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Produktions-, Auftrags-, Umsatz- und Lagerindizes im sekundären Sek

Neuenburg (ots)

Konjunkturabschwächung in der Schweizer Industrie
Im 3. Quartal 2001 vermochte die Schweizer
Industrie den bereits im 2. Quartal spürbaren Trend zur
Wachstumsverlangsamung nicht zu brechen. Im Vergleich zum
entsprechenden Vorjahresquartal legte die Produktion lediglich um
1,9% zu, und auch dem Umsatz erging es nicht viel besser (+3,5%). Im
Gegensatz dazu vergrösserten sich die Auftragsbestände (+8,2%) sowie
die Fertigwarenlager (+7,9%) in ähnlichem Mass wie im vorangehenden
Quartal. In der Folge gaben die Auftragseingänge um deutliche 2,6%
nach. Soweit die wichtigsten Ergebnisse der quartalsweise
durchgeführten Erhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) über den
Geschäftsgang in der Schweizer Industrie.
Zögerliches Wachstum der Industrieproduktion
Im 3. Quartal 2001 weitete sich die Produktion im sekundären
Sektor (ohne Baugewerbe) lediglich um 1,9% im Vergleich zum
entsprechenden Vorjahresquartal aus. Die Investitionsgüter litten am
meisten während dieser Periode.
Wachstumsraten über 5% erzielten die Papier- und Kartonindustrie,
das Verlags- und Druckgewerbe, die Herstellung sonstiger
nichtmetallischer Produkte, die Energie- und Wasserversorgung sowie
die chemische Industrie. Negativraten von mehr als 5% notierten der
Bereich «Kokerei, Mineralölverarbeitung, nukleare Brennstoffe», das
sonstige verarbeitende Gewerbe, die Lederwaren- und Schuhindustrie,
die Nahrungsmittel-, Getränke- und Tabakindustrie, der Bereich
«Herstellung von elektrischen Geräten, Feinmechanik und Optik», der
Maschinenbau sowie die Textil- und Bekleidungsindustrie.
Schwindendes Umsatzwachstum
Der Umsatz im sekundären Sektor (ohne Baugewerbe) wuchs innert
Jahresfrist um 3,5%. Dies ist das schwächste Ergebnis seit zwei
Jahren. Wiederum wirkten sich die Investitionsgüter dämpfend auf die
Resultate aus.
Einigermassen zufrieden stellende Ergebnisse erzielten die
Herstellung sonstiger nichtmetallischer Produkte, die chemische
Industrie, das Papier-, Karton-, Verlags- und Druckgewerbe sowie die
Energie- und Wasserversorgung.
Umsatzeinbussen von mehr als 5 Prozentpunkten erlitten der Bereich
«Kokerei, Mineralölverarbeitung, nukleare Brennstoffe», das sonstige
verarbeitende Gewerbe, die Nahrungsmittel-, Getränke- und
Tabakindustrie sowie die Branche «Herstellung von elektrischen
Geräten, Feinmechanik und Optik».
Auftragseingänge erneut im Minus
Die Auftragseingänge sind im sekundären Sektor verglichen mit dem
entsprechenden Vorjahresquartal weiter ihrem Abwärtstrend gefolgt
(-2,6%; -3,4% mit dem Baugewerbe). Vor allem die exportorientierten
Branchen zur Produktion von Investitionsgütern bekamen diesen
Rückgang zu spüren.
Die grössten Abschwächungen erfuhren die Lederwaren- und
Schuhindustrie, die Maschinenindustrie, der Bereich Herstellung von
elektrischen Geräten, Feinmechanik und Optik», das sonstige
verarbeitende Gewerbe sowie die Nahrungsmittel-, Getränke- und
Tabakindustrie.
Signifikante Wachstumsraten vermeldeten der Fahrzeugbau, die
Herstellung sonstiger nichtmetallischer Produkte sowie das Papier-,
Karton-, Verlags- und Druckgewerbe.
Stabilisierung der Arbeitsreserven
Das Wachstum der Auftragsbestände stabilisierte sich ohne
Baugewerbe bei 8,2%, mit dem Baugewerbe bei 7%. Dieses Ergebnis ist
allen voran auf die Verbrauchs- und in kleinerem Mass auf die
Gebrauchsgüter zurückzuführen. Daraus ist zu schliessen, dass dem
privaten Konsum hier eine Stützfunktion zukam. Im Gegensatz dazu
verkleinerten sich die Auftragsbestände für Vorleistungs- und
Investitionsgüter.
Lagerbestände von Fertigwaren nach wie vor gross
Die Lagerbestände von Fertigwaren weiteten sich gegenüber dem
entsprechenden Vorjahresquartal erneut aus (7,9%). Dies bedeutet eine
Stabilisierung des Wachstums. Wiederum ist es die
Investitionsgüterindustrie, die ihre Produktion ausweitete.
Überdurchschnittliche Aufstockungen nahmen der Fahrzeugbau, die
Metallbe- und verarbeitung, der Bereich «Gummi- und Kunststoffwaren»,
die Branche «Herstellung von elektrischen Geräten, Feinmechanik und
Optik», die Maschinenindustrie sowie die Lederwaren- und
Schuhindustrie vor.
Folgende Industriezweige bauten ihre Lagerbestände von Fertigwaren
ab: die Herstellung sonstiger nichtmetallischer Produkte, die Textil-
und Bekleidungsindustrie, das sonstige verarbeitende Gewerbe sowie
die Gewinnung von Steinen und Erden.
Neuerscheinung:
Bundesamt für Statistik: Der Geschäftsgang im sekundären Sektor.
Die Produktions-, Auftrags-, Umsatz- und Lagerindizes im 3. Quartal
2001, Neuchâtel 2001. Bestellnummer: 039-0103.
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS
http://www.statistik.admin.ch
Publikationsbestellungen unter: +41/32/713'60'60, Fax:
+41/32/713'60'61, E-Mail:  Ruedi.Jost@bfs.admin.ch

Kontakt:

Luu Nguyen, BFS
Sektion Produktion und Umsatz
Tel. +41/32/713'61'47

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