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Wir Deutschen können Samba/ Ein Leitartikel von Raik Hannemann

14.07.2014 – 20:33 

Berlin (ots) -

Der erste Titelgewinn im Jahr 1954 gilt vielen als emotionale Geburtsstunde der Bundesrepublik, mit der das Nachkriegstrauma erst wirklich verarbeitet wurde. Der zweite Triumph mit Heimvorteil 1974 krönte dann die Zeit des Wirtschaftswunders und der dritte 1990 schließlich die deutsche Wiedervereinigung.

Und diesmal? Womöglich hat der Erfolg in Brasilien solche historische Konotation ja gar nicht - und trotzdem positive Wirkung in die Gesellschaft. "Deutschland muss irgendwie mit der Rolle eines Klassenbesten zurechtkommen, und der Sport bietet eine Möglichkeit, das einigermaßen akzeptabel hinzubekommen", lautet eine sehr verständliche Deutung des Kölner Philosophen Martin Gessmann. So überzeugend und zielgerichtet die deutsche Mannschaft auf dem Rasen auch auftrat, so zurückhaltend und wenig überheblich kamen die Spieler nach dem Abpfiff rüber. Und tatsächlich ist es genau diese Attitüde, die nun alle Welt - neben der spielerischen Leichtigkeit natürlich - bewundert.(...)

Der ganze Leitartikel im Internet: www.morgenpost.de/130153492

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