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pafl: Schul- und Profilentwicklung auf der Sekundarstufe

Vaduz, 23. Dezember (pafl) -

(ots)

Die Regierung hat ein Vorprojekt zur Schul- und Profilentwicklung auf der Sekundarstufe I genehmigt

Die Regierung hat die Durchführung
eines Vorprojekts beschlossen, mittels welchem Grundlagen und Ziele 
für die geplante Schul- und Profilentwicklung auf der Sekundarstufe 
I erarbeitet werden sollen. Im Rahmen des von der Regierung am 20. 
Dezember 2005 beschlossenen Vorprojektes werden gleichzeitig 
prozessuale und inhaltliche Ziele verfolgt. So geht es im 
Wesentlichen darum, in einem ersten Schritt einen politischen 
Konsens über die Ausgestaltung der Stufenorganisation und der 
Verbesserung der Durchlässigkeit zu erreichen, detaillierte Ziele 
sowie Strategien und Massnahmen zur Erreichung der geplanten 
Folgewirkungen zu erarbeiten, sowie darum, einen inhaltlichen, 
organisatorischen, personellen und finanziellen Rahmen zu 
definieren. Das Vorprojekt soll innerhalb eines Jahres abgeschlossen 
werden. Anschliessend soll ein Gesamtprojekt in Angriff genommen 
werden können. Seit vielen Jahren ist die Sekundarstufe I mit 
Oberschule, Realschule und Gymnasium wie auch das 
Übertrittsverfahren nach der Primarschule immer wieder Thema 
bildungspolitischer Diskussionen. So wurde im Jahre 2000 anlässlich 
der Diskussionen im Landtag zur von der Regierung vorgelegten 
Gesetzesvorlage im Bildungswesen eine breite Übereinstimmung 
aufgezeigt, was die Problemfelder und den Handlungsbedarf anbelangt. 
Keine Übereinstimmung wurde jedoch zur geplanten 
Schulstrukturänderung erzielt, welche die Einführung einer 
Orientierungsstufe vorgesehen hatte. Der Landtag überwies die 
Vorlage an die Regierung mit dem Auftrag, diese in diesem Sinne zu 
überprüfen und zu überarbeiten. In der Folge wurden verschiedene 
Massnahmen und Projekt zur Optimierung der bestehenden Schulstruktur 
gesetzt. Die Organisation der Schulstruktur wurde jedoch nicht mehr 
diskutiert. Seit einiger Zeit wird nun an der Ausarbeitung von 
Lösungsansätzen gearbeitet, die in Richtung einer „Schul- und 
Profilentwicklung“ der Sekundarstufe I gehen. Auch das angestrebte 
Gesamtprojekt soll diese Punkte aufnehmen. Vor allem folgende 
Folgewirkungen werden von der Regierung vom Gesamtprojekt erwartet: 
die Sicherstellung der optimalen Förderung aller Schülerinnen und 
Schüler, das Erfüllen von gesellschaftlichen und wirtschaftlichen 
Anforderungen, die Berücksichtigung von bildungsökonomischen 
Anforderungen.
Das Projekt “Weichenstellung und Grundlagen zur Schul- und 
Profilentwicklung auf der Sekundarstufe I“ soll zur 
Profilentwicklung der Sekundarschulen mit der Möglichkeit einer 
besseren individuellen Förderung der Begabungen und Interessen der 
Schülerinnen und Schüler, aber auch zum sozialen Lernen beitragen. 
Bestehende Defizite oder Schwierigkeiten sollen besser aufgefangen 
werden können. Dazu sollten die Sekundarschulen beispielsweise im 
Rahmen eines vorgegebenen Lehr- und Stundenplanes ihre Lerninhalte 
und Lernziele teilweise frei gestalten können. Gleichzeitig können 
sich die Sekundarschulen durch die Ausrichtung ihres Angebotes ein 
eigenes Profil geben und im Sinne eines qualitativen Wettbewerbs die 
Attraktivität der Schulen steigern. Wichtige Zielgrössen bilden auch 
die Qualitätsstandards einer Schule. Deshalb ist das Instrumentarium 
der Qualitätssicherung und -entwicklung in Richtung 
Bildungsstandards konsequent auszubauen sowie daraus Leistungs- und 
allenfalls Eintrittsstandards (Berechtigungen, Kriterien) 
abzuleiten. Im Rahmen der Schul- und Profilentwicklung geht es auch 
um die Erfüllung zentraler Anforderungen der Wirtschaft und der 
Gesellschaft, wie zum Beispiel berufsmarktorientierte Abschlüsse, 
individuelle Vertiefungsrichtungen und Lernkarrieren, bilingualer 
Unterricht und Integration ausländischer Schüler, Aufgabenhilfen und 
Unterstützungsstrukturen für Schulkinder oder Tagesschulen und 
Entlastungsstrukturen für Eltern. Gestärkt werden sollen auch die 
Teilautonomie der Schulen, die Teamentwicklung des Lehrerkollegiums 
sowie die Führung durch die Schulleitung, damit Schulen ihre 
Standortvorteile nutzen sowie auf schulexterne und interne 
Veränderungen rasch und flexibel reagieren können. Die 
Projektorganisation besteht aus einem Lenkungsgremium unter dem 
Vorsitz von Regierungsrat Hugo Quaderer, dem Projektteam und in 
einer weiteren Phase zusätzlich noch den Projektteams an den 
verschiedenen Schulstandorten.
Kontakt
Ressort Bildungswesen
Tel.: +423 236 76 68
  corina.beck@mr.llv.li

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