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Verteilung der Sport-Toto-Mittel 2000 und 2001

Luzern (ots)

Der Kanton Luzern hat letztes Jahr rund 2,2 Mio
Franken Sport-Toto-Gelder an Vereine und Verbände verteilt. Ab 1.
Januar 2002 geschieht dies nach geänderten Kriterien und Ansätzen.
Die Sport-Toto-Gesellschaft hat seit ihrer Gründung 1938 dem Sport
mehr als 1,7 Milliarden Franken zukommen lassen. Dies einerseits über
jährliche Direktbeiträge an die Swiss Olympic Association (Swiss
Olympic) und anderseits über Beiträge zu Gunsten der Kantone, welche
diese wiederum an die Sportvereine und -verbände weiterleiten. Im
Jahr 2001 betrug der Beitrag an Swiss Olympic 20,5 Millionen Franken,
die Beiträge an die Kantone gesamthaft 61,2 Millionen Franken. Von
diesen 61,2 Millionen Franken hat der Kanton Luzern entsprechend den
Bewohnern und der Teilnahme an den verschiedenen
Sport-Toto-Möglichkeiten (Lotto, Joker, Toto-R, Toto-X usw.) einen
Beitrag von 3,05 Millionen Franken erhalten. Dieser Beitrag ist in
den letzten Jahren stetig leicht angestiegen. Dies ist begründet in
den vermehrten Marketingbemühungen und in der Einführung des
Mittwoch-Lottos, welche zu einem erhöhten Ertrag geführt haben.
Im Kanton Luzern hat die vom Regierungsrat gewählte
Sport-Toto-Kommission die Aufgabe, die dem Kanton zugeteilten
Sport-Toto-Mittel an die Sportverbände und  -vereine zu verteilen.
Von den 2001 zur Verfügung stehenden 3,05 Millionen Franken verteilte
die Sport-Toto-Kommission rund 1,3 Millionen Franken an Verbände und
Vereine, 610'000 Franken wurden in den Sport-Toto-Anlagefonds
eingelegt, 240'000 Franken wurden dem Bildungsdepartement zur
Subventionierung von Sporteinrichtungen zur Verfügung gestellt und
360'000 Franken kamen dem ausserdienstlichen Wehr- und Schiesssport
zugute. Dieser Verteilschlüssel blieb seit Jahren unverändert.
Aufgrund der geänderten Situation im Bereich Wehrsport und
Schiesswesen, aber auch im Bereich des Sportes des
Bildungsdepartements beabsichtigt die Kommission dem Regierungsrat
vorzuschlagen, den Schlüssel zu ändern und den Betrag an Wehr- und
Schiesssport zukünftig dem Bildungsdepartement und den Betrag des
Bildungsdepartements zukünftig dem Wehr- und Schiesssport zuzuteilen.
Die Verteilung der Mittel auf die verschiedenen Sportarten hat
wenig geändert. Es ist weiterhin so, dass der Fussball den grössten
Anteil neben Turnverbänden und den übrigen Ballsportvereinen erhält.
Dies ist einerseits mit dem Materialaufwand, anderseits mit der
Anzahl Personen, die mit den verschiedenen Sportarten ihre Freizeit
verbringen, zu erklären. Die Vereine erhalten auf Gesuch hin einen
Beitrag entsprechend der Anzahl Mitglieder, der Anzahl Mannschaften,
dem Aufwand für die Miete von Sportanlagen, dem Aufwand für die
Anschaffung von Sportgeräten und Sportmaterial.
Die Kriterien für diese Beiträge haben auf 1. Januar 2002
geändert. Dies wird dazu führen, dass Vereine mit einzelnen
Mitgliedern, die mehrere Trainings pro Woche absolvieren, einen
grösseren Beitrag erhalten und Mannschaften, die intensiv trainieren
und einen grossen Meisterschaftsaufwand haben (viele
Wochenende-Meisterschaftsbetrieb und interregionale Tätigkeit)
ebenfalls einen höheren Beitrag erhalten. Auch die Ansätze im Bereich
Sportmaterial wurden angepasst. So werden künftig Sportgeräte, die
zum Betrieb der einzelnen Sportart dringend gebraucht werden,
grundsätzlich mit 40% und Hilfsgeräte mit 20% entschädigt.
Neben diesen Beiträgen an die Vereine und Verbände werden auch
Beiträge an die Investitionen für Sportanlagen gesprochen. In den
letzten zwei Jahren wurden die grössten Beiträge etwa für die
Dreifachturnhalle Farbschachen in Entlebuch, die Aussensportanlage
Mettlen in Kriens, das Allwetterspielfeld St. Martinsgrund in Sursee,
die Schwimmhalle Krauer in Kriens, die Ruder-WM auf dem Rotsee, den
Fussballplatz sowie das Clubhaus in Nottwil, die Eishalle bzw.
Dreifachturnhalle in Sursee, das Regionale Eiszentrum in Luzern und
den Fussballplatz inkl. Clubhaus in Altbüron-Grossdietwil gesprochen.
Daneben wurden einige kleinere Investitionen unterstützt wie etwa die
Platzbeleuchtung "Bogenhüsli" in Hildisrieden, das Dressurviereck des
Reitvereins Schachen, die Kletterwand des Turnvereins Weggis oder die
Halfpipe des Freestyle Teams Marbachegg. Für einige weitere Objekte
hat die Sport-Toto-Kommission bereits Zusicherungen für Subventionen
gemacht, wobei diese Zusicherungen auf Kostenvoranschlägen basieren.
Zurzeit sind Zusicherungen von nicht ganz 800'000 Franken
ausgesprochen.
Gewürdigt wurde von der Sport-Toto-Kommission vor allem auch die
Arbeit der Verbände und Vereine. Die Sport-Toto-Gelder können dabei
einen wichtigen Beitrag an die nicht zu unterschätzende Arbeit von
Vereinen und Verbänden für unsere Gesellschaft und für deren
Gesundheit leisten. Unsere Vereine, welche mehrheitlich ehrenamtlich
geführt werden, die Mannschaften, die praktisch überall ehrenamtlich
oder mit einem sehr kleinen Entgelt trainiert werden, die Verbände,
die von Funktionären meist ehrenamtlich geführt sind, tragen
wesentlich dazu bei, dass in unserer Gesellschaft Jugendliche Halt
finden, Erwachsene eine sinnvolle Freizeitbetätigung ausüben und
damit nicht zuletzt eine präventive Wirkung für die Gesundheit
unserer Bevölkerung erreicht wird. Diese Arbeit kann nicht hoch genug
geschätzt werden. Die Sport-Toto-Gesellschaft und deren Mittel für
die Vereine erleichtern die Erfüllung dieser Aufgaben und sind daher
sehr wichtig.

Kontakt:

Alexander Lieb
Sekretär der Sport-Toto-Kommission
Tel. +41/41/228'59'21
mailto:alexander.lieb@lu.ch).

Als weitere Unterlagen stehen Ihnen die Zusammenstellungen der
genauen Zahlen zu folgenden Themen zur Verfügung:
* allgemeine Aufteilung der Mittel in den Jahre 2000 und 2001
* Aufteilung der Beiträge nach Sportarten
* Stand des Sportanlagefonds
* Zusicherungen an Sportanlagen.
Diese Unterlagen können bei der obgenannten Mail-Adresse angefordert
werden.

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