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pafl: Hohe Kompostqualität im Fürstentum Liechtenstein bestätigt

Vaduz (ots)

Vaduz, 12. März (pafl) - Auch im Jahr 2007 wurde die
landesweite Kompostqualität untersucht und wurden die 
Kompostierplätze anhand des Kontrollformulars des Amtes für 
Umweltschutz inspiziert. Die Qualitätsuntersuchungen haben den hohen 
Qualitätsstandard des Liechtensteiner Kompostes bestätigt.
Im Jahr 2006 wurden insgesamt rund 16'500 m3 gehäckseltes Material
in den liechtensteinischen Gemeinden zu Kompost verarbeitet. Die Zahl
für das Jahr 2007 konnte noch nicht erhoben werden. Die 
Grüngutverwertung der liechtensteinischen Gemeinden weist einen hohen
Qualitätsstandard auf.
Die Qualitätsuntersuchungen und -beurteilungen haben im 
vergangenen Jahr erneut gezeigt, dass eine Optimierung der 
Kompostqualität dank gezielter Massnahmen möglich ist. Den einzelnen 
Gemeinden ist es denn auch ein Anliegen, ihr Dienstleistungsangebot 
Schritt für Schritt zu optimieren. Auch im Bereich Kompostierung ist 
diese Bestrebung unumstritten. Die Nachkontrolle der Mängellisten aus
dem Jahr 2006 hat gezeigt, dass verschiedene Massnahmen zur 
Optimierung der Kompostierung umgesetzt wurden. Einmal mehr hat sich 
zudem bestätigt, dass die Kompostwarte eine grosse Verantwortung für 
eine einwandfreie Kompostqualität tragen. Nur durch die Aufbereitung 
und Verarbeitung von unverschmutztem und geeignetem Grüngut sowie 
durch eine der Situation angepasste Rottelenkung kann ein qualitativ 
hochwertiges Endprodukt produziert werden.
Die im Rahmen des Qualitätssicherungssystems durch ein Fachbüro 
regelmässig durchgeführten Probenahmen und chemisch-analytischen 
Laboruntersuchungen des Kompostes dienen dazu, die Kompostqualität 
anhand exakt messbarer Kennwerte zu charakterisieren und mit den 
offiziellen Vorgaben und Richtlinien zu vergleichen. Nebst 
Schadstoffbelastung, Nährstoffgehalt und weiteren 
physikalisch-chemischen Qualitätsmerkmalen dienen die Biotests der 
Beurteilung biologisch wichtiger Qualitätseigenschaften. Nur gut 
ausgereifter Kompost, welcher einen fachgerecht geführten 
Rotteprozess durchlaufen hat, erreicht in der Gesamtbeurteilung 
sämtlicher Qualitätsparameter gute bis sehr gute Resultate.
Auch im vergangenen Jahr wurden die Qualitätsanforderungen an 
Reifekompost mehrheitlich erfüllt. Sämtliche Schwermetallgehalte 
lagen unter den gesetzlich festgelegten Grenzwerten. Trotzdem wurden 
vereinzelt erhöhte Werte nachgewiesen. Insbesondere die seit mehreren
Jahren festgestellten teilweise hohen Nickel- und Kupfergehalte 
machen eine detaillierte Untersuchung der Kompostqualität sowie 
möglicher Einflussfaktoren notwendig. In den Jahren 2007/08 wird 
deshalb im Auftrag des Amtes für Umweltschutz ein entsprechendes 
Untersuchungsprojekt durchgeführt. Die Nährstoffgehalte gewährleisten
im Durchschnitt eine gute Nährstoffversorgung der Pflanzen. Sie 
bewegen sich mehrheitlich im Optimalbereich für Reifekompost. Die 
Biotests bestätigen die insgesamt gute Kompostqualität und deren hohe
Pflanzenverträglichkeit. Nur gerade eine Kompostprobe hat in den 
Biotests ungenügende Resultate erreicht.
Ziel der Qualitätssicherung der kommunalen Kompostierung ist, den 
hohen Qualitätsstandard kontinuierlich zu verbessern sowie 
langfristig auf einem hohen Niveau zu stabilisieren. Der Bevölkerung 
Liechtensteins soll ein qualitativ hochwertiges Recyclingprodukt auf 
natürlicher Basis angeboten werden, welches als wertvoller Hilfsstoff
sowohl im Garten- und Gemüsebau als auch in der Landwirtschaft 
bedenkenlos eingesetzt werden kann. Kompost eignet sich hervorragend 
als Gartendünger, für Pflanzenerdemischungen oder als Torfersatz. 
Regelmässig und wohl dosiert angewendet, zeigen sich seine positiven 
Eigenschaften in einem vitalen und fruchtbaren Gartenboden mit einem 
aktiven Bodenleben.
Das während des Jahres anfallende Grüngut kann in Mengen bis zu 
einem Kubikmeter kostenlos auf den Kompostplätzen der Gemeinden 
abgegeben werden. Diese Massnahme hilft Geld zu sparen und trägt 
wesentlich dazu bei, Verbrennungsanlagen zu entlasten sowie 
Entsorgungs- und Transportkosten zu sparen.

Kontakt:

Amt für Umweltschutz
Sven Bürzle
Tel.: +423 236 61 87

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