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ZEIT: Nach Ansicht von Euronext-Chef Théodore zwingt die schlechte Konjunktur die europäischen Börsen zu Fusionen: "Jeder ist ein Übernahmekandidat"

Hamburg (ots)

"Der gegenwärtige Börsenwert von Euronext spiegelt
einfach die deprimierte Marktlage wieder. Wie jede notierte
Gesellschaft ist Euronext zum Übernahmekandidaten geworden",
kommentiert der Vorstandschef des Börsenverbundes Euronext,
Jean-François Théodore, den eigenen Börsengang vom vergangenen
Freitag. Der Ausgabepreis lag mit 24 Euro pro Aktie am unteren Ende
der Bookbuilding-Spanne. Bereits am ersten Handelstag verloren die
Anteile in Paris mehr als acht Prozent ihres Wertes.
In der neuen Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT sagte er: "In den
letzten drei Tagen vor dem Börsengang ist der Markt in eine
Abwärtsspirale geraten. Das lag unter anderem an vielen
Gewinnwarnungen und an der Entscheidung der Europäischen Zentralbank,
die Zinsen nicht zu senken. Viele andere Börsengänge sind verschoben
worden. Unter diesen Umständen ist es schon ein Erfolg, überhaupt an
der Börse notiert zu sein."
Er rechne damit, dass die abflauende Konjunktur in Europa die
Handelsplätze zu weiteren Fusionen zwingt. "Der Druck erhöht sich,
weil der Wettbewerb alle zwingt, Kosten zu sparen", sagte Théodore
der ZEIT. Wenn alle Börsen Europas erst einmal selbst an der Börse
notiert sind, werden Übernahmen und Fusionen wahrscheinlicher, weil
Vergleiche leichter sind."
Zusammen mit der Deutschen Börse und dem London Stock Exchange
konkurriert Euronext - bestehend aus den Börsen Paris, Brüssel und
Amsterdam - um die führende Rolle in Europa.
Diese PRESSE-Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 29/2001 mit
   Erstverkaufstag am Donnerstag, 12. Juli 2001, ist unter
   Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der
   Wortlaut des ZEIT-Textes kann angefordert werden.

Kontakt:

Elke Bunse
ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. +49 40 3280-217
Fax -558
E-Mail: bunse@zeit.de

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