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17 Schweizer Schlösser arbeiten künftig enger zusammen

 
25.06.2015 – 13:00  Die Schweizer Schlösser    [newsroom]

Wildegg (ots) -

17 kulturtouristisch bedeutende Burgen und Schlösser aus drei Sprachregionen der Schweiz haben zusammen den Verein Die Schweizer Schlösser gegründet. Der neue nationale Verbund will der Bevölkerung das Schlosserlebnis Schweiz regionenübergreifend schmackhaft machen, attraktive Angebote entwickeln und dabei Synergien nutzen. Das Gottlieb Duttweiler Institute GDI ortet im Schlosstourismus grosses Potenzial. Die Dachorganisation Schweiz Tourismus hat Unterstützung zugesagt.

Heute Donnerstag informierte der Verein Die Schweizer Schlösser - Les Châteaux Suisses - I Castelli Svizzeri - Ils Chastels Svizzers - The Swiss Castles die Medien an drei geschichtsträchtigen Orten in der Deutschschweiz, in der Romandie und im Tessin erstmals über seine Ziele und Aktivitäten. Die Vielfalt an touristisch orientierten Schlössern und Burgen in der Schweiz ist einzigartig. Der neue Verein schafft einen Überblick über die verschiedenen Angebote, definiert Qualitätsstandards und bietet in- und ausländischen Besucherinnen und Besuchern eine verlässliche Orientierungshilfe für ein schweizweites Schlosserlebnis. Die Zusammenarbeit fördert den Wissensaustausch und nutzt Synergien, sodass Die Schweizer Schlösser neue attraktive Programme und Veranstaltungsformate entwickeln können.

Der Verbund besteht derzeit aus 17 Schlössern und Burgen aus neun Kantonen in drei Sprachregionen, die 2014 insgesamt über 1 Million Besucherinnen und Besucher empfingen: Castelli di Bellinzona (Castelgrande, Montebello & Sasso Corbaro, TI), Château de Chillon (VD), Château de Gruyères (FR), Château de Morges et ses musées (VD), Château de Prangins (Nationalmuseum, VD), Napoleonmuseum (Schloss Arenenberg, TG), Schlösser Habsburg, Hallwyl, Lenzburg und Wildegg (Museum Aargau, AG), Schloss Heidegg (LU), Schloss Jegenstorf (BE), Schloss Kyburg (ZH), Schloss Oberhofen (BE), Schloss Spiez (BE), Schloss Thun (BE) und Schloss Waldegg (SO). Der Verein ist offen für die Aufnahme weiterer kulturorientierter Schlösser und Burgen.

Authentische Geschichten immer gefragter

Auf Schloss Lenzburg sprach Vereinspräsident Jörn Wagenbach, Direktor von Museum Aargau, zu den Deutschschweizer Medien: «Wir bieten wahre Erlebnisse. Wahr, weil unsere Orte und die damit verbundenen Geschichten authentisch sind. Und erlebnisreich, weil wir - je nach Zielgruppe - das richtige Angebot für einen spannenden oder entspannenden Ausflug bereithalten. Wer mit uns ein Schweizer Schloss oder eine Burg entdeckt, kann sicher sein, dass der Besuch des nächsten Erlebnisorts mindestens so anregend sein wird.» Der Vereinsvorstand besteht neben Jörn Wagenbach aus Vizepräsidentin Marta dos Santos, Direktorin des Château de Chillon, Lilian Raselli, Leiterin von Schloss Thun, Gian Luca Cantarelli, Direktor der Organizzazione Turistica Regionale Bellinzonese e Alto Ticino, und Filipe Dos Santos, Konservator des Château de Gruyères.

Der Schlosstourismus liegt laut dem Gottlieb Duttweiler Institute GDI im Trend. Eine Studie im Auftrag des Vereins kommt zum Schluss: «Traditionelle, authentische Angebote und Naturerlebnisse sind als Gegenpole zu unserem technisierten 24/7-Alltag immer gefragter. Die Schlösser besitzen mit ihren Mauern und ihrer ganzen Geschichte gute Voraussetzungen, um diesem zunehmenden Bedürfnis gerecht zu werden.» Die Kooperation der Schweizer Schlösser wird auch vom GDI sehr empfohlen. «Gemeinsam sind die Anforderungen an eine zukunftsfähige Angebotsgestaltung leichter zu bewältigen, da Ressourcen besser verteilt werden und das gemeinsame Lernen den Handlungsspielraum erweitert.»

Partnerschaften für ein Gesamterlebnis

Der Verein strebt touristische und kulturelle Kooperationen mit Institutionen ausserhalb der Schlösser- und Burgenwelt an. Jörn Wagenbach sagt dazu: «Wir möchten gemeinsam mit Partnern ein Gesamterlebnis bieten: von der Anfahrt auf Schiene, Strasse, per Fahrrad oder zu Fuss über den kurzweiligen Schlossbesuch auf eigene Faust oder mit unterhaltsamer Begleitung sowie kulturelle und kulinarische Überraschungen. Ausserdem verweisen wir mittel- und langfristig auf weitere Zielen in der Umgebung oder sogar stilvollen Übernachtungsmöglichkeiten. Und unsere Shops sorgen dafür, dass man sich dank der bereitliegenden Informationen zu unserem Netzwerk oder eines originellen Souvenirs bereits auf den nächsten Schlossbesuch freut.» Als Partnerin zugesagt hat die Dachmarketingorganisation Schweiz Tourismus, mit RailAway finden Kooperationsgespräche statt. Finanziell unterstützt wird der Verein vom Staatssekretariat für Wirtschaft Seco (Tourismusförderung Innotour) und vom Swisslos-Fonds des Kantons Aargau.

Familienprogramm und Schlössertag

DIE SCHWEIZER SCHLÖSSER erarbeiten zurzeit die ersten gemeinsamen Angebote. Geplant sind ein Familienprogramm mit Suchspiel und ein Schlössertag, aber auch andere spannende Projekte. Mehr Informationen dazu gibt es im Herbst 2015. Alles Wissenswerte über den Verein, seine Ziele und Aktivitäten finden sich unter www.dieschweizerschloesser.ch, der laufend aktualisierten Website des Verbundes.

O-Ton: «Wer mit uns ein Schweizer Schloss oder eine Burg entdeckt, kann sicher sein, dass der Besuch des nächsten Erlebnisorts unseres Verbundes mindestens so anregend sein wird.» Jörn Wagenbach, Präsident des Vereins DIE SCHWEIZER SCHLÖSSER

Beilage: Executive Summary der GDI-Studie «Die Vision einer vernetzten Zukunft» (PDF)

Bilder in Druckqualität zum Gratis-Download auf www.dieschweizerschloesser.ch

Kontakt:

Vereinspräsident Jörn Wagenbach, joern.wagenbach@ag.ch, 062 887 12 01

DIE SCHWEIZER SCHLÖSSER, c/o Museum Aargau, Effingerweg 6, 5103
Wildegg