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pafl: Arbeitslosenquote mit 2,1 Prozent auf tiefsten Stand seit 2004

Vaduz, 5. April (pafl) -

(ots)

Rückgang bei den Arbeitslosenzahlen gegenüber Vorjahr um 15 Prozent

Die Arbeitslosenzahlen in Liechtenstein
zeigen für März 2007 einen deutlichen Rückgang. Gegenüber März 2006 
ist die Zahl der Beschäftigungslosen um 15 Prozent auf 636 Personen 
gesunken. Die aktuelle Arbeitslosenquote beträgt 2,1 Prozent, das ist
die niedrigste Quote seit Juni 2004.
Per Monatsende März 2007 waren im Fürstentum 636 Personen 
arbeitslos gemeldet, davon 314 Männer und 322 Frauen. Im Februar 2007
waren es noch 688 Personen. Damit ist die Zahl der Arbeitslosen nicht
nur gegenüber dem Vormonat gesunken, sondern auch im Jahresvergleich.
Im März 2006 waren noch 750 Personen in Liechtenstein ohne 
Beschäftigung.
Hintergrund für die erfreuliche Entwicklung ist die anhaltend 
freundliche Konjunkturlage. Die Arbeitgeber boten mit Ende März 135 
offene Stellen, im Februar waren es noch 114. Die bereits in den 
ersten Monaten des Jahres zunehmende Fluktuation bei den An- und 
Abmeldungen hat sich im positiven Sinn verstärkt.
Während es im März 2007 nur 58 Neuzugänge bei den 
Anspruchsberechtigten auf Arbeitslosengeld gab, haben 81 Personen 
wieder einen Job gefunden; im Vormonat waren es noch 58. Die 
Möglichkeit für einen Zwischenverdienst konnten zusätzlich 96 
Personen ergreifen. Als Zwischenverdienst gilt jedes Einkommen aus 
selbständiger oder unselbständiger Erwerbstätigkeit, wodurch auch der
Arbeitslosengeldbezug ausgesetzt oder verringert wird.
Verstärkte Nachfrage nach Arbeitskräften
Der erfreuliche Trend der sinkenden Arbeitslosenzahlen zeigt sich 
am Ende des ersten Quartals 2007 besonders in der Baubranche, hier 
vor allem im Bau- und Baunebengewerbe und auch im Bereich Metall- und
Holzverarbeitender Betriebe. In diesen gewerblichen Branchen zeigen 
sich nach den Erfahrungen aus den Arbeitsvermittlungen im letzten 
Monat der konjunkturelle und auch der saisonale Einfluss am 
stärksten, was sich in einer deutlich gestiegenen Personalnachfrage 
äussert.
An zweiter Stelle finden Arbeitssuchende in der industriellen 
Produktion wieder eine Beschäftigung, gefolgt vom kaufmännischen 
Bereich, in dem es ebenfalls eine starke Nachfrage nach 
qualifiziertem Personal gibt. Personen mit entsprechender und vor 
allem mit höherer Ausbildung sind auch im Bereich Banken und 
Finanzdienstleistung gesucht.
Weniger Jugendliche ohne Job
Auch bei der Jugendarbeitslosigkeit sind die Zahlen erkennbar 
rückläufig, wenn auch nicht im selben Ausmass wie in der Gesamtsicht.
Die Zahl der Stellensuchenden unter 25 Jahren hat im Verlauf des 
Monats März 2007 um 26 Personen abgenommen. Derzeit sind in 
Liechtenstein 122 Jugendliche unter 25 Jahre beschäftigungslos 
gemeldet, 26 weniger als noch im Februar. Das entspricht einem Anteil
von arbeitslosen Jugendlichen an der Gesamtzahl der Beschäftigten von
17,4 Prozent.
Mangelnde praktische Erfahrung und vor allem Defizite in der 
Qualifikation gelten als Probleme bei der Arbeitsvermittlung von 
Jugendlichen. Entsprechende Massnahmen zur Senkung der 
Jugendarbeitslosigkeit wurden von der Liechtensteiner Regierung 
bereits eingeleitet. Eine seit 1. März 2007 laufende Aktion ist das 
Programm "JUMP". Es soll die Situation speziell für jugendliche 
Stellensuchende verbessern, die aufgrund verschiedener Umstände über 
längere Zeit keinen Job finden konnten. Zur Integration in den 
Arbeitsmarkt werden diese Jugendlichen in einem individuellen 
Case-Management betreut.
Zur Statistik 2005 bis 2007
Nach dem Höchststand bei der Arbeitslosenquote im Jahre 2005 mit 
2,6 Prozent zeigt die Entwicklung im Jahresvergleich mit Ende März 
2007 einen anhaltend positiven Trend. Ausgehend von der auch noch 
hohen Quote im Jahr 2006 mit 2,5 Prozent ist in den letzten Monaten 
eine stetig rückläufige Entwicklung feststellbar.
Das zeigt auch der Monatsvergleich. Betrug die Arbeitslosenquote 
im März 2005 noch 2,6 Prozent und im März 2006 noch 2,5 Prozent, so 
ist mit der aktuellen Arbeitslosenquote von 2,1 Prozent im März 2007 
ein deutliches Signal des Arbeitsmarktes zu beobachten.
Die Zahl der arbeitslosen Personen hat sich gegenüber März 2005 um
150 Personen, gegenüber März 2006 um 114 Personen reduziert.
Offene Dauer- und Temporärstellen, Praktikumsstellen
Von den Liechtensteiner Arbeitgebern sind per Ende März 135 offene
Stellen gemeldet worden, gegenüber 114 Ende Februar 2007. Bei den 
Dauerstellen sind es 103 und im Temporärbereich 29 Stellen, bei den 
Praktika sind zurzeit 3 offene Stellen gemeldet.
Praktikumsstellen können speziell jugendlichen Stellensuchenden 
unter 25 Jahren angeboten werden. Alle Stellenmeldungen der 
Arbeitgeber erfolgen auf freiwilliger Basis.
Kontakt für Arbeitgeber und Arbeitssuchende
Als Partner der Wirtschaft bietet das Amt für Volkswirtschaft, 
Abteilung Arbeitsvermittlung, Information, Beratung und einen 
umfangreichen Personalservice an. Ansprechpartner für Arbeitgeber, 
die offene Stellen zu besetzen haben, sind die Personalberater der 
Abteilung Arbeitsvermittlung (Amt für Volkswirtschaft; Telefon 236 68
85 oder Mail an  stellenmeldung@avw.llv.li.).

Pressekontakt:

Amt für Volkswirtschaft
Markus Bürgler
Telefon 236 76 86
Mail an markus.buergler@avw.llv.li

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