götz, Vizedirektor Bundesamt für Wasser
                     und Geologie, Präsident PLANAT
15.00 - 15.30 Uhr Pause
15.30 - 15.50 Uhr POLITIK UND NATURGEFAHREN
                     Die politische Wünschbarkeit einer nachhaltigen
                     Lösung, Aufgabenteilung und Zusammenarbeit
                     zwischen Bund und Kantonen
                     Christiane Langenberger, Ständerätin, Mitglied
                     des Verwaltungsrates der kantonalen
                     Gebäudeversicherung des Kantons Waadt
16.00 - 17.00 Uhr Podiumsdiskussion
                     Moderation: Filippo Leutenegger
17.00 - 17.15 Uhr Verabschiedung

Kontakt:

Interkantonaler Rückversicherungsverband IRV
Frau Silvia Kubli
Bundesgasse 20
3001 Bern
Tel. +41/31/320'22'11
Fax +41/31/320'22'99

Nationale Plattform Naturgefahren PLANAT
Herr Andreas Götz, Präsident PLANAT
c/o Bundesamt für Wasser und Geologie
Ländtestrasse 20
2501 Biel
Tel. +41/32/328'87'59
Fax +41/32/328'87'12

Unter www.irv.ch und www.planat.ch steht Material für den Download
bereit.

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