Alle Storys
Folgen
Keine Story von SBV Schweiz. Baumeisterverband mehr verpassen.

SBV Schweiz. Baumeisterverband

Schweizerischer Baumeisterverband: Keine LMV-Verhandlungen mit der Unia, solange die "Fachstelle Risikoanalyse" besteht

Zürich (ots)

Die Delegierten des Schweizerischen Baumeisterverbands haben am Dienstag in Zürich beschlossen, mit der Gewerkschaft Unia erst dann Verhandlungen über den Landesmantelvertrag Bau zu führen, wenn diese ihre "Fachstelle Risikoanalyse" stilllegt. Um einen vertragslosen Zustand zu verhindern, sind die Baumeister aber bereit, den Gewerkschaften die Verlängerung des auslaufenden Landesmantelvertrags über 2015 hinaus anzubieten.

Der Landesmantelvertrag (LMV) ist der Gesamtarbeitsvertrag fürs Bauhauptgewerbe. Er beinhaltet die schweizweit höchsten Mindestlöhne für Handwerker, läuft aber Ende 2015 aus. Um den hohen Schutz der Arbeitnehmer durch diesen vorbildlichen Vertrag nicht zu gefährden, erklärten sich die Baumeister-Delegierten am Dienstag in Zürich einstimmig bereit, den auslaufenden LMV über 2015 hinaus unverändert zu verlängern.

Damit der Vertragsschutz weiterhin für alle Bauarbeiter gilt, muss der LMV vom Bundesrat allgemeinverbindlich erklärt werden. Dies setzt die Zustimmung der Gewerkschaften voraus. «Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass eine Gewerkschaft, die sich ernsthaft für ihre Arbeitnehmer einsetzt, sich da querstellt», sagt Gian-Luca Lardi, der Zentralpräsident des Schweizerischen Baumeisterverbands. «In einer konjunkturell so schwierigen Zeit, in der in andern Branchen Löhne gekürzt und Arbeitszeiten verlängert werden, ist es ja wirklich mehr als nur grosszügig, einen so arbeitnehmerfreundlichen Gesamtarbeitsvertrag wie den LMV unverändert zu verlängern.»

Verhandlungen über den Inhalt des LMV lehnen die Baumeister hingegen bis auf weiteres ab. «LMV-Verhandlungen setzen voraus, dass sich beide Verhandlungsseiten an die Regeln der Sozialpartnerschaft halten. Aber genau dies macht die Unia nicht», erklärt Gian-Luca Lardi: «Mit ihrer "Fachstelle Risikoanalyse" unterläuft die Unia den sozialpartnerschaftlichen Vollzug, also die Anwendung und die Kontrolle, des LMV.» Der Zürcher Rechtsprofessor Ulrich Saxer ist sogar noch strenger: Mit der "Fachstelle Risikoanalyse", schreibt er in einem Gutachten, «verhindert die Unia aktuell einen rechtsstaatlich korrekten Vollzug des LMV.»

Mehr über die Fachstelle Risikoanalyse: http://ots.ch/OKyHZ

Kontakt:

Gian-Luca Lardi, Zentralpräsident SBV
Tel.: +41/79/226'19'64
E-Mail: gllardi@baumeister.ch

Dr. Daniel Lehmann, Direktor SBV
Tel.: +41/79/129'11'52
E-Mail: dlehmann@baumeister.ch

Martin A. Senn, Vizedirektor SBV
Leiter Departement Politik + Kommunikation
Tel.: +41/79/301'84'68
E-Mail: msenn@baumeister.ch

Weitere Storys: SBV Schweiz. Baumeisterverband
Weitere Storys: SBV Schweiz. Baumeisterverband
  • 28.04.2015 – 09:14

    Schweizerischer Baumeisterverband lehnt Revision des Raumplanungsgesetzes ab

    Zürich (ots) - Der Schweizerische Baumeisterverband lehnt die zweite Etappe der Revision des Raumplanungsgesetzes ab. Einen Bedarf für die vom Bundesrat zur Vernehmlassung vorgelegte Revision ist nicht ersichtlich. Weit dringlicher ist es jetzt, die erst gerade ein Jahr alte erste RPG-Revisionsetappe umzusetzen und mit voller Kraft die bauliche Verdichtung ...

  • 19.03.2015 – 13:15

    Schweizerischer Baumeisterverband empfiehlt zweimal Nein am 14. Juni

    Zürich (ots) - Der Schweizerische Baumeisterverband empfiehlt zweimal Nein für die Abstimmung vom 14. Juni. Die Initiative für eine nationale Erbschaftssteuer würde viele Familienunternehmen vor massive, teils existenzielle Probleme stellen. Das neue Gesetz über Radio und Fernsehen (RTVG) würde mit seiner neuen Mediensteuer zu einer weiteren steuerlichen Mehrbelastung für umsatzstarke Branchen wie das ...

  • 12.03.2015 – 16:32

    Schweizerischer Baumeisterverband: Schmerzhafter Kompromiss beim Zweitwohnungsgesetz

    Zürich (ots) - Der Schweizerische Baumeisterverband erachtet die Konzessionen, die das Parlament gegenüber den Zweitwohnungsinitianten eingegangen ist, als einschneidend. Positiv ist einzig, dass die Besitzstandsgarantie weitgehend respektiert bleibt und dass nun endlich klar ist, was in den Berg- und Tourismusregionen künftig gilt. Angenommene Volksinitiativen ...