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9. Internationale Kunstbiennale Kairo: Željka Maruši & Andreas Helbling sowie Lisa Schiess vertreten die Schweiz

Bern (ots)

Auf Empfehlung der Eidgenössischen Kunstkommission
vertreten das Künstlerpaar Željka Maruši & Andreas Helbling 
sowie die Künstlerin Lisa Schiess die Schweiz an der 9. 
Internationalen Kunstbiennale von Kairo. Die Biennale wird am 12. 
Dezember 2003 eröffnet und dauert bis 12. Februar 2004. Sie gilt als 
die bedeutendste Aus-stellung zeitgenössischer Kunst im arabischen 
Raum. Gezeigt werden neben einigen Sonderausstellungen offizielle 
Länderbeiträge aus aller Welt. Die Schweiz nimmt bereits zum siebten 
Mal an der Biennale Kairo teil. In früheren Jahren wurden Arbeiten 
von Claude Sandoz (1988), Markus Döbeli, Jean-Luc Manz und Carmen 
Perrin (1992), Peter Roesch (1994), Fabrice Gygi (1996), Heinrich 
Lüber und Peter Emch (1998) sowie Laurent Goei (2001) gezeigt. Das 
aus Schaffhausen stammende Künstlerpaar Željka Maruši & 
Andreas Helbling (beide 1967 geboren) lebt und arbeitet in Zürich 
und Berlin. Die beiden Künstler präsentieren in Kairo ihre 
Rauminstallation „Die schöne Augengrot-te“, eine Weiterentwicklung 
ihrer Arbeit „Montes negros“, die am diesjährigen Eidg. Wettbewerb 
für Kunst ausge-zeichnet wurde und zurzeit in der St. Galler 
Ausstellung „Heimspiel“ zu sehen ist. „Die schöne Augengrotte“ 
besteht aus einer Reihe begehbarer Kavernen, in denen projizierte 
Videoarbeiten der Künstler unterschiedliche Stimmungs-bilder 
schaffen. Die Arbeit wird ab 5. März 2004 in leicht veränderter Form 
auch in der Ausstellung des Manor-Kunstpreises im Mu-seum zu 
Allerheiligen in Schaffhausen zu sehen sein. Die Künstlerin Lisa 
Schiess (1947 in Kreuzlingen geboren) lebt und arbeitet in Zürich. 
Sie bringt in Kairo ihr Projekt „Ma Bohème“ zur Uraufführung. Es 
besteht aus einem Wechselspiel zwischen ihrer Videoarbeit „sous la 
Grande-Ourse“ - zwei parallel projizierten Autofahrten von Zürich 
zum Säntis respektive von Kairo zu den Pyramiden - und der 
Aufführung von sechs speziell für das Projekt komponierten 
Musikstücken. Die sechs Kompositionen für Tuba, Bariton, Schlagzeug 
und Gitarre stammen von Christoph Gallio (Zürich), Nahla Mattar 
(Kairo/Arizona), Ali Osman (Kairo), Annette Schmucki (Baden), Khaled 
Shokry (Kairo) und Alfred Zimmerlin (Zürich). Sie wurden auf der 
Basis des Sonetts „Ma Bohème“ von Arthur Rimbaud (1870) und sechs 
von der Künstlerin erwürfelter Sechstonreihen ge-schrieben. Das 
Stück „Ma Bohème“ wird am 13. und 14. Dezember im Kulturzentrum 
Saqqyia in Kairo uraufgeführt. Am 16. Ja-nuar ist es in der Kartause 
Ittingen, am 28. und 29. Januar im Helmhaus Zürich sowie am 31. 
Januar 2004 in der Kunsthalle St. Gallen zu sehen. Zur Ausstellung 
erscheinen zwei Publikationen: Željka Maruši & Andreas 
Helbling. Die schöne Augengrotte. Mit einem Text von Markus 
Stegmann. Herausgegeben vom Bundesamt für Kultur in Bern, 2003. ISBN 
3-9522701-2-1. Preis: 25 Fr. Lisa Schiess. Ma Bohème … oder wie ein 
Sonett zum Klingen kommt. Mit Texten von Giovanni Carmine, 
Doan Fi-ruzbay, Peter Z. Herzog, Nadine Olonetzky, Bruno 
Ronfard, Lisa Schiess, Raphael Urweider und Peter Weber sowie einer 
CD mit sechs Kompositionen. Herausgegeben vom Bundesamt für Kultur 
in Bern, 2003. ISBN 3-9522701-1-3. Preis: 25 Fr.
BUNDESAMT FÜR KULTUR
Kommunikation
Auskünfte 	Dr. Andreas Münch (Kommissär), Bundesamt für Kultur, 
Dienst Kunst, T +41 31 322 92 89; E  andreas.muench@bak.admin.ch
Željka Maruši
1967 in Kroatien geboren
1988–1989 Studium der Geschichte, Universität Zürich
1989–1990 Schule für Gestaltung St. Gallen
1990–1994 Höheres Lehramt im Zeichnen, Hochschule für Gestaltung und 
Kunst Zürich
1999–2002 Studiengänge Bildende Kunst und Medienkunst, Hochschule 
für Gestaltung und Kunst Basel
lebt und arbeitet in Zürich und Berlin
Einzelausstellungen
1996 Forum Claque, Immediate gallery, Baden
1998 Stadthaus, Uster
2000 art-room, Kunstkeller, Bern
2001 Nordstern, Basel (mit Claudia Innocenti); Galerie Repfergasse 
26, Schaffhausen
Gruppenausstellungen
