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ZEIT: EU-Aussenkommissar Chris Patten empfiehlt den Europäern Selbstbewusstsein

Hamburg (ots)

Die Europäische Union muss sich auch ausserhalb
Europas mehr engagieren: Dafür plädiert EU-Aussenkommissar Chris
Patten in einem Interview in der neuen Ausgabe der Wochenzeitung DIE
ZEIT: "Die Welt erwartet von uns, dass wir politisch stärker
gemeinsam handeln, so wie wir das wirtschaftlich bereits tun."
Gegenüber den Vereinigten Staaten - US-Präsident George W. Bush
ist in dieser Woche Gast des EU-Gipfels in Göteborg - empfiehlt
Patten den Europäern Selbstbewusstsein: "In einer Allianz ist es
erlaubt, verschiedener Meinung zu sein ... Uneins sind wir bei
Umweltfragen, beim Thema Vereinte Nationen, bei Menschenrechtsfragen
wie der Todesstrafe."
Eine gemeinsame Aussenpolitik, betont Chris Patten, bedeute keine
einheitliche Aussenpolitik: "Wir werden noch lange fünfzehn Aussen-
und fünfzehn Verteidigungsminister haben, jeder mit eigenen
Vorstellungen und Vorlieben." Ein "Superstaat" werde die Europäische
Union nicht werden. "Was aber tatsächlich droht, ist eine
Verkomplizierung des britischen Verhältnisses zu dieser Union.
Grossbritannien sollte besser die deutsche Debatte genau verfolgen.
Da wird diskutiert, was künftig auf nationalem und was auf
europäischem Niveau erledigt werden soll. Da sollte sich Britannien
ruhig einmischen."
Diese PRESSE-Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 25/2001 mit
   Erstverkaufstag am Mittwoch, 13. Juni 2001, ist unter
   Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der Wortlaut
   des ZEIT-Interviews kann angefordert werden

Kontakt:

Elke Bunse
ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 49 40 3280-217, Fax -558
E-Mail: bunse@zeit.de
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