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Kolloquium der Kulturminister der drei südkaukasischen Länder und der Beobachterstaaten in Montreux

Bern (ots)

Im Rahmen des Projekts STAGE des Europarats trafen
sich am 10. und 11. Mai die Kulturminister der drei südkaukasischen
Länder Armenien, Azerbaijan und Georgien und der Beobachterstaaten
Griechenland, Russland, Schweiz, Türkei und Ukraine zu einem zweiten
Kolloquium. 45 VertreterInnen und ExpertInnen zogen in Montreux
Bilanz des ersten Jahres des «Soutien à la Transition dans les Arts
et la culture dans la Grande Europe» (STAGE).
In Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Kultur (BAK) hielt der
Europarat vom 10. bis 11. Mai 2002 in Montreux das zweite Kolloquium
der Kulturminister der drei südkaukasischen Länder Armenien,
Azerbaijan und Georgien sowie der Beobachterstaaten Griechenland,
Russland, Schweiz, Türkei und Ukraine ab. Mit dem STAGE-Projekt
(Soutien à la Transition dans les Arts et la culture dans la Grande
Europe) will der Europarat zur Errichtung und Entwicklung einer
Kulturpolitik beitragen, die an die neuen demokratischen Verhältnisse
der Länder des Südkaukasus angepasst ist und den regionalen sowie den
internationalen Kulturaustausch fördert.
Gegenstand des zweiten Kolloquiums an dem insgesamt 45
VertreterInnen und ExpertInnen der verschiedenen Länder teilnahmen,
war die «Kulturpolitik im Übergang zu demokratischen
Zivilgesellschaften und internationale Kooperation» (Cultural
policies in transition and international cooperation). Das Treffen
diente vor allem dazu, Bilanz über das erste Jahr des STAGE-Projekts
zu ziehen und die zukünftigen Aktivitäten im Rahmen des Projekts zu
definieren. Dazu gehören unter anderem
- die Entwicklung einer städtischen Kulturpolitik 
   - der Vollzug praktischer Massnahmen zur Förderung des 
     Kulturtourismus 
   - der Einbezug der Zivilgesellschaft in die Kulturpolitik im 
     Allgemeinen 
   - der Aufbau von neuen Partnerschaften zwischen dem Kultursektor 
     und anderen Bereichen, insbesondere der Privatwirtschaft.
Die Teilnehmenden unterstrichen die wesentliche Bedeutung der
Kultur und der internationalen Kooperation im Kulturbereich zur
Verstärkung der demokratischen Stabilität, des gegenseitigen
Verständnisses und Respekts sowie für die Erhaltung des Friedens. Die
Schweiz als Gastgeberland stellte in diesem Zusammenhang ihren Umgang
mit dem Föderalismus, der kulturellen Vielfalt und der
Mehrsprachigkeit vor. Das rege Interesse der Teilnehmer am
schweizerischen Modell machte einmal mehr deutlich, dass die Schweiz
für diese Fragen und den diesbezüglichen Erfahrungsaustausch eine
wichtige Ansprechpartnerin bleibt. Das nächste Kolloquium der
Kulturminister im Rahmen des STAGE Projekts findet 2003 in der Türkei
statt.

Kontakt:

David Streiff
Direktor des Bundesamts für Kultur
Tel. +41/31/322'92'61
mailto:david.streiff@bak.admin.ch

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