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Schweizerischer Nationalfonds / Fonds national suisse

SNF: Technologietransfer-Projekte bewilligt

Bern (ots)

Impulse für die Wirtschaft
Der Schweizerische Nationalfonds hat 28 zusätzliche 
Technologietransfer-Projekte für Nationale Forschungsschwerpunkte 
bewilligt, von denen er sich kurz- und mittelfristige Impulse für die
Wirtschaft erhofft. Die Vorhaben werden im Rahmen der konjunkturellen
Stabilisierungsmassnahmen des Bundes finanziert. Insgesamt werden 
damit 25 Mio. Franken in die Entwicklung neuer Technologien 
investiert.
Das Parlament hat im Rahmen der Massnahmen zur Stabilisierung der 
Wirtschaft dem Schweizerischen Nationalfonds (SNF) CHF 10 Mio. für 
den Wissens- und Technologietransfer in den Nationalen 
Forschungsschwerpunkten (NFS) zugeteilt. Die NFS haben neben der 
Spitzenforschung auch den Auftrag, für die Ergebnisse aus der 
Grundlagenforschung den Weg in eine potentielle Anwendung zu ebnen. 
Zahlreiche NFS können bereits beachtliche Erfolge im Wissens- und 
Technologietransfer vorweisen (s. Kasten).
Projekte mit hohem Umsetzungspotential
Die jetzt bewilligten Bundesmittel sollen 28 zusätzlichen 
Technologietransfer-Projekten der NFS zugute kommen, deren 
Forschungsresultate kurz- und mittelfristig ein besonders hohes 
Umsetzungspotential haben. In den meisten Projekten geht es darum, 
Geräte, Systeme oder Methoden weiterzuentwickeln, die an der 
Schnittstelle zwischen Grundlagenforschung und praktischer Anwendung 
stehen. In diesem Bereich droht manch gute Idee zu versanden, weil 
sie aus Sicht der Forschung keine Herausforderung mehr darstellt, 
aber für die Wirtschaft noch zu weit von der Anwendbarkeit entfernt 
liegt. Genau hier setzen die Technologietransfer-Projekte der NFS an,
in denen es beispielsweise um Folgendes geht:
  • Weiterentwicklung eines chirurgischen Planungs- und Navigationssystems für medizinische Eingriffe am Kopf;
  • Optimierung von verbrauchsarmen, kabellosen Sensoren, mit denen Umweltbedingungen auch an unzugänglichen Orten wie z. B. im Hochgebirge gemessen werden können;
  • die Erarbeitung einer Methode, um Krebsstammzellen für die Forschung, bei der Diagnose und in der Therapie markieren zu können.
Forschung mit Partnern
Damit die Ergebnisse dieser Projekte möglichst schnell potentiellen 
Anwendern in der Wirtschaft zur Verfügung stehen, sind in allen 
Projekten ein oder mehrere Industriepartner eingebunden - teils junge
Start-up-Firmen, teils etablierte Unternehmen. Die Firmen kommen aus 
den Bereichen der Medizinaltechnik, Maschinenindustrie, Optik, 
Nanotechnologie, Biotechnologie, Informations- und 
Kommunikationstechnologie sowie der Pharmaindustrie. Die 
Industriepartner investieren insgesamt eine ähnlich hohe Summe in die
Projekte wie der Bund. Weitere 5 Mio. Franken tragen die beteiligten 
Hochschulen in Form von Personalkosten zum Vorhaben bei. Somit werden
insgesamt 25 Mio. Franken in die Entwicklung neuer Technologien 
investiert.
Die nun bewilligten Technologietransfer-Projekte werden ihre 
Arbeit am 1. Oktober 2009 aufnehmen. Erste Zwischenergebnisse sind 
nach einem Jahr, Endergebnisse nach zwei Jahren zu erwarten.
Acht Jahre Nationale Forschungsschwerpunkte
Die ersten Nationalen Forschungsschwerpunkte haben in 2001 ihre 
Arbeit aufgenommen. Seither sind die NFS 580 Kooperationen mit Firmen
eingegangen und haben 46 Start-up-Firmen gegründet. Auch in der 
Forschungslandschaft haben die NFS ihre Spuren hinterlassen. So 
beteiligen sich rund 600 Professorinnen und Professoren aktiv in den 
20 NFS. 47 bereits vorhandene Lehrstühle wurden bei ihrer 
Neubesetzung auf das Forschungsgebiet eines NFS ausgerichtet und 65 
Lehrstühle dank der NFS neu geschaffen. Weitere Informationen zu den 
NFS gibt es im Internet: www.nccr.ch.
Der Text dieser Medienmitteilung steht auf der Website des 
Schweizerischen Nationalfonds zur Verfügung: www.snf.ch > Medien > 
Medienmitteilungen

Kontakt:

Urs Christ
Abteilung Orientierte Forschung
Schweizerischer Nationalfonds
Tel. +41 31 308 23 50
E-Mail: uchrist@snf.ch

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