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MSD Merck Sharp & Dohme AG

In der Cholesterin-Studie IMPROVE-IT senkt die Zugabe von Ezetimibe die kardiovaskuläre Ereignisrate

Luzern (ots)

Am Jahreskongress der American Heart Association (AHA) wurden die Resultate der grossangelegten Cholesterin-Studie IMPROVE-IT präsentiert. Die Ergebnisse bestätigten die Bedeutung einer zusätzlichen Cholesterinsenkung bei Patienten, die ein erhöhtes Risiko auf einen weiteren Herzinfarkt oder Hirnschlag haben.

Am Kongress der American Heart Association (AHA) in Chicago wurden die Resultate der IMPROVE-IT Studie präsentiert. An dieser über neun Jahre geführten Endpunktstudie nahmen 18'144 Hochrisiko-Patienten mit akutem Koronarsyndrom (Herzinfarkt, Hirnschlag, instabile Angina Pectoris) aus 39 Ländern teil.

Untersucht wurde, ob sich das Risiko eines erneuten kardiovaskulären Ereignisses dieser Patienten, trotz ihres bereits tiefen Cholesterin-Werts, weiter reduzieren lässt.

Die Studie verglich eine Kombinations-Therapie gegenüber einer konventionellen Monotherapie: Welchen Zusatznutzen hat ein klassisches Statin (40 mg Simvastatin) zusammen mit einem Niemann-Pick-C1-like-1 Protein (NPC1L1)-Inhibitor (10 mg Ezetimibe) gegenüber einem klassischen Statin (40 mg Simvastatin) alleine? Das Statin senkt die Herstellung des Cholesterins in der Leber, Ezetimibe hemmt zusätzlich die Cholesterinaufnahme im Darm.

Die Resultate der Studie bestätigen:

   - Die Kombinationstherapie senkt das Cholesterin signifikant 
stärker als die Monotherapie. Die Studienteilnehmer beider Gruppen 
hatten zu Beginn der Studie einen durchschnittlichen Cholesterinwert 
(LDL-C Low Density Lipo Protein Cholesterol) von 2,5 mmol/l. Dieser 
konnte unter der Kombinationstherapie auf 1,4 mmol/l bzw. auf 1,8 
mmol/l unter der Monotherapie gesenkt werden. Die Differenz zwischen 
Monotherapie und Kombinationstherapie entspricht einer zusätzlichen 
Senkung von 24 %.
   - Unter der Kombinationstherapie gab es wesentlich weniger Fälle 
von Herzinfarkt und Schlaganfall.  Mit der zusätzlichen Einnahme von 
Ezetimibe zu Simvastatin reduzierte sich das Herz-Kreislauf-Risiko 
der Patienten auch bei einem bereits tiefen Cholesterin-Wert.
   - Die Kombinationstherapie zeigte keine erhöhten Nebenwirkungen im
Vergleich zur Monotherapie.

Diese Langzeitstudie leistet einen wichtigen wissenschaftlichen Beitrag in der bestehenden Forschungsarbeit. Sie bestätigt den bekannten Zusammenhang zwischen Cholesterin-Wert und kardiovaskulärer Ereignisrate neu für noch tiefere Cholesterinwerte.

Zum Hintergrund der Studie

Rund 15% aller Todesfälle in der Schweiz werden durch vaskuläre Erkrankungen wie z. B. Myokardinfarkt oder Schlaganfall verursacht.1 Diese Erkrankungen sind meist Folge der Atherosklerose, bei welcher die Hyperlipidämie eine Schlüsselrolle spielt. Die Lipidsenkung gilt als einer der wichtigsten Eckpfeiler in der Prävention und Behandlung kardiovaskulärer Erkrankungen.2,3

Trotz signifikanter Reduktion des kardiovaskulären Risikos durch Statin-Therapie kann ein grosser Teil der kardiovaskulären Ereignisse nicht verhindert werden, weshalb ein substantielles Restrisiko für den Patienten bestehen bleibt.

