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pafl: Den digitalen Graben überwinden

Vaduz, 12. Dezember (pafl) -

(ots)

Regierungschef Otmar Hasler beim UNO-Weltgipfel zur Informationsgesellschaft

"Die hochentwickelte Wirtschaft
Liechtensteins ist weit offen gegenüber der Welt und könnte ohne den 
breiten Einsatz moderner Informations- und 
Kommunikationstechnologien nicht existieren." Mit diesen Worten 
eröffnete Regierungschef Otmar Hasler seine Ansprache am UNO- 
Weltgipfel zur Informationsgesellschaft und unterstrich damit die 
Bedeutung dieser Technologien für die wirtschaftliche Entwicklung 
Liechtensteins. Auch in der liechtensteinischen 
Entwicklungszusammenarbeit spielt die Verwendung dieser Technologien 
nach den Worten Haslers eine immer wichtigere Rolle. "Die 
Entwicklung ländlicher Gebiete sowie die Bildung von Frauen und 
Mädchen sind weitere Schwerpunkte der liechtensteinischen 
Internationalen Humanitären Zusammenarbeit. Diese Prioritäten bieten 
sich für Projekte an, die auf dem Einsatz von traditionellen und 
modernen Informations- und Kommunikationstechnologien basieren."
Am Gipfeltreffen, das vom 10. - 12. Dezember in Genf stattfand, 
stand die Frage nach der besten Nutzung dieser Technologien für die 
nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung der 
Entwicklungsländer im Mittelpunkt der Debatten. Es wurde betont, 
dass die Technologien eine entscheidende Kraft für die Schaffung von 
Einkommensmöglichkeiten und Arbeitsplätzen, für einen besseren 
Zugang zum Gesundheits- und Bildungswesen sowie für mehr Transparenz 
und Verantwortlichkeit der Regierungen bilden können. Wenn arme 
Länder oder Menschen jedoch keinen Zugang zu den neuen Technologien 
erhalten, die bei den reicheren grosse Verbreitung finden, werden 
bestehende Ungleichheiten weiter verschärft. Für die Menschen, die 
auf der falschen Seite des digitalen Grabens stehen, sinken die 
Chancen, in ihrer eigenen Gesellschaft oder in der Weltwirtschaft 
mitzuwirken. Ein zentraler Punkt des Gipfels war es denn auch, zu 
einem gemeinsamen Verständnis zu gelangen, wie der rasante 
Fortschritt der Informations- und Kommunikationstechnologien für die 
Armutsbekämpfung eingesetzt werden kann.
Erstmals wurden auch die Privatwirtschaft und die 
Zivilgesellschaft aufgerufen, am Gipfel und insbesondere in dessen 
Vorbereitung mitzuwirken. Es wurde versucht, Lösungen für die 
künftige Zusammenarbeit zwischen Staaten und Zivilgesellschaft auf 
globaler Ebene zu finden. Umstritten waren dabei die Finanzierung 
des Internet-Zugangs, die Sicherheit der Netze und die Frage, ob das 
Internet von einer privaten oder einer staatlichen Organisation 
beaufsichtigt werden soll, sowie die Rolle der Medien und die 
Menschenrechte.
Regierungschef Otmar Hasler sprach sich in diesem Zusammenhang 
deutlich für die Informations- und Meinungsäusserungsfreiheit unter 
Wahrung der Privatsphäre und der Vorbeugung von Straftaten aus. 
Dabei komme der Vermittlung von Fähigkeiten zum verantwortungsvollen 
Gebrauch der modernen Technologien eine zentrale Stellung zu.
Rückfragen:
Patrick Ritter
Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Tel. +423 776 60 63

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