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pafl: Liechtensteinische Unterstützung für das "Internal Displacement Monitoring Centre (IDMC)"

Vaduz (ots)

Vaduz, 11. Februar (pafl) - Die Regierung hat
beschlossen, die in Genf ansässige Nichtregierungsorganisation 
"Internal Displacement Monitoring Centre (IDMC)" mit einem Beitrag 
von 100'000 Franken zu unterstützen. IDMC wurde 1998 vom Norwegischen
Flüchtlingsrat (Norwegian Refugee Council) gegründet und vom 
Inter-Agency Standing Committee der Vereinten Nationen damit 
beauftragt, eine Datenbank zu erstellen, welche die weltweiten 
Bewegungen von Binnenvertriebenen (Internally Displaced Persons, 
IDPs) erfasst, mit dem Ziel, die humanitäre Gemeinschaft über 
spezifische Bedürfnisse von Binnenvertriebenen zu informieren.
Heute zeichnet die Organisation in rund 50 Ländern die 
Bewegungsströme von Binnenvertriebenen in Konfliktsituationen auf. 
Die gewonnenen Daten dienen der Erstellung spezifischer 
Länderberichte und erlauben die Entwicklung und Bereitstellung von 
bedürfnisorientierten Trainings-Programmen zum Schutz von 
Binnenvertriebenen. Zudem vertritt IDMC die Interessen von 
Binnenvertriebenen durch die Verbreitung der so genannten Leitlinien 
zum Thema interne Vertreibung (Guiding Principles on Internal 
Displacement). Die Organisation unterscheidet sich von anderen NGOs 
(non-governmental organizations) unter anderem darin, dass sie selbst
keine direkten Schutzmassnahmen für Binnenvertriebene betreibt und 
somit die jeweiligen Krisensituationen kritisch und unabhängig 
beurteilen kann.
Die von IDMC unterhaltene Datenbank ist die einzige globale 
Datensammlung über Binnenvertriebene. Sie dient politischen 
Entscheidungsträgern im innerstaatlichen Bereich sowie Institutionen 
der Vereinten Nationen als Grundlage für zu treffende Massnahmen im 
Fall von Vertreibungen und für die Entwicklung einer nachhaltigen 
Politik zur Unterstützung von Binnenvertriebenen. IDMC leistet somit 
einen wertvollen Beitrag im Bereich "Good Governance", welcher zu den
Schwerpunkten der liechtensteinischen multilateralen 
Entwicklungszusammenarbeit gehört.
Die institutionellen Hauptpartner von IDMC im Rahmen der Vereinten
Nationen sind das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR), das 
Büro für die Koordination für humanitäre Angelegenheiten (OCHA) und 
der Sonderbeauftragte des Generalsekretärs für die Menschenrechte von
Binnenvertriebenen, Walter Kälin, in dessen Team auch Petra Winiger 
als von Liechtenstein finanzierter Junior Professional Officer (JPO) 
tätig ist. Die Nützlichkeit der Arbeit und der zur Verfügung 
gestellten Informationen und Analysen von IDMC kann somit durch 
direkte Erfahrung im Umgang mit der Organisation bestätigt werden.

Kontakt:

Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Georg Sparber
Tel.: +423 236 60 51

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