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Skythenschatz gibt Aufschlüsse über hochstehende Kultur des nomadischen Volkes

Hamburg (ots)

Es war der grösste Skythenfund der vergangenen
Jahrzehnte - rund 20 Kilo Gold entdeckten russische und deutsche
Archäologen vor zwei Jahren in einem alten Königsgrab in Sibirien.
Wie NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND in der aktuellen Juni-Ausgabe des
Magazins berichtet, lässt die handwerkliche Kunstfertigkeit, mit der
das Gold zu Schmuckstücken verarbeitet wurde, die Lebensweise der
Skythen in neuem Licht erscheinen.
Die von der National Geographic Society finanziell unterstützten
Wissenschaftler des Deutschen Archäologischen Instituts und der
Eremitage in St. Petersburg waren bei Arbeiten an einem Grabhügel
(Kurgan) im "Tal der Könige" auf das 2700 Jahre alte Königsgrab der
Skythen gestossen. Darin fanden sie ein männliches und ein weibliches
Skelett und 20 Kilo Gold - mehr als jemals in einem sibirischen Grab
gefunden wurde. Rund 5700 Goldobjekte, grosse Mengen von Perlen,
Pfeilspitzen aus Bronze, Steingefässe für rituelle Handlungen und
viele weitere Objekte entdeckten die Archäologen in der unversehrten
Grabkammer.
Die Fundstücke lassen darauf schliessen, dass die Skythen
ausgeprägte handwerkliche Fähigkeiten besassen. Aus der Tatsache,
dass Griechen die berühmten skythischen Goldornamente im
Schwarzmeerraum anfertigten, folgerten einige Wissenschaftler, die
Skythen seien künstlerisch nicht sehr begabt gewesen. Die Ornamente
der geborgenen Objekte jedoch "weisen handwerkliches Können von
höchster Qualität auf", sagt der Wissenschaftler Anatoli Nagler.
"Diese Menschen waren ausgezeichnete Handwerker. Das spricht gegen
die stereotype Vorstellung, dass dieses Volk ausschliesslich aus
wilden, nomadischen Reitern und Kriegern bestand. Die Skythen waren
kulturell hoch entwickelt."
Die gefundenen Skelette und Artefakte werden in der Eremitage in
St. Petersburg verwahrt, bis in Tuwinien ein Museum gebaut sein wird.

Kontakt:

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Public Relations
Myriam Reinwein
Kehrwieder 8
DE-20457 Hamburg
Tel. (+49/40) 3703-5526
Fax (+49/40) 3703-5590
E-Mail: reinwein.myriam@ng-d.de

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