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Elefanten in Uganda gewildert

Zürich (ots)

Sieben Elefanten starben im Murchison Falls
Nationalpark in Uganda unter den Kugeln von Wilderern. Nach Angaben
der ugandischen Nationalparkbehörde ist dies der grösste Fall von
Elefantenwilderei in Uganda seit 20 Jahren. Die sechs erwachsenen
Tiere und ein Kalb mussten wegen des Elfenbeins ihrer Stosszähne
sterben.
Der Vorfall ereignete sich nur fünf Monate nachdem die Konferenz
der Vertragsstaaten des Washingtoner Artenschutzübereinkommens
(WA/CITES) drei afrikanischen Staaten den Verkauf von 60 Tonnen
Elfenbein aus Lagerbeständen unter Auflagen gestattet hatte. Durch
die allerdings noch nicht erarbeiteten Regeln soll verhindert werden,
dass illegal gewonnenes Elfenbein in den Handel eingeschleust wird.
"Diese Hoffnung ist schon jetzt gründlich zerstört", sagt Rita
Dubois, Geschäftsführerin der Schweizerischen Gesellschaft für
Tierschutz/ProTier (SGT/ProTier). "Jeder Handel mit Elfenbein, und
sei er noch so begrenzt und noch so gut kontrolliert, hat tödliche
Folgen. Dafür haben wir jetzt in Uganda den traurigen Beweis."
Elfenbein aus Lagerbeständen ist nicht von gewildertem zu
unterscheiden. Somit eröffnet die begrenzte Handelsaktion erst den
Markt mit vielleicht katastrophalen Folgen für die wild lebenden
Elefantenpoulationen. Tierschützer befürchten, dass es in nächster
Zeit zu einer starken Zunahme der Elefantenwilderei in Afrika kommen
könnte.

Kontakt:

SGT/ProTier
Alfred-Escher-Str. 76
8002 Zürich
Tel. +41/1/201'05'05
Fax +41/1/201'26'23
E-Mail: info@protier.ch
Internet: http://www.protier.ch

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