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ERFOLGSABHÄNGIGE FILMFÖRDERUNG BILANZ 2003

Bern (ots)

Rekordergebnis von 1 Million Eintritte für den
Schweizer Film Die erfolgsabhängige Filmförderung des Bundesamtes 
für Kultur (BAK), welche das schweizerische Filmschaffen 
sektorenübergreifend über den Erfolg an der Kinokasse unterstützt, 
konnte in diesem Frühling rund 4.8 Mio. Franken an Filmschaffende, 
Verleiher und Vorführunternehmen gutschreiben. Im vergangenen Jahr 
verzeichnete der Schweizer Film mit Einschluss der internationalen 
Koproduktionen ein Rekordergebnis von 1’009'000 Eintritten 
(Marktanteil 5.95%). Im Vergleich zum Vorjahr (646'040 Eintritte, 
Marktanteil 3.37%) entspricht dies einer Steigerung von rund 56%. 
Die Komödie „Achtung, Fertig, Charlie“ von Mike Eschmann trug mit 
529'500 Eintritten massgeblich zu diesem erfreulichen Ergebnis für 
den Schweizer Film bei (Rang 3 der Gesamtauswertung hinter „Fin- 
ding Nemo“ und „Matrix Reloaded“). Die ebenfalls stark vertretenen 
Dokumentarfilme erreichten mit dem Bundeshaus-Thriller „Mais im 
Bundeshuus“ von Jean-Stéphane Bron (84'653 Eintritte) und dem 
biographischen Werk „Elisabeth Kübler-Ross“ (66'861 Eintritte) von 
Stefan Haupt ebenfalls eine breite Leinwandpräsenz in den Schweizer 
Kinos. Die Zuschauerzahlen sind bei den im Vorprogramm von langen 
Kinofilmen gezeigten Kurzfilmen auf 64'000 zurückgegangen (100'000 
in 2002). 2003 wurden in 99% aller Kinos Schweizer Filme vorgeführt.
Regional unterschiedliche Marktpräsenz Dieses absolute 
Rekordergebnis für den Schweizer Film darf nicht darüber 
hinwegtäuschen, dass wenige Kassenschlager den Grossteil dieser 
Eintritte ausmachen. Die zehn erfolgreichsten Schweizer Filme sind 
für 85% der Eintritte verantwortlich. Die mittelfristig gesteckten 
Förderziele – durchschnittlich 500'000 Zuschauer für die Periode 
2003-2005 hätten aber auch ohne den Grosserfolg von „Achtung, 
Fertig, Charlie“ erreicht werden können. Für eine solide 
Positionierung des Schweizer Films auf dem inländischen Markt bedarf 
es aber auch in Zukunft eines oder mehrerer Kassenschlager im 
Spielfilm- oder Dokumentarfilmbereich. Die Erfolge des Schweizer 
Films sind regional unterschiedlich ausgefallen. Nur der 
Dokumentarfilm „Mais im Bundeshuus“ hat eine flächendeckende 
Auswertung in allen Sprachregionen erfahren. So gilt es in den 
nächsten Jahren ein besonderes Augenmerk auf die Auswertung von 
Schweizer Filmen in der französischen Schweiz zu richten, die 2003 
zwar ebenfalls um rund 49% angestiegen ist (von 65'000 Zuschauern 
2002 auf 97'000 Zuschauer 2003), im Verhältnis zur Anzahl der Ki- 
nobesucher dieser Sprachregion noch unter gesamtschweizerischen 
Werten bleibt.
Produktionsgutschriften und Kinogutschriften Die Produktionsfirma 
SAGA Production (343’611 Franken) und der Filmverleih Vega 
Distribution AG (269'516 Franken) zeichneten sich durch die höchsten 
Gutschriften in ihrer jeweiligen Kategorie aus. Bei den 
Vorführbetrieben steht die Commercio Movie AG in Zürich mit den 
Arthouse Kinos an erster Stelle der Gutschriften (152'896 Franken). 
Die Kult.kino AG in Basel hat mit 34 Referenzfilmen die grösste 
Anzahl an förderberechtigten Schweizer Filmen gezeigt.
Erstmals Berücksichtung des Drehbuchschreibens, neue 
Sprachkoeffizienten Für das Jahr 2003 konnten erstmals Gutschriften 
für Drehbuchautoren verpflichtet werden. Die höchsten Gutschriften 
für Drehbuch erhielten mit 56'160 Franken die beiden Drehbuchautoren 
Michael Sauter und David Keller für „Achtung, Fertig, Charlie“. 
Diese Gutschriften können mittels Gesuch in neue Projekte 
reinvestiert werden. Eine weitere Neuigkeit bestand in der 
zusätzlichen Gewichtung von Schweizer Filmen, welche die 
Sprachgrenzen überschreiten. Im kommenden Jahr muss eine erste 
Zwischenevaluation zeigen, ob dieser Anreiz positive Auswirkungen 
gezeigt hat. 2003 wurde nur der Film „Mais im Bundeshuus“ wirklich 
signifikant in allen Sprachregionen ausgewertet.
Weitere Informationen unter 031 323 13 40; www.succes-cinema.ch).
BUNDESAMT FÜR KULTUR
Kommunikation
Auskünfte: Laurent Steiert, Leiter erfolgsabhängigen Filmförderung, 
Bundesamt für Kultur, T 031 323 13 40, 
E  laurent.steiert@bak.admin.ch

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