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pafl: Gerichtsmedizin im DNA-Zeitalter

Vaduz, 12. März (pafl) -

(ots)

Vortragsabend des Ressorts Justiz zum Thema "Forensische Molekularbiologie"

In der Vortragsreihe des Ressorts Justiz
der Regierung findet am Mittwoch, 24. März 2004, im Mehrzweckraum 
des Pfarreizentrums Schaan ein Vortrag zum Thema "Möglichkeiten und 
Grenzen der forensischen Molekularbiologie" statt. Thematisiert wird 
dabei vor allem die Bedeutung von DNA-Analysen in der 
Gerichtsmedizin und bei so genannten "Vaterschafts-Tests".
Mit der Etablierung der DNA-Analyse in der Gerichtsmedizin begann 
für die forensische Spurenkunde sowie die "Paternitätsfeststellung" 
ein neues Zeitalter: Durch moderne molekularbiologische Methoden 
konnten grosse Fortschritte erzielt werden.
Steigende Anforderungen Diese Fortschritte werfen aber gewisse 
Probleme auf: So wachsen beispielsweise die Anforderungen an die 
Personen, die Spuren kennzeichnen, untersuchen und lagern. Zudem 
ergeben sich in der Praxis immer wieder Probleme in der Überprüfung 
der Beweiskette. Darüber hinaus verlieren klassische forensische 
Techniken zusehends an Bedeutung.
Probleme mit Vaterschafts-Tests Durch die rasche Verbreitung der 
neuen Techniken sind die Kosten für die Feststellung einer 
Vaterschaft in den letzten Jahren gesunken. Daher wächst das private 
Interesse an derartigen Test. Diese Entwicklung führt zu Problemen 
in den Bereichen Auftraggeber, Einverständnis der Beteiligten, 
Datenschutz, Zuverlässigkeit und rechtliche Verwertbarkeit.
Experte aus der Praxis Auf diese und weitere Punkte wird 
Universitätsprofessor und Gerichtsmediziner Dr. Walter Rabl am 24. 
März in seinem Vortrag eingehen. Professor Rabl ist 
stellvertretender Institutsvorstand der Gerichtsmedizin Innsbruck, 
die seit 1997 österreichisches DNA- Zentrallabor ist. Professor 
Rabls Arbeitsschwerpunkte sind Morphologie, Toxikologie, Spurenkunde 
und Sachverständigkeit.
Offene Veranstaltung Das Ressort Justiz der Regierung lädt alle 
interessierten Personen zu diesem Vortragsabend ein. Die 
Veranstaltung findet am 24. März 2004, 18.00 Uhr, im Mehrzweckraum 
des Pfarreizentrums Schaan statt. Im Anschluss an das Referat ist 
eine Podiumsdiskussion geplant.
Um Anmeldung wird bis spätestens 18. März 2004 an das Sekretariat 
des Ressorts Justiz (E-Mail:  justiz@rfl.llv.li) gebeten. Der 
Eintritt ist frei. Im Anschluss an die Veranstaltung lädt das 
Ressort Justiz alle Veranstaltungsteilnehmer und 
Veranstaltungsteilnehmerinnen zu einem Apéro ein.

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