Zusätzliche pharmakologische Therapien in der Prävention koronarer Herzerkrankungen (CHD) bleiben daher speziell auch für Hochrisiko-Patienten mit akutem Koronarsyndrom (ACS) notwendig.

Ezetimibe hemmt die Resorption von Cholesterin aus dem Darm. Statine hemmen die Synthese von Cholesterin in der Leber. Durch die Kombination von Ezetimibe mit einem Statin kann bei Patienten mit Hypercholesterinämie eine maximale Cholesterinsenkung von bis zu 70% erreicht werden, was mit Statin-Monotherapie nicht möglich ist. Mehr Patienten erreichen ihre Cholesterin-Zielwerte.

Zum Studiendesign

Die IMPROVE-IT Studie wurde über neun Jahre (Oktober 2005 bis September 2014) durchgeführt und zählt damit zu den längsten Endpunktstudien im kardiovaskulären Bereich. IMPROVE-IT untersucht den Effekt einer weiteren Senkung des LDL-C Werts mit Ezetimibe bei Patienten mit sehr hohem Risiko, die gemäss geltender Schweizer und Europäischer Guidelines mit Simvastatin 40 bereits auf LDL-C Ziel 1.8 mmol/l sind. Die zu erwartenden LDL-C Werte unter Simvastatin 40mg + Ezetimibe 10mg liegen unter 1.4 mmol/l, einem Bereich der in vorangegangenen Studien mit Statinen noch nicht untersucht wurde.

Referenzen

1 Interpharma. Gesundheitswesen Schweiz, 2014, www.interpharma.ch

2 Arbeitsgruppe Lipide und Atherosklerose (AGLA) der schweizerischen Gesellschaft für Kardiologie (SGK). Prävention der Atherosklerose 2014, Übersicht zu den Empfehlungen der Arbeitsgruppe Lipide und Atherosklerose (AGLA) der Schweizerischen Gesellschaft für Kardiologie (SGK) sowie der European Society of Cardiology (ESC) und der European Atherosclerosis Society (EAS), www.agla.ch

3 The Task Force for the management of dyslipidaemias of the European Society of Cardiology (ESC) and the European Atherosclerosis Society (EAS). ESC / EAS Guidelines for the management of dyslipidaemias: Addenda. Eur Herat J 2011; 32(14): 1769 - 1818.

Über MSD

MSD ist ein forschendes, global führendes Gesundheitsunternehmen, das sich weltweit für die Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden einsetzt. MSD ist ein geschützter Name von Merck & Co., Inc., Whitehouse Station, New Jersey. Mit ihren rezeptpflichtigen Medikamenten, Impfstoffen, Biotherapeutika sowie Produkten zur Selbstmedikation und der Veterinärmedizin bietet MSD in über 140 Ländern umfassende und innovative Gesundheitslösungen. Darüber hinaus setzt sich MSD für die Verbesserung der weltweiten Gesundheitsversorgung und den verbesserten Zugang zu Medikamenten ein. Zu diesem Zweck engagiert sich MSD in weitreichenden Programmen und Partnerschaften. Die Schweiz ist ein wichtiger Standort für das Unternehmen. Hier arbeiten über 600 Mitarbeitende in verschiedenen national und international ausgerichteten Funktionen.

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Der Bereich Humanmedizin von MSD ist in der Schweiz zuständig für den Vertrieb rezeptpflichtiger Medikamente und Biopharmazeutika in den Therapiebereichen: Herz-Kreislauf, Diabetes, Autoimmunerkrankungen, Frauengesundheit, Virologie mit u.a. HIV/Aids und Hepatitis C, Infektionskrankheiten und Augenleiden. MSD setzt sich lokal für die Verbesserung der Gesundheitskompetenz ein, engagiert sich in der Gesundheitsökonomie und unterstützt medizinische Forschungsprojekte in der Schweiz.

Mehr unter: www.msd.ch

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Kontakt:

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Director Policy & Communications
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Www.msd.ch

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