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European Fund for Southeast Europe (EFSE)

G 20-Initiative zeichnet European Fund of Southeast Europe als weltweit eines der besten PPP-Modelle für KMUs aus

Frankfurt am Main (ots)

Der European Fund of Southeast Europe
(EFSE) ist beim "G-20 SME Finance Challenge" unter 345 Bewerbern aus 
über 75 Ländern als eines der 14 besten Public-Private- 
Partnership-Modelle für die Finanzierung insbesondere kleiner, aber 
auch mittlerer Unternehmen (KMU) weltweit ausgezeichnet worden. Damit
ist EFSE der einzige deutsche Kandidat unter den Siegern. Der von den
Industrie- und Schwellenländern (G 20) während des Jahrestreffens 
2009 in Pittsburgh initiierte Wettbewerb wurde ins Leben gerufen, um 
die finanzielle Unterstützung von KMU mit Hilfe von privaten Mitteln 
- über die öffentlichen hinaus - weiter voran zu bringen und so den 
Privatsektor in Entwicklungs- und Schwellenländern zu stärken. Denn 
KMU sind wichtige Transmissionsriemen bei der Bekämpfung von Armut. 
Die Gewinner werden zum nächsten G-20-Teffen in Seoul, Südkorea, 
eingeladen, wo der Preis offiziell übergeben wird.
Zum EFSE - bisher Erreichtes
Der 2005 von der KfW Entwicklungsbank mit finanzieller 
Unterstützung des BMZ und der Europäischen Kommission initiierte EFSE
verfügt über Kapitalzusagen von rund 760 Millionen Euro von 
öffentlichen Gebern, internationalen Finanzinstitutionen und privaten
Investoren (Stand: 30.09.2010) und wird von dem privaten, auf 
Entwicklungsfinanzierung spezialisierten, 
Fonds-Management-Unternehmen Finance in Motion GmbH sowie von 
Oppenheim Asset Management Services S.à.r.l. verwaltet. Startete der 
EFSE 2005 in Bosnien und Herzegowina, Serbien, Kosovo und Montenegro,
so stellt er mittlerweile langfristige Finanzierung für kleinste und 
KMU in folgenden weiteren zehn Länder über lokale Finanzinstitute zur
Verfügung: Albanien, Armenien, Aserbaidschan, Bulgarien, EJR 
Mazedonien, Georgien, Moldawien, Rumänien, Weißrussland und Ukraine. 
Seit seiner Auflegung ist das Investmentportfolio des EFSE beständig 
gewachsen. Hierbei hat Anteil des privaten Kapitals kontinuierlich 
zugenommen und liegt heute bei rund 68 Prozent. Der Fonds hat 
langfristige Refinanzierungsmittel an über 60 lokale 
Finanzinstitutionen - Banken und Mikrofinanzinstitutionen - 
ausgelegt, die zur Kreditvergabe an KMU, insbesondere an kleinere 
Unternehmen verwendet wurden. Dazu Dr. Klaus Glaubitt, 
Aufsichtsratsvorsitzender des EFSE: "Der EFSE entstand aus vier von 
der KfW Entwicklungsbank verwalteten Multi- Geberprogrammen für den 
Wiederaufbau des Balkans durch die Förderung von Kleinunternehmen. 
Während der globalen Finanzkrise hat sich der EFSE mit seinem 
PPP-Ansatz hervorragend bewährt. Es freut uns, dass die G 20 den EFSE
zu den Besten der Welt zählt." Seit der Fondsauflegung im Jahr 2005 
wurden über 247.000 Kredite in Höhe von insgesamt knapp 1,3 
Milliarden Euro vergeben. Dabei wurden rund 215.000 neue 
Arbeitsplätze geschaffen. "Das eindrucksvolle Wachstum des EFSE 
belegt den Erfolg einer Kombination von öffentlichen und privaten 
Geldern einerseits und der Verwaltung durch ein 
privatwirtschaftliches Fondsmanagement andererseits. Für uns ist der 
EFSE damit ein Modell für weitere Initiativen in anderen Regionen und
Sektoren", kommentiert Monika Beck, Leiterin des Kompetenzzentrums 
Finanzsektorentwicklung der KfW Entwicklungsbank, und fügt hinzu: 
"Wir hoffen mit dieser Auszeichnung noch weitere öffentliche Mittel 
sowohl für den EFSE wie auch für andere ähnlich strukturierte 
Entwicklungsfonds zu mobilisieren. Dies würde uns ermöglichen, 
weitere Privatinvestoren anzusprechen und damit die 
Breitenwirksamkeit dieser Finanzierungsansätze zu erhöhen. Derzeit 
arbeiten wir im EFSE am weiteren Ausbau einer 
Lokalwährungsfinanzierung und würden es begrüßen, wenn wir diese 
insbesondere mit G-20-Mitteln verstärken könnten."
Zum EFSE - für die Zukunft Geplantes
Derzeit ist die Auflegung eines Investitionsfensters innerhalb des
EFSE für die Vergabe von langfristigen Krediten in lokaler Währung 
seitens der Partnerfinanzinstitutionen geplant. Denn in den EFSE- 
Ländern besteht nicht nur ein Mangel an langfristigen Krediten, 
sondern auch an Krediten in lokaler Währung, die den Endkreditnehmer 
vor einem möglichen Währungsrisiko bewahren. Bis 2014 plant der EFSE,
400.000 kleine und mittlere Unternehmen in 14 Ländern über seine 
Partnerfinanzinstitutionen finanziell zu unterstützen. 10.000 weitere
können von einem Investitionsfenster in lokaler Währung profitieren. 
Mit einem Gesamtkreditvolumen in Höhe von 2 Milliarden Euro sollen 
bis dahin 400.000 weitere Arbeitsplätze geschaffen werden. Dazu soll 
auch die Investorenbasis sowohl mit öffentlichen als auch privaten 
Investoren erweitert werden.
Über den European Fund for Southeast Europe (EFSE)
Der EFSE hat zum Ziel, die wirtschaftliche Entwicklung in 
Südosteuropa und den Nachbarregionen zu fördern. Er bietet dort 
langfristige Finanzierungsinstrumente für qualifizierte lokale 
Finanzinstitute, um die Vergabe von Unternehmenskrediten insbesondere
an kleine, aber auch an mittlere Unternehmen (KMU) und von 
Wohnraumkrediten an private Haushalte mit niedrigem Einkommen 
auszudehnen. Die KfW ist Initiator des Fonds, der auf einem Public- 
Private-Partnership-Modell beruht. Der Kapitalstock wird sowohl durch
öffentliche Geber und internationale Finanzinstitutionen als auch 
durch institutionelle Privatinvestoren bereit gestellt. Zu den 
Investoren und Anteilseignern gehören unter anderem die Europäische 
Kommission, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit 
und Entwicklung (BMZ), die Regierungen von Österreich, der Schweiz, 
Dänemark und Albanien, die KfW, IFC, FMO (Netherlands Development 
Finance Company), die Europäische Bank für Wiederaufbau und 
Entwicklung (EBRD), die Europäische Investitionsbank (EIB), die 
Oesterreichische Entwicklungsbank (OeEB), Sal. Oppenheim und die 
Deutsche Bank. Der Fonds wird privat durch Oppenheim Asset Management
Services und Finance in Motion als Fondsmanager bzw. Fondsberater 
verwaltet.
Weitergehende Informationen unter http://www.efse.lu/
Medienkontakt:
Samir Djikic
E-Mail:  press@efse.lu
Tel.: +49 (0)69 9778 7650-26

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