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Stockholm Resilience Centre

Planetary Boundaries: A Safe Operating Space for Humanity

Stockholm (ots/PRNewswire)

Es werden neue Ansätze
benötigt, um der Menschheit bei der Bewältigung des Klimawandels und
anderen Umweltgefahren zu helfen, die in der Zukunft des 21.
Jahrhunderts liegen. Eine Gruppe von 28 international renommierten
Wissenschaftlern weist darauf hin, dass globale biophysikalische
Grenzen, die basierend auf der wissenschaftlichen Erforschung des
Erdsystems identifiziert werden, einen "sicheren planetarischen
Bereich" definieren können, die der Menschheit die Weiterentwicklung
und Entfaltung für viele weitere Generationen ermöglichen. Dieser
neue Ansatz für die dauerhafte Entwicklung wird in der nächsten
Ausgabe der wissenschaftlichen Zeitschrift "Nature" näher
beschrieben. Die Wissenschaftler haben einen ersten Versuch
unternommen, neun planetarische Grenzen zu identifizieren und zu
bestimmen.
Um die Multimedia Pressemitteilung anzuzeigen, klicken Sie bitte
hier:
http://www.prnewswire.com/mnr/stockholmresilience/40125/
Hauptautor Professor Johan Rockstrom, Direktor des Stockholm
Resilience Centre an der Universität Stockholm: "Die Belastung auf
das Erdsystem durch den Menschen hat ein Ausmaß erreicht, das eine
plötzliche globale Veränderung der Umwelt nicht mehr ausschließen
lässt. Um weiterhin sicher leben zu können, muss sich der Mensch von
bestimmten kritischen Grenzbereichen der Umwelt fernhalten und die
natürlichen klimatischen, geophysikalischen, atmosphärischen und
ökologischen Prozesse respektieren. Das Übertreten der planetarischen
Grenzen kann sich verheerend für die Menschheit auswirken. Wenn wir
die Grenzen jedoch respektieren, haben wir eine lange strahlende
Zukunft vor uns."
Die Wissenschaftler, zu denen Hans Joachim Schellnhuber, Will
Steffen, Katherine Richardson, Jonathan Foley und der
Nobelpreisträger Paul Crutzen zählen, haben versucht, die sicheren
biophysikalsichen Grenzen eines stabilen Zustands des Erdsystems zu
bestimmen, in denen sich die menschliche Zivilisation entfaltet hat.
Die Wissenschaftler identifizierten zuerst die Prozesse des
Erdsystems und potenzielle biophysikalische Grenzbereiche, die eine
unannehmbare Veränderung der Umwelt erzeugen könnten, wenn sie
übertreten werden. Anschließend zeigten die Wissenschaftler die
Grenzen auf, die respektiert werden müssen, um das Risiko zu
verringern, dass diese Grenzbereiche übertreten werden.
Mitautorin Katherine Richardson, Professorin am Earth System
Science Center der Universität Kopenhagen: "Wir bieten ein
ungewöhnliches Rahmenwerk, über das unser wissenschaftliches
Verständnis des Erdsystems direkter in den gesellschaftlichen
Entscheidungsfindungsprozess einbezogen werden kann."
Die Wissenschaftler heben hervor, dass die schnelle Zunahme
menschlicher Aktivitäten seit der industriellen Revolution eine
globale geophysikalische Gewalt erzeugt hat, die einigen
Naturgewalten gleichkommt.
Mitautor Professor Will Steffen, Direktor des ANU Climate Change
Institute der Australian National University: "Wir betreten nun das
Anthropozän, ein neues geologisches Zeitalter, in dem unsere
Aktivitäten die Erdkapazität für Selbstregulierung gefährden. Wir
sind dabei, den Planeten aus seinem derzeitigen stabilen Holozän zu
