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Das Schweigen der Männer

München (ots)

Es ist fast ein "Morbus Mutismus", eine Krankheit,
was Männer praktizieren: Schweigen, nicht klagen, nicht 
gesundheitlich vorsorgen. Je seltener sie einen Arzt aufsuchen, desto
männlicher fühlen sie sich. Das Thema Gesundheit passt weiterhin 
nicht in das Männlichkeitsbild.
Es ist seltsam. Die Natur stattet sie mit bleistiftdicken Venen in
den kräftigen Unterarmen aus, aber schon bei einer Blutabnahme kommt 
es wesentlich häufiger zum Kollaps als bei Frauen. Vorher hinlegen, 
finden sie unmännlich. Für Ärzte ein Merkmal, dass sie ihre Realität 
falsch einschätzen.
Auch aus Unwissenheit reagieren sie auf Symptome sorglos. Die 
Penisarterie hat nur etwa ein Fünftel des Durchmessers der 
Hauptschlagader. Erektile Dysfunktion tritt deshalb Jahre früher auf 
als Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Bereits das Absinken des bedeutendsten männlichen Sexualhormons, 
Testosteron, steht im Zusammenhang mit einer Reihe von 
Befindlichkeitsstörungen wie depressive Verstimmung, verminderte 
Libido, Bauchfett, Entgleisung des Insulinstoffwechsels, Diabetes und
Muskelschwund - weitgehend unabhängig vom Alter.
Bauchbetontes Übergewicht verstärkt die Veranlagung für eine 
Verengung der Herzkranzgefäße, für Bluthochdruck und für das 
metabolische Syndrom.
Härtere Alkoholika gelten als Männer-Domäne. Für das 
gesellschaftlich bestimmte Rollenbild nimmt man Probleme in Kauf, 
solange es irgendwie geht. Unter den Folgen einer schweren Depression
nehmen sich viermal mehr Männer als Frauen das Leben - umgekehrt 
werden Frauen viermal mehr Antidepressiva verschrieben.
Die frühe Todesrate bei Männern ist unakzeptabel hoch. 
Männergesundheit ist für die Anti-Aging Medizin eine ganzheitliche 
Herausforderung, wie Dr. Angelika Hartmann von der GSAAM (Deutsche 
Gesellschaft für Prävention und Anti-Aging Medizin e.V.) auch in 
ihrem Buch "Für Männer" (Verlag Riva, ISBN 978-3-86883-010-1, 280) 
betont. Um Gesundheitsbewusstsein zu fördern, bedarf es eines klaren 
Konzepts und fachlicher Unterstützung.

Pressekontakt:

Erika J. M. Bürk
GSAAM e.V.
e.buerk@gsaam.de
T +49 (0)178 54 606 52
www.gsaam.de

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