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Konsumklima: Verunsicherung steigt leicht
Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie im Oktober 2004

Nürnberg (ots)

Insgesamt beurteilten deutsche Verbraucher auch
zu Beginn des vierten Quartals 2004 sowohl die wirtschaftliche wie
ihre persönliche Lage nicht besonders optimistisch. Nach der leicht
positiven Entwicklung im September ging es mit den Indikatoren, die
die Stimmung der Verbraucher erfassen, wieder leicht nach unten.
Nachdem die deutschen Verbraucher in den beiden vorangegangenen
Monaten vermehrt von einer konjunkturellen Besserung ausgegangen
waren, schraubten sie ihre Erwartungen im Oktober wieder etwas
zurück. Der Indikator Konjunkturerwartung verlor gegenüber dem
Vormonat 4,6 Punkte und liegt nun bei einem Wert von minus 16,5. Eine
nachhaltige Erholung der Erwartungen an die Konjunkturentwicklung
scheint damit vorerst wieder in die Ferne gerückt zu sein.
Bei der Einkommenserwartung setzt sich das Wechselspiel von Auf
und Ab nach einer kurzen Unterbrechung in den letzten zwei Monaten im
Herbst wieder fort. Im Oktober sank der Indikator um 3,2 Punkte auf
einen Wert von minus 15,5.
Mit einem Minus von 1,2 Punkten gegenüber dem Vormonat war der
Verlust des Indikators Anschaffungsneigung gegenüber der Einkommens-
und Konjunkturerwartung sehr gering. Der Oktoberwert in Höhe von
minus 28,6 Punkten lag etwas über dem der entsprechenden
Vorjahresperiode. Mit einer positiven Entwicklung der Bereitschaft,
in naher Zukunft größere Anschaffungen zu tätigen, ist in diesem Jahr
nicht mehr zu rechnen.
Trotz der leicht rückläufigen Entwicklung der Indikatoren
Konjunktur- und Einkommenserwartung sowie Anschaffungsneigung hat
sich das Konsumklima für den Monat November auf dem Niveau des
Vormonats stabilisiert. Dafür ist vor allem die sinkende Sparneigung
deutscher Verbraucher verantwortlich, die die Entwicklung des
Konsumklimas positiv beeinflusste.
Für November prognostiziert der Indikator einen Wert von 2,3 nach
revidiert ebenfalls 2,3 für Oktober. Mit einer Verbesserung der
Binnennachfrage noch in diesem Jahr ist angesichts der schwierigen
konjunkturellen Lage und insbesondere der nach wie vor ungünstigen
Arbeitsmarktlage kaum mehr zu rechnen.

Pressekontakt:

Ulrike.Schoeneberg@gfk.de, Tel. +49 (0)911 395-2645

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