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Media Service: Hypozinsen ziehen deutlich an

20.05.2015 – 15:50  Handelszeitung    [newsroom]

Zürich (ots) -

Die Konditionen für Hypothekarkredite haben sich für im Mai für Kunden weiter verschlechtert. Der durchschnittliche Richtzins für zehnjährige Festhypotheken kratzt erstmals seit vergangenem Sommer wieder an der 2-Prozent-Grenze, wie die "Handelszeitung" schreibt. Damit dürfte das rekordtiefe Niveau vom Januar gemäss Experten der Vergangenheit angehören. Damals drückten einzelne Anbieter den Zins für eine zehnjährige Festhypothek auf unter 1 Prozent.

Mitte Mai musste für eine zehnjährige Laufzeit im Schnitt 1,99 Prozent Zins bezahlt werden. Das zeigt eine Auswertung des Hypothekenvermittlers Moneypark unter den 30 grössten Banken und Versicherern. Letztmals lag der Durchschnittspreis einer zehnjährigen Festhypothek im September 2014 auf diesem Niveau.

Grund für die jüngste Zinserhöhung am Hypothekarmarkt sind die Verwerfungen an den internationalen Obligationenmärkte, welche die Renditen von zehnjährigen Staatsanleihen in die Höhe schiessen liessen. Diese gelten als Gradmesser für gleich lang laufende Hypothekarkredite.

Gleichzeitig treiben auch andere Faktoren die Konditionen für Wohneigentumskredite in die Höhe. Die von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) im Januar eingeführten Negativzinsen führen bei den Banken zu höheren Absicherungskosten bei der Refinanzierung am Kapitalmarkt. Auch die in den vergangenen Monaten eingeführten Regeln für die Banken zur restriktiveren Vergabe von Krediten führen zu höheren Hypothekarzinsen.

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77.