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SIGNAL IDUNA Gruppe

Panikreaktion der Bâloise auf wegbrechende Außendienstorganisation beim Deutschen Ring

Dortmund/Hamburg (ots)

Aufgrund der Unsicherheit über ihre
berufliche Zukunft in der Außendienstorganisation des Deutschen Rings
haben sich in den letzten Wochen vermehrt Außendienstpartner und 
Führungskräfte aus dem Außendienst bei der SIGNAL IDUNA Gruppe 
beworben. "Die Bâloise reagiert darauf nun in einer Panikreaktion mit
dem Aufbau einer eigenen Außendienstorganisation für die Sach- und 
Lebensversicherung des Deutschen Rings", sagt Reinhold Schulte, 
Vorsitzender der Vorstände der SIGNAL IDUNA Gruppe.
Seit der Präsentation eines "Masterplans" für die Entflechtung der
Unternehmensgruppe Deutscher Ring durch den Vorstandsvorsitzenden der
Basler Versicherungen, Dr. Frank Grund, am 13. Januar hat es 
galoppierende Entwicklungen gegeben: Schon fünf Tage später 
verkündete Dr. Grund in einer E-Mail an Führungskräfte ein rigides 
Sparprogramm, mit dem Ziel, 13 Millionen Euro bei Verwaltungskosten 
und Provisionen für den Vertrieb zu sparen. "(Neu-) Geschäft mit 
hohen Provisionsbelastungen wird nicht mehr gezeichnet bzw. hier 
werden Einzelfallentscheidungen durch den Vorstand getroffen", 
schreibt Dr. Grund. "Diese E-Mail hat die Unruhe im Außendienst 
nochmals geschürt", berichtet Jens Geldmacher, Vorstand des Deutscher
Ring Krankenversicherungsvereins.
Dies hat offensichtlich zu einer Panikreaktion geführt: In den 
vergangenen Tagen hat die Bâloise die Führungskräfte des 
Außendienstes Deutscher Ring zu regionalen Treffen eingeladen und 
außerordentlich hoch dotierte Verträge mit der neu zu gründenden 
Außendienstorganisation von Sach und Leben des Deutschen Rings 
unterbreitet, was stellenweise nahezu zu einer Verdoppelung der 
Vergütung führt. Die Leistungen aus den Verträgen wurden jedoch nur 
bis 2011 garantiert. Die Führungskräfte wurden zeitlich unter Druck 
gesetzt und mussten sich sofort oder aber bis zum nächsten Morgen 
entscheiden.
Da die neuen Außendienst-Führungskräfte ohne eine eigene 
Vertriebsstruktur eingestellt werden, wurde zugleich ein "Kopfgeld" 
in Höhe von bis zu 750 Euro ausgelobt für jede Agentur, die sich auf 
die neue Außendienstorganisation verpflichtet - also ihre 
Geschäftsbeziehungen zum Deutscher Ring Krankenversicherungsverein 
abbricht. Dieses Vorgehen legt das hohe Risiko dieser Aktion offen: 
Wenn nicht genügend Außendienstpartner gewonnen werden, produziert 
die neue Vertriebsorganisation aufgrund ihrer hohen Managementkosten 
unvertretbar hohe Verluste.
Mit dem neuen Außendienst von Sach/Leben des Deutschen Rings baut 
die Basler als relativ kleiner Versicherer nun die dritte 
Vertriebsorganisation auf - neben dem Außendienst der Basler und dem 
gemeinsamen Außendienst des Deutschen Rings mit dem 
Krankenversicherungsverein. Da die vertraglichen Leistungen für die 
abgeworbenen Außendienstführungskräfte nur bis 2011 garantiert sind, 
ist absehbar, dass dann die Außendienstorganisationen von Basler und 
Sach/Leben des Deutschen Rings zusammengelegt werden - gemäß der 
strategischen Vorgabe und Kostenzielen der Bâloise für den deutschen 
Markt. Im Projekt KURS, in dem die Bâloise ihre Neuaufstellung nach 
der Entflechtung des Deutschen Rings festgelegt hat, sind bereits 
Stellenstreichungen im Vertrieb vorgesehen, auch bei Führungskräften.
"Insofern ist eine relativ kurze Garantie für die Führungskräfte im 
Außendienst nicht attraktiv", sagt Jens Geldmacher. Im Übrigen 
beeinträchtigt die flächendeckende Abwerbung die Interessen des 
Deutscher Ring Krankenversicherungsvereins erheblich. Das sind 
unlautere geschäftliche Handlungen. Die SIGNAL IDUNA Gruppe prüft 
daher auch rechtliche Schritte.
"Der Frontalangriff auf die gemeinsame Außendienstorganisation des
Deutschen Rings ist nicht geeignet, das Verhandlungsklima zwischen 
Bâloise und SIGNAL IDUNA zu verbessern", bedauert Reinhold Schulte. 
"Dennoch hält SIGNAL IDUNA das Gesprächsangebot an die Bâloise 
aufrecht."

Kontakt:

SIGNAL IDUNA Gruppe
Unternehmenskommunikation
www.signal-iduna.de
E-Mail: presse@signal-iduna.de

44121 Dortmund
Telefon: 0231 135-3539-2023
Telefax: 0231 135-3539-132023

Hamburg
Telefon: 040 4124-3834
Telefax: 040 4124-4903834