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"STOP THE BOMB"

Iran-Deal der EGL weiter in der Kritik

Wien (ots)

Das europaweit aktive Bündnis STOP THE BOMB weist vor
dem Hintergrund der gestern verabschiedeten Sanktionen der Schweiz
gegen den Iran darauf hin, dass diese - ebenso wie die im Herbst
beschlossenen EU Maßnahmen - bei Weitem nicht ausreichen, um das
iranische Nuklearprogramm zu stoppen. Der 2008 von der EGL
unterzeichnete milliardenschwere Vertrag über Gaslieferungen ist nach
Aussagen des schweizerischen Staatssekretariats
für Wirtschaft von den gestern vom Bundesrat beschlossenen
Sanktionsverschärfungen nicht betroffen.
Das Bündnis STOP THE BOMB kündigt daher Proteste gegen
Iran-Geschäfte bei der Jahreshauptversammlung der EGL am Montag, den
24. Januar in Baden bei Zürich an. Aktivisten von STOP THE BOMB
werden nicht nur vor der Jahreshauptversammlung der EGL ab 9:30
Flugblätter vor dem Kongresszentrum Trafo am Brown Boveri Platz
verteilen, sondern auch in der Hauptversammlung als kritische
Aktionäre Fragen zu den Iran-Geschäften der EGL stellen. STOP THE
BOMB-Europasprecherin Simone Dinah Hartmann fordert die vollständige
Annullierung des Milliardendeals, den die EGL mit dem iranischen
Regime geschlossen hat: "Bei aller augenblicklichen
Zurückhaltung betont die EGL, dass sie an den Gaslieferverträgen mit
dem Iran auf jeden Fall festhalten will. Das einzig richtige Signal
wäre aber eine Aufkündigung der Verträge. Zugleich richten wir uns
gegen die Iran-Geschäfte anderer Schweizer Firmen wie beispielsweise
Holcim, Zeochem, Sulzer, ABB, Bühler oder Ceresola, die ebenso wie
die EGL durch ihren Handel die Aufrüstungs- und Unterdrückungspolitik
des iranischen Regimes mit finanzieren." STOP THE BOMB fordert ein
europaweites Importverbot für iranisches Erdgas und -öl. Insbesondere
durch den Öl- und Gasexport finanziert das iranische Regime sein
Atom- und Raketenprogramm und hält sich trotz der massiven
Unzufriedenheit in der iranischen Bevölkerung weiter am Leben.
STOP THE BOMB richtet sich auch gegen den so genannten
"Menschenrechtsdialog" der Schweiz mit dem Iran, der dem Regime in
Teheran nur einen Deckmantel für seine Verbrechen liefert. Der im
Schweizer Exil lebende Akio Elyasi von der Demokratischen Partei
Kurdistan-Iran empört sich darüber, dass Staatssekretär Peter Maurer
erst letzte Woche zu Gesprächen mit Regimevertretern in den Iran
gereist ist, während tausende Oppositionelle ist den Gefängnissen
darben, gefoltert werden und viele von Hinrichtungen bedroht sind:
"Wir fordern statt dessen: Kein Dialog mit dem Regime, sondern
Unterstützung der säkularen und demokratischen Opposition!"

Rückfragehinweis:

Simone Dinah Hartmann
STOP THE BOMB Europa
Tel. +43 650 344 88 58
Email: info@stopthebomb.net
http://www.stopthebomb.net

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