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Liechtenstein finanziert Wiederaufbauprojekte in Österreich, Deutschland, Tschechien und der Slowakei

Vaduz (pafl) -

Aus Solidarität mit der von der
Hochwasserkatastrophe betroffenen Bevölkerung in Österreich,
Deutschland, Tschechien und in der Slowakei hat die
liechtensteinische Regierung den vier betroffenen Ländern vor zwei
Wochen finanzielle Unterstützung von insgesamt einer Million Franken
zugesichert.
Finanzierung von Einzelprojekten in den betroffenen Ländern
In ihrer heutigen Sitzung hat die Regierung beschlossen, das Geld
für ein einzelnes Wiederaufbauprojekt in jedem der vier betroffenen
Ländern zu verwenden. Die Projekte werden vollumfänglich von
Liechtenstein finanziert und sollen direkten und nachhaltigen Nutzen
für die Zivilgesellschaft haben. Besondere Berücksichtigung sollen
Projekte von privaten Organisationen oder Vereinigungen in den
betroffenen Ländern finden, die sich im sozialen oder kulturellen
Bereich engagieren. Diese leisten in der Regel sehr wertvolle Arbeit,
können aber beim Wiederaufbau im Gegensatz zu staatlichen
Organisationen weniger auf Unterstützung durch die Öffentliche Hand
zählen. Deshalb soll die liechtensteinische Hilfe konkret dort
ansetzen, wo die betroffenen Staaten selbst keine Unterstützung geben
können.
Für solche einzelne Wiederaufbauprojekte in Österreich,
Deutschland und in der Tschechischen Republik ist jeweils ein Betrag
im Rahmen von CHF 250'000.- vorgesehen, während die weniger stark
betroffene Slowakische Republik durch eine Projektfinanzierung in der
Grössenordnung von CHF 100'000.- unterstützt wird. Die Projektsuche
ist über die Behörden und die Hilfsorganisationen vor Ort bereits in
Gang gesetzt worden.
Ein Liechtensteiner im Einsatz - Nothilfe über das Schweizerische
Korps für Humanitäre Hilfe in Tschechien zugesichert
Neben den Wiederaufbauprojekten sicherte die Regierung dem
Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH) in der Tschechischen
Republik finanzielle Unterstützung für Nothilfeprojekte zu.
Liechtenstein wird sich insbesondere an den Lieferungen von
Desinfektionsmitteln und Luftentfeuchtern für die Aufräumarbeiten
finanziell beteiligen, die vom Schweizerischen Korps für humanitäre
Hilfe organisiert werden.
An den Aktivitäten des Hilfskorps in der Tschechischen Republik
ist erstmals auch der liechtensteinische Ingenieur Alfred Gstöhl
beteiligt. Er wird am Mittwoch, 4. September 2002, zusammen mit
Daniel Beyeler, dem Einsatzleiter in Tschechien, die Tätigkeit des
Hilfskorps vorstellen und die liechtensteinischen Behörden über die
Lage vor Ort informieren.
Unterstützung von Gemeinden
Schliesslich sprach sich die Regierung bei ihrer heutigen Sitzung
für die Unterstützung von Projekten auf Gemeindeebene aus, sofern die
liechtensteinischen Gemeinden beschliessen sollten, im Rahmen von
bestehenden oder neu zu schaffenden Partnerschaften mit Gemeinden in
den betroffenen Ländern Wiederaufbauprojekte zu finanzieren. Solche
Projekte ermöglichen längerfristige und persönliche Kontakte zwischen
Personen aus beiden Ländern und vermitteln dadurch auch ein
differenzierteres Liechtenstein-Bild im Ausland.

Kontakt:

Presse- und Informationsamt
des Fürstentums Liechtenstein (pafl)
Tel. +423/236'67'22
Fax: +423/236'64'60
Internet: http://www.presseamt.li

Ressort:
Äusseres/Regierungsrat Ernst Walch

Sachbearbeitung:
Ressort Äusseres (+423/236'60'24)
Nr. 435

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