1998 „Veni, Vidi, Video“, Galerie Forum Claque, Baden (mit Tatjana 
Maruši)
1999 „Media-Skulptur Schweiz“, Kunsthaus Langenthal (mit Tatjana 
Maruši); „Ernte“, Forum Vebikus, Schaffhausen (mit Tatjana Maruši)
2000 „Video à la carte“, Restaurant Schnell, Rorschach (Konzeption 
San Keller); Villa am Aabach, Uster; „Die Trep-pe“, Viper, Basel 
(mit emotion pixels); „Ernte“, Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen
2001 Galerie Elisabeth Staffelbach, Aarau
Publikation
1998 „Heute waren die Berge in meinem Zimmer“, Katalog, 
Werkstipendium, Zürich
Auszeichnungen
1998 Akku Künstleratelier, Uster
1999 Ernte Kunstpreis, Schaffhausen (mit Tatjana Maruši); 
Kunststipendium des Kantons Zürich
Andreas Helbling
1967 in Schaffhausen geboren
1987–1990 Architekturstudium, HTL Winterthur
1997–2001 Studiengang Bildende Kunst, Hochschule für Gestaltung und 
Kunst Zürich
lebt und arbeitet in Zürich und Berlin
Einzelausstellungen
2000 Musikhochschule, Winterthur; art-room, Kunstkeller, Bern
2001 Park, Zürich; Kunsthof Zürich
Gruppenausstellungen (Auswahl)
1998 „Diana Spencer“, Xtra-Limmathaus, Zürich; Kunsthof Zürich (mit 
Tom Menzi)
1999 Schlosshotel Castell, Zuoz (mit Tom Menzi); Kunsthalle St. 
Gallen (mit Tom Menzi); „Ernte“, Museum zu Aller-heiligen, 
Schaffhausen
2000 Viper, Basel; „Ernte“, Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen
2001 Galerie Bob Gysin, Zürich
2002 „one night stand“, Hotel Club, La Chaux-de-Fonds
Željka Maruši / Andreas Helbling
Einzelausstellung
1998 Forum Vebikus, Schaffhausen
Gruppenausstellungen
2000 Edengarage, Zürich
2001 „art-research“, Nt-areal und Art 32, Basel (bei data-
missing); „Real Presence“, Tito Museum 25. Mai, Belgrad; „Ernte“, 
Forum Vebikus, Schaffhausen
2002 Kunsthaus Baselland, Muttenz; „Ernte“, Museum zu Allerheiligen, 
Schaffhausen
2003 Cité Internationale des Arts, Paris; „Re-view“, Migros Museum 
für Gegenwartskunst, Zürich; Filmfestival, Lyon; „Vision du réel“, 
Internationales Filmfestival, Nyon
2001–2002 Reise- und Aktionsprojekt mit BalkanTV, Mobilstudio im 
Gebiet des ehemaligen Jugoslawien und der Schweiz
Auszeichnungen
2001 Re-view, Video- und Filmpreis, Migros Museum für 
Gegenwartskunst, Zürich
2002 Atelierstipendium Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr in Berlin; 
Atelierstipendium Kanton Zürich in Paris; Förder-beitrag Kulturraum 
Stadt und Kanton Schaffhausen
2002 Eidgenössischer Preis für Kunst
2003 Eidgenössischer Preis für Kunst
Lisa Schiess
1947 in Kreuzlingen geboren
1973 Zusammenarbeit mit der Filmemacherin Ulrike Ottinger
1974-78 Studium Phil.I an der Universität Zürich
Ausbildungen als Lehrerin, Jazz-Pianistin und Tänzerin; arbeitet 
seit 1983 als bildende Künstlerin
lebt und arbeitet in Zürich
Einzelausstellungen
1991ff. Galerie Brigitte Weiss, Zürich
1993 Galerie Cathérine Maurer, Bern
1999 Cairo Berlin Art Gallery, Kairo
2001 Galerie Serge Ziegler, Zürich
Gruppenausstellungen (Auswahl)
1984 Bellevue, Kreuzlingen
1990 „Und was steht denn vor der Tür“, Shedhalle, Zürich (Kat.)
1991 „Das andere Gedächtnis“, Kampnagel, Hamburg (Kat.)
1992 „Oriental spirit in contemporary Zurich flats“, Zürich
1993 „A la recherche du temps présent“, Kunsthaus Glarus (Kat.)
1994 „46x zweidimensional“, Haus für konstruktive und konkrete 
Kunst, Zürich; „Bad zur Sonne“, Steirischer Herbst, Graz (Kat.)
1995 „Aufgedeckt – Aufgetischt“, Kunsthaus Langenthal; „Merry-go-
round“, Shedhalle, Zürich
1996 „Bootschaften“, Kunstverein Radolfzell (Kat.)
1997 „Lieu de Mémoire“, Château d’Aubonne; „100 femmes d’ici et 
d’ailleurs“, Toit du Monde, Vevey
1998 „Foto Relations“, Kunsthalle Brünn (Kat.); „Morphing field 1“, 
Klinik, Zürich
1999 „FabrikAKTION“, Shedhalle Zürich; „Freunde des objektiven 
Wohnens“, Binz39, Zürich
2001 „Malerei? Malerei!“, Kunstmuseum des Kt. Thurgau, Ittingen 
(Kat.)
2002 „Dreihundert Mäuse“, Shedhalle, Zürich
Publikationen
DAS WÜRFELSPIEL, Texte von Elisabeth Grossmann, Gabi Faeh, Joanna 
Pfaff-Czarnecka, Beat Wyss and André Behr, Zürich: edition fink, 
1996 (ISBN 3-906086-14-3)
KORSETT, ein Vergissmeinnicht, Zürich 1991 (ISBN 3-907-495-24-1)

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