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EnergieSchweiz will Tatbeweis für freiwillige Massnahmen

Bern (ots)

Die Strategiegruppe EnergieSchweiz von Bund,
Kantonen, Wirtschaft und Umweltorganisationen hat für 2002 vier
Schwerpunkte zur Förderung der Energieeffizienz und der erneuerbaren
Energien definiert. Im nächsten Jahr werden konkrete Ergebnisse in
den Bereichen Wirtschaft, Gebäude, Verkehr und Kommunikation
erwartet. Für Industrie, Gewerbe und Dienstleistungen ist die
Energieagentur der Wirtschaft (EnAW) zuständig, für den
Gebäudebereich die Kantone, für den Verkehr der Bund und für die
Kommunikation alle Partner von EnergieSchweiz.
Die Energieagentur der Wirtschaft (EnAW) erarbeitet
Zielvereinbarungen gemäss CO2-Gesetz für den Energieverbrauch und die
CO2-Emissionen der wichtigsten Branchen aus Industrie, Gewerbe und
Dienstleistungen. Erste Vereinbarungen sollen Mitte 2002 zur
Unterzeichnung vorgelegt werden.
Die Kantone sollen - eventuell gemeinsam mit dem Verein MINERGIE -
eine Gebäudeagentur bilden. Diese soll vom Bund einen
Leistungsauftrag erhalten, v.a. zur breiten Umsetzung des MINERGIE-
oder gleichwertiger Standards für Neubauten und Sanierungen in der
ganzen Schweiz, im öffentlichen und im privaten Bereich. Die Agentur
für erneuerbare Energien und Energieeffizienz (AEE) und ihre
Netzwerke sollen die erneuerbaren Energien in allen Sektoren vermehrt
zur Anwendung bringen.
Der Bund (UVEK) wird seine Kompetenzen zur Umsetzung der Ziele von
EnergieSchweiz im Verkehr wahrnehmen. Mit den betroffenen Branchen
wird er die Warendeklaration gemäss EU-Richtlinien sowie
Zielvereinbarungen über die Herabsetzung des spezifischen
Energieverbrauchs von Personenwagen (und elektrischen Geräten)
anstreben. Gelingt dies nicht oder werden die Ziele nicht erreicht,
soll der Bund Verbrauchsvorschriften erlassen. Ferner soll er den
kombinierten und den nicht motorisierten Verkehr verstärkt fördern
und im Rahmen von EnergieSchweiz systematisch erfassen und
evaluieren; bei den verkehrspolitischen Entscheiden sind die
energie-, umwelt- und klimapolitischen Anliegen weiterhin zu
berücksichtigen.
Das Programm EnergieSchweiz wurde vom Bundesrat im Januar 2001 zur
Erreichung der klima- und energiepolitischen Ziele unseres Landes und
zur Einleitung einer nachhaltigen Energieversorgung beschlossen. Die
Ziele von EnergieSchweiz betreffend Wasserkraft und die übrigen
erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung werden durch das
Elektrizitätsmarktgesetz unterstützt, über das nächstes Jahr
abgestimmt werden soll.

Kontakt:

Hans Werder
Generalsekretär GS-UVEK
Tel. +41 31 322 55 06

Hans-Luzius Schmid
Programmleiter EnergieSchweiz
Bundesamt für Energie
Tel. +41 31 322 56 02

UVEK Eidgenössisches Departement für Umwelt,
Verkehr, Energie, Kommunikation
Presse- und Informationsdienst

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