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economiesuisse - Teure Postmonopolrente zulasten der Kunden

Zürich (ots)

PostReg-Bericht zeigt: Marktöffnung erhöht Qualität und schafft
Arbeitsplätze – auch in Randregionen
Gestützt auf die Schlussfolgerungen der Regulationsbehörde (PostReg) 
fordert economiesuisse für das Jahr 2007 eine Senkung der 
Monopolgrenze im Briefbereich auf 50 Gramm. Der Bundesrat hat die 
Kompetenz, diesen moderaten Schritt selbst zu beschliessen. Parallel 
dazu ist der gesetzgeberische Prozess für eine komplette 
Marktöffnung und für die Befreiung der Schweizerischen Post von den 
politischen Fesseln zu beschleunigen.
Der Postreg-Bericht zeigt, dass die Schweizer Kunden – dank den 
bisherigen Öffnungsschritten im Paketbereich – von besseren 
Dienstleistungen und einer Marktbelebung profitieren konnten. 
Hingegen müssen sie im Briefbereich (Sendungen bis 20 g) wegen der 
umfassenden Monopolrente beinahe die höchsten Preise Europas 
erleiden. Nur der Druck eines verzerrungsfreien Wettbewerbs könnte 
die aktuellen überhöhten Monopolpreise endlich im Interesse der 
Kundschaft senken und das Preis-Leistungsverhältnis weiter 
verbessern.
Der glänzende regulatorische Ausweis der PostReg für den 
Universaldienst zeigt zudem, dass die Ängste um die Finanzierung 
völlig unbegründet sind. Die umfasssende Briefmonopolrente trägt 
massgeblich zur Überfinanzierung des Universaldienstes bei. Dabei 
wird einmal mehr die seltsame buchhalterische Praxis zum sog. 
„Infrastrukturbeitrag“ des Poststellennetzes ersichtlich: Deren 
Kosten werden einseitig und ungerechtfertigt dem Monopolbereich 
angelastet; dies verhindert eine gerechte Kostenverteilung auf alle 
Bereiche und öffnet Tür und Tor zu Quersubventionierungen. Die 
Plausibilisierungsrechnung von economiesuisse zur finanziellen 
Tragbarkeit der Marktöffnung wird damit mehr als bestätigt.
Auch die Sorgen um die Arbeitsplätze werden laut dem PostReg-Bericht 
von den bisherigen Erfahrungen nicht bestätigt. Im Gegenteil: Nicht 
nur baut die Schweizerische Post in neuen Geschäftsfeldern viele 
Stellen aus; die Marktöffnung ermöglicht zudem die Schaffung 
zahlreicher neuer Arbeitsplätze bei den Konkurrenten der Post. 
Insgesamt ist seit der Postmarktöffnung eine positive 
Arbeitsplatzentwicklung – insbesondere auch in den Randregionen und 
in ländlichen Agglomerationen – zu beobachten.
Rückfragen:
Pascal Gentinetta
Telefon: 044 421 35 12 
pascal.gentinetta@economiesuisse.ch

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