Tous Actualités
Suivre
Abonner Staatskanzlei Luzern

Staatskanzlei Luzern

Spitex pflegt und betreut mehr Menschen denn je

Luzern (ots)

Die Spitex-Organisationen im Kanton Luzern
erbrachten im Jahr 2005 Leistungen für insgesamt 7'234 Menschen.
Damit wurde eine neue Höchstmarke erreicht. Das Leistungsvolumen
erhöhte sich um 2,1 Prozent auf total 386'514 Stunden. Auf den
Bereich Pflege entfielen 215'444 Stunden, auf Hauswirtschaft und
Sozialbetreuung 171'070.
Im Kernbereich Pflege stieg die Zahl der Spitex-Klientinnen und
-Klienten gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozent, im Kernbereich
Hauswirtschaft und Sozialbetreuung belief sich der Zuwachs auf 3,1
Prozent. Das zeigen die neusten Zahlen der kantonalen
Spitex-Statistik, die das Amt für Statistik des Kantons Luzern
erhoben hat. Die Zahl der Einsatzstunden dagegen legte nur bei der
Pflege zu (um 9'647 auf 215'444), während sich im Bereich
Hauswirtschaft und Sozialbetreuung der Rückgang, zwar gebremst,
fortsetzte (um 1'568 auf 171'070 Stunden). Die meisten Einsätze -
77,5 Prozent in der Pflege und 53,6 Prozent in Hauswirtschaft und
Sozialbetreuung - waren durch Krankheit bedingt.
Der Anteil der Klientinnen und Klienten im AHV-Alter steigt
Die Spitex kommt heute primär älteren Menschen zugute. Gut zwei
Drittel der Leistungsbezügerinnen und -bezüger waren 2005 im
AHV-Alter - fast 5 Prozentpunkte mehr als im Jahr 2000. Der
Hauptgrund für diesen Anstieg ist die demografische Alterung der
Gesellschaft. Von den 80- bis 89-jährigen Luzernerinnen und Luzernern
beanspruchten 18 Prozent Spitex-Dienstleistungen, bei den über
90-Jährigen waren es 27,1 Prozent.
Gemessen am Leistungsvolumen lag der Anteil der AHV-Rentnerinnen
und -Rentner noch höher: bei 72,6 Prozent oder umgerechnet 280'740
Einsatzstunden, was einem Anstieg von 3,1 Prozent gegenüber dem
Vorjahr entspricht. Er liegt in der demografischen Alterung begründet
und darin, dass die pflegerischen, hauswirtschaftlichen und
sozialbetreuerischen Leistungen mit zunehmendem Alter der Klientinnen
und Klienten mehr Zeit beanspruchen. So erbrachten die
Spitex-Organisationen 27,9 Prozent der im vergangenen Jahr insgesamt
386'514 verrechneten Leistungsstunden für Rentnerinnen und Rentner
bis 79 Jahre sowie weitere 44,7 Prozent für die Gruppe der
80-jährigen und älteren Menschen.
Neun von zehn Beschäftigten arbeiten in Pflege und Betreuung.
801 der total 906 Spitex-Beschäftigten, die sich im 2005 insgesamt
369,5 Vollzeitstellen teilten, waren direkt bei den Klientinnen und
Klienten tätig; die übrigen entfielen auf Einsatzleitung und
Administration. Für die Hilfe und Pflege zu Hause standen somit 9,1
Vollzeitstellen pro 10'000 Einwohnerinnen und Einwohner zur
Verfügung, für Personen im AHV-Alter lag die Versorgungsdichte bei
54,1 Vollzeitstellen pro 10'000 Einwohnerinnen und Einwohner.
41,2 Prozent der Vollzeitäquivalente in der Pflege und Betreuung
vor Ort waren im Jahr 2005 durch Personen mit einem Abschluss in
Pflege (Diplom, Fähigkeitsausweis) besetzt; fünf Jahre zuvor waren es
35,3 Prozent gewesen. Der festgestellte Anstieg geht einher mit der
zunehmenden Vielfalt der qualifizierten Pflege in den vergangenen
Jahren. Die Hälfte des Ertrags stammt aus verrechneten
Dienstleistungen.
Die Personalkosten verursachten wie im Vorjahr 82,1 Prozent des
Gesamtaufwands von 36 Millionen Franken. Gemessen an den verrechneten
Leistungsstunden stieg der Personalaufwand indes um 0.60 auf 74.45
Franken pro Stunde. Der Grund für diesen Anstieg ist der wachsende
Anteil der Pflegestunden, die einen grösseren administrativen Aufwand
zur Folge haben und teureres Fachpersonal benötigen.
Auf der andern Seite stieg der durchschnittliche Ertrag pro
verrechnete Stunde im Vergleich zum Vorjahr von 41.60 auf 42.60
Franken. Damit machten die Einnahmen aus Dienstleistungen gut die
Hälfte des Gesamtertrags von 35,7 Millionen Franken aus. Die andere
Hälfte stammte zum grössten Teil aus Beiträgen der öffentlichen Hand.
Der Bund entrichtete 5,7 Millionen Franken, die Gemeinden steuerten
9,7 Millionen Franken bei, und zwar in Form einer Defizitdeckung.
Hinweise an die Medien
Im Anhang finden Sie die Tabellen zur Spitex-Statistik. Die
detaillierten Ergebnisse zur Spitex-Statistik 2005 erscheinen im
September 2006 elektronisch auf CD-ROM.

Kontakt:

Lic. oec. publ. G.A. Paravicini Bagliani
Vorsteher Amt für Statistik
Tel. +41/41/228'56'33

Anhänge
http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/3271_Spitex_Tabellen.pdf

Plus de actualités: Staatskanzlei Luzern
Plus de actualités: Staatskanzlei Luzern
  • 05.07.2006 – 14:50

    In Luzern sind wieder mehr Wohnungen frei

    Luzern (ots) - Der Luzerner Wohnungsmarkt hat sich insgesamt leicht entspannt. Am 1. Juni 2006 standen 1'725 Wohnungen leer - 173 mehr als ein Jahr zuvor. Die Leerwohnungsziffer, die das Verhältnis der leer stehenden Wohnungen zum Gesamtwohnungsbestand ausdrückt, lag bei 1,08 Prozent. Sie hat die 1-Prozent-Marke damit zum ersten Mal seit vier Jahren überschritten. Trend zu grossen Wohnungen Von den 1'725 ...

  • 05.07.2006 – 10:28

    Arbeit bei Hitze: Vorsicht ist geboten!

    Luzern (ots) - Die Hitze an Sommertagen kann sich auf die Gesundheit von arbeitenden Personen auswirken und die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit mindern. Die Abteilung Industrie- und Gewerbeaufsicht der Dienststelle Wirtschaft und Arbeit macht auf die Punkte aufmerksam, die für die Arbeit bei Hitze und Ozon zu beachten sind. Besondere Risiken vor Hitze bestehen für arbeitende Personen, die lange und ...