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SOLON SE

EANS-Adhoc: SOLON SE
SOLON SE legt vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2009 vor - Konzernergebnis durch Sondereffekte belastet

  Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel
  einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent
  verantwortlich.
23.02.2010
- Konzernumsatz bei 354 Mio. Euro
- Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei -195 Mio. Euro
- Konzernergebnis inkl. Sondereffekten bei -276 Mio. Euro
- Positiver operativer Cashflow von 90 Mio. EUR
- Leichter Rückgang der Nettoverschuldung
Berlin, 23. Februar 2010 - Die Berliner SOLON SE (ISIN DE0007471195) 
legte heute vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2009 vor.
Das zurückliegende Geschäftsjahr war durch eine Stagnation der 
weltweiten Nachfrage nach Solartechnik geprägt, die sich zudem extrem
unausgewogen über das Jahr verteilte. Während die ersten drei 
Quartale deutlich hinter dem Vorjahr zurückblieben, zeigte sich im 
vierten Quartal ein starkes Jahresendgeschäft. Dieses war im 
Wesentlichen durch eine starke Nachfrage im deutschen Markt getrieben
und hier wiederum nahezu vollständig auf den Endkundenmarkt 
beschränkt. Das Geschäft mit solarer Kraftwerkstechnik hingegen, das 
in den Jahren 2007 und 2008 wesentlich zum starken Wachstum der 
Solarbranche beigetragen hatte, brach im Geschäftsjahr 2009 massiv 
ein - eine Folge der globalen Finanzkrise, die die Finanzierung 
großer Solarprojekte nahezu zum Erliegen brachte.
Die oben beschriebene Marktentwicklung spiegelt sich auch in der 
Entwicklung des SOLON-Konzerns und seiner einzelnen Geschäftsbereiche
im Geschäftsjahr 2009 wider: Der Geschäftsbereich Komponenten - 
Herstellung von Solarmodulen und Vertrieb an Großhändler und 
Solarinstallateure - entwickelte sich solide und erreichte das 
Absatzniveau des Vorjahres. Der Bereich Systemtechnik dagegen - 
Herstellung von solaren Kraftwerkssystemen und Projektierung und 
Errichtung schlüsselfertiger Großkraftwerke weltweit - blieb deutlich
hinter den Erwartungen zurück. Zwar konnten im zweiten Halbjahr 
einige Großaufträge vermeldet werden. Jedoch wirken sich diese 
aufgrund der notwendigen Vorlaufzeiten erst ab 2010 umsatz- und 
ergebnisseitig aus.
Der Konzernumsatz erreichte nach vorläufigen Berechnungen 354 Mio. 
Euro und sank damit gegenüber dem außerordentlich starken Vorjahr um 
57 % (Vorjahr: 815 Mio. Euro). Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern 
(EBIT) fiel ein Verlust in Höhe von 195 Mio. Euro an (2008: 58 Mio. 
Euro). Das Konzernergebnis nach Minderheiten betrug -276 Mio. Euro 
(2008: 33 Mio. Euro). Das Ergebnis pro Aktie sank auf -22,00 Euro 
(2008: 2,61 Euro). EBIT und Nettoergebnis waren massiv durch 
Sondereffekte belastet. Diese resultierten insbesondere aus 
Wertberichtigungen auf Finanzanlagen sowie Vermögenswerte von 
Tochtergesellschaften in Höhe von 122 Mio. Euro sowie aus 
Abschreibungen auf Vorräte in einem Umfang von 60 Mio. EUR infolge 
eines rund 30-prozentigen Rückgangs der Absatzpreise im Geschäftsjahr
2009.
Im Geschäftsjahr 2009 wurde ein positiver operativer Cashflow in Höhe
von ca. 90 Mio. Euro erwirtschaftet. Die Nettoverschuldung konnte 
leicht zurückgeführt werden und betrug zum Berichtsstichtag 345 Mio. 
Euro (2008: 379 Mio. Euro). Die derzeit mit den Kredit gebenden 
Banken geführten Verhandlungen zur Neustrukturierung der 
mittelfristigen Konzernfinanzierung dauern noch an, werden aber 
voraussichtlich bis Ende des ersten Quartals 2010 abgeschlossen sein.
Das im Geschäftsjahr 2009 eingeleitete Restrukturierungsprogramm, das
sowohl strategische Maßnahmen als auch Projekte zur Verbesserung der 
Kostenstruktur des Unternehmens umfasst, zeigte bereits erste 
Erfolge. Diese lassen sich u.a. in der  Verbesserung der 
Liquiditätssituation ablesen.
Die sehr unterschiedliche Entwicklung der beiden Geschäftsbereiche 
Komponenten und Systemtechnik hatte zur Folge, dass sich die Anteile 
am Gesamtumsatz entsprechend verschoben: Auf den Bereich Komponenten 
entfielen 2009 73 % der Konzernumsätze (2008: 45 %), der Anteil des 
Segments Systemtechnik ging auf 27 % zurück (2008: 55 %). Rund 52 % 
der Konzernumsätze wurden 2009 in Deutschland erzielt. Insgesamt 
wurden im Geschäftsjahr 2009  Photovoltaikanlagen mit einer 
Gesamtleistung von 132 MW produziert, ein Rückgang gegenüber dem 
Vorjahr um 25 % (2008: 176 MW).
Der SOLON-Konzern unterhält fünf Produktionsstandorte in Deutschland,
Österreich, Italien und USA. Die Zahl der Mitarbeiter an allen 
Konzernstandorten lag zum Jahresende bei 899.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Vorstand mit einem starken
Anziehen der weltweiten Nachfrage nach Solartechnik bei einem 
langsameren Rückgang der Verkaufspreise als im zurückliegenden Jahr. 
Ziel ist die Rückkehr zu einem Umsatzwachstum im zweistelligen 
Prozentbereich sowie das Erreichen eines ausgeglichenen operativen 
Ergebnisses.
Der vollständige Geschäftsbericht 2009 der SOLON SE wird am 31. März 
2010 veröffentlicht und steht dann auf der Internetseite des 
Unternehmens (www.solon.com) zum Download zur Verfügung.
SOLON SE
Therese Raatz
Investor Relations
Telefon: 030 / 818 79 - 9305
Telefax: 030 / 818 79 - 9300
E-Mail:  therese.raatz@solon.com

Rückfragehinweis:

Therese Raatz
Head of Corporate Communications
Tel.: +49 30 818 79-9305
E-Mail: therese.raatz@solon.com

Branche: Energie
ISIN: DE0007471195
WKN: 747119
Index: Midcap Market Index, CDAX, HDAX, Technology All Share, GEX,
ÖkoDAX
Börsen: Frankfurt / Regulierter Markt/Prime Standard
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