Medienmitteilung

Johanniskraut und Antibaby-Pille: Studie entwarnt!

2003-11-04T15:24:00

Teufen (ots) -

Johanniskraut ist ein bewährtes Mittel gegen
leichte bis mittelschwere depressive Verstimmungszustände, wie sie in
dieser Jahreszeit vermehrt beobachtet werden können. Nach dem
Auftreten von zwei unerwünschten Schwangerschaften wurde davor
gewarnt, Johanniskraut zusammen mit der Antibabypille einzunehmen.
Eine Studie gibt nun Entwarnung: Johanniskraut und die Pille
vertragen sich gut. Die empfängnisverhütende Wirkung bleibt bestehen.
Johanniskraut-Präparate beeinträchtigen die Empfängnis verhütende
Wirkung von oralen Antikonzeptiva (Antibabypille) nicht. Frauen, die
einen standardisierten Johanniskraut-Extrakt und gleichzeitig die
Antibaby-Pille einnehmen, müssen keine ungewollte Schwangerschaft
befürchten. Dies ist das zentrale und richtungsweisende Ergebnis von
Interaktionsstudien, welche im Juli dieses Jahres bei einem
wissenschaftliche Symposium in Bethesda/USA vorgestellt wurde.
Hinter der Interaktionsstudie steht die amerikanische
Arzneimittel-Überwachungsbehörde (FDA). Mit Prof. Dr. Stephen D. Hall
hat sie einen renommierten Pharmakologen und Toxikologen beauftrag,
den Verdacht zu untersuchen, Johanniskrautextrakte beeinflussten die
Sicherheit von Antikonzeptiva. Die wichtigste Feststellung des
renommierten Wissenschaftlers: Johanniskraut, gleichzeitig mit der
Antibaby-Pille eingenommen, beeinträchtigt deren empfängnisverhütende
Wirkung nicht. Es zeigt sich zwar eine höhere Rate an
Zwischenblutungen. Der natürliche Hormonspiegel wird jedoch nicht
beeinflusst, allenfalls kommt es zu einer leichten Senkung des
Abbauprodukts des Kontrazeptivums. Die in diesem Zusammenhang
vermuteten ungewollten Schwangerschaften gehen nach Meinung von Hall
eher auf die Tatsache zurück, dass einige Frauen nach der
Zwischenblutung möglicherweise die Pille abgesetzt haben. Damit wird
auch die von Zeller bereits vor 2 Jahren durchgeführte
Interaktionsstudie mit einer niedrig dosierten Antibabypille
bestätigt. Bei den beiden untersuchten Johanniskrautpräparaten
Remotiv® und Rebalance® sind keine Wechselwirkungen aufgetreten.

Kontakt:

Urs Honegger
Tel. (Direktwahl) +41/71/466'05'29

Permalink:


https://www.presseportal.ch/de/pm/100004065/100468509


Weiterführende Informationen

http://www.zellerag.ch

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