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Schweizerischer Baumeisterverband übergibt 26'000 Bauarbeiter-Unterschriften für LMV-Verlängerung (aktualisierte Version)

Schweizerischer Baumeisterverband übergibt 26'000 Bauarbeiter-Unterschriften für LMV-Verlängerung (aktualisierte Version)
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Bern (ots)

Über ein Drittel der Arbeiter auf Schweizer Baustellen setzt sich mit seiner Unterschrift für die Verlängerung des bestehenden Landesmantelvertrags für das Bauhauptgewerbe (LMV) per 1. Januar 2016 ein. Dies zeigt die erfolgreiche Unterschriftensammlung des Schweizerischen Baumeisterverbands beim gesamten Baustellenpersonal. Mehr als 26'000 Bauarbeiter-Unterschriften konnte eine Delegation des Baumeisterverbands heute dem Leiter der Direktion für Arbeit des Seco, Boris Zürcher, in Bern überreichen. Bei der anschliessenden Medienkonferenz zeigte SBV-Präsident Gian-Luca Lardi auf, dass die Gewerkschaften mit ihrer kompromisslosen Haltung nicht nur den besten Gesamtarbeitsvertrag, sondern auch den frühzeitigen Altersrücktritt (FAR) gefährden.

Mehr als 26'000 Bauarbeiter fordern in der Unterschriftenaktion die Verlängerung des bestehenden Landesmantelvertrags für das Bauhauptgewerbe (LMV) mit seinen Top-Arbeitsbedingungen, um somit einen vertraglosen Zustand zu verhindern. Damit hat sich mehr als ein Drittel des Baustellenpersonals dazu entschlossen, sich mit der persönlichen Unterschrift für den Erhalt des arbeitnehmerfreundlichsten Gesamtarbeitsvertrags für Handwerker zu engagieren. Dieser läuft in weniger als acht Wochen am 31. Dezember 2015 aus. Die Unterschriften wurden im Oktober in der ganzen Schweiz gesammelt. Der Schweizerische Baumeisterverband erwartet nun von den Gewerkschaftsfunktionären, dass sie auf das grosse Engagement der Bauarbeiter ernst nehmen und umgehend mithelfen, einen vertragslosen Zustand in letzter Minute zu vermeiden.

Gewerkschaften gefährden frühzeitigen Altersrücktritt

Der Schweizerische Baumeisterverband ist zudem enttäuscht von der kompromisslosen Haltung der Gewerkschaften in den Verhandlungen zur Sicherung der Finanzierung des frühzeitigen Altersrücktritts (FAR) im Bauhauptgewerbe. Oberstes Ziel der Baumeister ist die Beibehaltung des Rentenalters 60. «Die Gewerkschaften zeigen sich in den Verhandlungen über den FAR verantwortungslos und gefährden somit das Branchen-Sozialwerk FAR als Ganzes», bedauert SBV-Präsident Gian-Luca Lardi. Die Gewerkschaften beharren darauf, die Frührente ausschliesslich über die Erhöhung der Lohnprozente zu sichern. «Auf die vom Baumeisterverband vorgeschlagenen Mischlösungen aus Beitragserhöhungen und Leistungsanpassungen treten sie gar nicht ein. Leiden werden darunter schliesslich die Arbeitnehmer!», so Lardi.

Dabei wissen gerade die Arbeitnehmer, dass die Rechnung auf Dauer nicht aufgeht, wenn immer weniger Junge immer mehr Rentner finanzieren müssen. Dies gilt beim FAR noch ausgeprägter als bei der staatlichen Altersvorsorge. Zum Vergleich: ein 60jähriger Bauarbeiter mit 5500 Franken Monatslohn und 30 Beitragsjahren erhält für seine vorzeitige Pensionierung eine FAR-Rente von rund 4'300 Franken pro Monat. Mit AHV und BVG erhält der gleiche Bauarbeiter mit dem ordentlichen Rentenalter ab 65 aber eine wesentlich tiefere monatliche Rente. Dass das hohe FAR-Niveau mit der ich-will-alles-und-noch-mehr-Haltung der Gewerkschaften kaum aufrecht zu erhalten ist, liegt auf der Hand.

Auf www.baumeister.ch sind Bilder der Unterschriftenübergabe abrufbar:

Bild Unterschriftenübergabe 1:

http://ots.ch/pT58t

Bild Unterschriftenübergabe 2:

http://ots.ch/oMnah

Bild Unterschriftenübergabe 3:

http://ots.ch/Lbwwf

Kontakt:

Gian-Luca Lardi, Zentralpräsident SBV
Tel.: +41/79/226'19'64
E-Mail: gllardi@baumeister.ch

Dr. Daniel Lehmann, Direktor SBV
Tel.: +41/79/129'11'52
E-Mail: dlehmann@baumeister.ch

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