Rund vier Prozent mehr Flüge und Passagiere am Münchner Flughafen: Fluggastaufkommen steigt 2003 auf neuen Rekordwert von 24,2 Millionen
München (ots)
Mit knapp 24,2 Millionen Passagieren - über eine Million mehr als im Vorjahr - und rund 343'000 Starts und Landungen im gewerblichen Luftverkehr hat der Münchner Flughafen im abgelaufenen Betriebsjahr zwei neue Höchstmarken erzielt. Bei den Fluggästen legte der Flughafen München um 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu, bei den Flügen betrug die Steigerungsrate 3,7 Prozent. Ein leichtes Plus von 0,5 Prozent wird aus der Luftfracht vermeldet. Hier wurden inklusive der per Lkw beförderten Waren insgesamt knapp 247'000 Tonnen Luftfracht umgeschlagen.
Damit konnte der Airport trotz unverändert schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen an seine bisherigen Wachstumserfolge anknüpfen. Während viele andere europäischen Luftverkehrsdrehscheiben stagnierende bzw. teilweise sogar rückläufige Passagierzahlen melden, gehörte München 2003 zu den wenigen Airports unter den "Top Ten" in Europa, die deutliche Zuwächse verbuchen konnten. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Münchner Flughafen in der Rangliste der aufkommensstärksten Airports dadurch wieder auf die achte Position verbessert.
Im Rahmen der Jahrespressekonferenz der Flughafen München GmbH (FMG) hob Dr. Michael Kerkloh, Vorsitzender der Geschäftsführung der FMG, noch einmal die Bedeutung der 2003 vollzogenen Flughafenerweiterung hervor. Mit Blick auf die Inbetriebnahme von Terminal 2 am 29. Juni 2003 sprach er von einer "historischen Zäsur in der Entwicklung des Münchner Flughafens". Kerkloh weiter: "Durch die Eröffnung von Terminal 2 hat unser Flughafen im letzten Sommer den Zuschnitt einer hochmodernen Luftverkehrsdrehscheibe für Umsteigeverbindungen zu Zielen in aller Welt bekommen."
Nach dem erfolgreichen Start des neuen Terminals, das die FMG zusammen mit der Deutschen Lufthansa AG betreibt, setzen die Airport- Manager jetzt in beiden Abfertigungsgebäuden auf eine Fortführung des dynamischen Wachstumsprozesses. Während in Terminal 2 der weitere Ausbau des Drehscheibenverkehrs im Vordergrund steht, soll das Terminal 1 durch eine Reihe gezielter Umbaumassnahmen in seiner neuen Verkehrsfunktion für die verschiedenen Varianten des Punkt-zu- Punkt-Verkehrs gestärkt und weiterentwickelt werden. FMG-Chef Kerkloh zum dualen Münchner Konzept: "Mit den beiden unterschiedlich ausgerichteten, hochmodernen Terminals ist der Flughafen München bestens für den internationalen Wettbewerb aufgestellt."
Der Aufwärtstrend bei den Verkehrszahlen schlug sich auch im Umsatz der FMG positiv nieder: Die Gesamterlöse stiegen im Jahr 2003 nach vorläufigen Berechnungen auf rund 618 Millionen Euro. Anders als in den zurückliegenden sieben Betriebsjahren, in denen Jahresüberschüsse erwirtschaftet werden konnten, wird für 2003 aufgrund der erheblichen Investitionskosten für Terminal 2 ein negatives Jahresergebnis ausgewiesen werden. Der Verlust nach Abschreibungen wird voraussichtlich rund 51 Millionen Euro betragen.
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