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Media Service: Schlagzeilen Zentralschweiz am Sonntag vom 14. November 2010

Luzern (ots)

Wer keine Lehrstelle findet, soll kein Geld mehr
erhalten
Unternehmer Otto Ineichen schlägt neue Töne an: Jugendliche, die sich
nicht wirklich um eine Lehrstelle bemühen, sollen keine Gelder mehr 
erhalten. «Wer keine Leistungsbereitschaft zeigt, soll vom Staat auch
kein Geld mehr ausbezahlt bekommen», sagt er. Denn Ineichen ist 
überzeugt: Viele Jugendliche seien gar nicht bereit, sich helfen zu 
lassen. Ineichen spricht aus Erfahrung. Der Luzerner Unternehmer 
gründete die Stiftung Speranza, die arbeitslosen Jugendlichen den 
Sprung in die Berufswelt erleichtern will. Vier Jahre nach der 
Gründung der Stiftung sagt Ineichen: «Die Unternehmer machen mit, 
wenn wir ihnen garantieren können, dass die Jugendlichen gewillt 
sind. Doch rund 20 Prozent sind uns abgesprungen, weil sie enttäuscht
wurden», sagt er.
Libyen lässt Forderung nach Schiedsgericht versanden
Im Fall Ghadhafi herrscht seit Monaten Funkstille. Das 
Schiedsgerichtsverfahren gegen die Schweiz, das die Umstände der 
Verhaftung von Hannibal Ghadhafi durch die Genfer Polizei klären 
soll, kommt nicht vom Fleck. Libyen-Kenner Jean Ziegler betont, 
Libyen habe kein Interesse, sich der Justiz zu stellen, da es bei der
UNO wegen Folterungen am Pranger steht. Und Bern halte sich aus Sorge
um die wirtschaftlichen Beziehungen zurück.
Grüne: Wird Louis Schelbert Fraktionschef?
Louis Schelbert (58) will Präsident der Bundeshausfraktion der Grünen
werden. Der Luzerner Nationalrat bestätigte seine entsprechende 
Kandidatur gegenüber der «Zentralschweiz am Sonntag». «Die Grünen 
sind in den vergangenen Jahren stark gewachsen und müssen sich jetzt 
neu finden. Diesen Prozess mitzugestalten, reizt mich», begründet er 
sein Interesse.
Islamkritikerin Necla Kelek: "Das Kopftuch selbst ist nicht 
religiös begründet"
Die deutsche Sozialwissenschaftlerin und Islamkritikerin Necla Kelek 
macht sich für ein Kopftuchverbot an Schulen stark. "Das Kopftuch 
selbst ist nicht religiös begründet, sondern eine Tradition der 
muslimischen Männer", sagt sie im Interview mit der "Zentralschweiz 
am Sonntag". Gleichzeitig fordert sie von den Muslimen, die im Westen
leben, mehr Wertschätzung. "Anstatt von Abgrenzung zu reden, müssen 
die Muslime schätzen lernen, was sie in Europa haben. Sie haben 
Religionsfreiheit."
Weitere Reiche prüfen Wegzug
Nach Alfred N. Schindler vom gleichnamigen Lifthersteller drohen 
weitere Reiche mit dem Wegzug. Wird die Steuer-Initiative der SP am 
28. November angenommen, will auch Franke-Besitzer Michael Pieper der
Schweiz den Rücken kehren. «Wir haben Szenarien erarbeitet - für mich
persönlich und auf das Hauptquartier der Firma», sagt Pieper, der in 
Hergiswil (Nidwalden) wohnt. Ähnliche Schritte erwägt Milliardär 
Thomas Schmidheiny .
Kurt H. Illi feiert seinen 75. Geburtstag
Kaum einer hat das Bild von Luzern in der Welt so mitgeprägt wie Kurt
H. Illi. 22 Jahre lang hat er als Verkehrsdirektor für Schlagzeilen 
gesorgt und durch unzählige Kampagnen Millionen von Touristen an den 
Vierwaldstättersee gelockt. Heute feiert er seinen 75. Geburtstag - 
in aller Ruhe und fernab von Luzern. Viele seiner PR-Aktionen sind 
bis heute unvergessen. Etwa als er 1992 auf einem Kamel für den Regen
in Luzern warb und arabischen Touristen versprach: Wenn sie zwei 
Wochen Luzern buchen, erleben sie mindestens einmal Regen - ansonsten
gibt's das Geld zurück. Der ehemalige TV-Satiriker und heutige Werber
und PR-Fachmann Frank Baumann findet: "Illi war ein Weltmeister in 
Sachen PR."

Kontakt:

Zentralschweiz am Sonntag

Maihofstrasse 76
6002 Luzern
Tel. +41 41 429 51 51
Fax. +41 41 429 52 89
redaktion@zentralschweizamsonntag.ch
http://www.lzmedien.ch

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