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Transportgewerbe: Weitere Zunahme der Kosten im 2015 - höhere Frachtpreise als Folge

Bern (ots)

Die Produktivität und Effizienz des Schweizer Transportgewerbes ist hoch. Auf der anderen Seite nimmt die Kostenbelastung fortlaufend zu. Auch für 2015 muss mit höheren Transportkosten gerechnet werden. Die Gründe sind unter anderem Mehraufwände für die staatlich vorgeschriebene Aus- und Weiterbildung der Chauffeure, zusätzliche Anforderungen an die Sicherheit und das Qualitätslevel sowie IT-Folgekosten. Der Schweiz. Nutzfahrzeugverband ASTAG geht deshalb im Stückgut- und Überlandverkehr von steigenden Transportpreisen aus. Laut einer Umfrage müssen die Frachtraten um rund 3 Prozent steigen.

Das Schweizer Transportgewerbe erzielt laufend Fortschritte betreffend Produktivität und Effizienz. Als Folge können qualitativ sehr hochstehende Dienstleistungen angeboten werden, die auf die Markt- und Kundenbedürfnissen zugeschnitten sind. Deshalb ist und bleibt der Strassentransport für Wirtschaft und Bevölkerung unentbehrlich.

Zunehmende staatliche und fiskalische Belastung

Andererseits bewegt sich die Branche jedoch in einem sehr anspruchsvollen Umfeld. Grundsätzlich ist die administrative und fiskalische Belastung sehr hoch und hat in den letzten Jahren sogar noch zugenommen. Hauptproblem sind staatliche Bestimmungen und Abgaben, die zunehmend negativ zu Buche schlagen. Auch für 2015 muss mit einer Kostensteigerung gerechnet werden. Die wichtigsten Einflussfaktoren sind:

   - Zunehmende, regelmässige und oft grossflächige Staus auf dem vom
     Staat in den letzten zwei Jahrzehnten sträflich vernachlässigten
     Strassennetz, die immer mehr zu Produktivitätsverlusten bzw. zu 
     höheren Lohnstückkosten führen.
   - Die generelle Zunahme von Personal- und Lohnkosten zwecks 
     Aufrechterhaltung des vom Markt vorausgesetzten und vom Staat 
     vorgeschriebenen Qualitäts- und Qualifikationslevels des 
     Fahrpersonals.
   - Weitere Kostensteigerungen, die aus der Notwendigkeit heraus 
     entstehen, den Chauffeurberuf trotz gesetzlicher 
     Überreglementierung und kundenseitig geforderter, 
     überdurchschnittlicher Dienstleistungsbereitschaft attraktiv zu 
     erhalten.
   - Die immer höher werdenden Anforderungen an die Sicherheit mit 
     den daraus resultierenden Aufwänden sowie die IT, die 
     zwangsläufig Mehrkosten verursachen.

Erwartete Preisaufschläge von rund 3 Prozent

Insgesamt wird deshalb der schweizweite Stückgut-, Teil- und Wagenladungsverkehr weiterhin von steigenden Kosten betroffen sein. Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG ist überzeugt, dass die Zusatzbelastungen von den Transportunternehmen nicht allein getragen werden. Laut einer Umfrage in der Branche dürften die Frachtraten - je nach Betrieb, Transportsparte und Kostenkalkulation - um rund 3 Prozent aufschlagen. Erhöhungen müssen jedoch individuell ausgehandelt werden.

Dieselbe Entwicklung zeigt sich im internationalen Verkehr. Auch hier ist ein Anstieg der Kosten zu erwarten. Die Preissteigerungen werden relationsbezogen unterschiedlich ausfallen, dürften aber gemäss einer Umfrage ebenfalls bis zu 3 Prozent ausmachen.

Kontakt:

ASTAG Schweizerischer Nutzfahrzeugverband
André Kirchhofer
031 370 85 21

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