drängen, der warmen Periode, die vor ca. 10.000 Jahren begonnen hat
und während der sich die Landwirtschaft und komplexe Gesellschaften,
einschließlich unserer eigenen, entwickelt und entfaltet haben. Die
zunehmenden menschlichen Aktivitäten können die Belastbarkeit des
Holozäns untergraben, das ansonsten für Tausende von Jahren
fortbestehen würde."
Mitautor Professor Hans Joachim Schellnhuber betont, dass das
Klimasystem seit Kurzem vom vertrauten Bereich der historischen
Erfahrung abweicht. Das Risiko nicht linearer Veränderungen der
Umweltbedingungen hat sich außerhalb dieses Bereichs wesentlich
erhöht.
Professor Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für
Klimafolgenforschung: "Die Beobachtungen eines beginnenden
Klimawandels umfassen den rasanten Rückgang des Meereises im
Nordpolarmeer im Sommer, das weltweite Schmelzen beinahe aller
Gletscher und einen Anstieg des Meeresspiegels in den letzten 10 bis
15 Jahren."
Die Forscher betonen, dass ihr Ansatz kein kompletter Plan für
die dauerhafte Entwicklung ist, aber ein wichtiges Element darstellt,
da er die kritischen planetarischen Grenzen identifiziert.
Mitautor Professor Jonathan Foley, Direktor des Umweltinstituts
der Universität von Minnesota: "Innerhalb dieser Grenzen kann die
Menschheit den Pfad für ihre zukünftige Entwicklung und ihr
Wohlergehen wählen. Im Wesentlichen zeichnen wir die erste, wenn auch
nur vorläufige, Karte der sicheren Bereiche unseres Planeten. Wir
sollten uns nicht über die Grenzen der Karte hinaus bewegen. Unsere
künftige Forschung wird die Wege untersuchen, auf denen sich die
Gesellschaft innerhalb dieser Grenzen sicher, vernünftig und
zukunftsfähig weiterentwickeln kann."
Sonderbeitrag in Nature, Ausgabe vom 24. September: "A Safe
Operating Space for Humanity" sowie individuelle Kommentare und
Leserreaktionen:
http://www.nature.com/news/specials/planetaryboundaries/index.html
Vollständiger wissenschaftlicher Artikel: "Planetary Boundaries:
Exploring the safe operating space for humanity" sowie
Videointerviews, Grafiken und weiteres Hintergrundmaterial:
http://www.stockholmresilience.org/planetary-boundaries
Für Interviews und weitere Informationen wenden Sie sich an:
EUROPA:
Johan Rockstrom, Telefon: +46-73-707-85-47, E-Mail: 
johan.rockstrom@stockholmresilience.su.se
Hans Joachim Schellnhuber, Telefon: +49-331-288-2507, E-Mail: 
director@pik-potsdam.de
Katherine Richardson, Telefon: +45-35324285, +45-28754285,
E-Mail:  KARI@science.ku.dk
AUSTRALIEN:
Will Steffen, Telefon: +61-404-074-593, +61-2-6125-6599, E-Mail: 
will.steffen@anu.edu.au
USA:
Jonathan Foley, Telefon: +1-952-715-9586; E-Mail:  jfoley@umn.edu
Pressekontakt:
Stockholm Resilience Centre: Ellika Hermansson Torok/Sturle Hauge
Simonsen, Telefon: +46-73-707-85-47, +46-73-707-85-50, E-Mail: 
ellika@stockholmresilience.su.se
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung: Uta Pohlmann/Patrick
Eickemeier, Telefon: +49-331-288-25-07, E-Mail:  press@pik-potsdam.de
Universität Kopenhagen: Svend Thaning, Telefon: +45-35-32-42-81,
+45-28-75-4281, E-Mail:  svt@science.ku.dk
Australian National University: Roz Smith, ANU Climate Change
Institute, Telefon: +61-2-6125-6599, +61-2-402-286-325, E-Mail: 
roz.smith@anu.edu.au
Universität von Minnesota: Todd Reubold, Telefon:
+1-612-624-6140, E-Mail:  reub0002@umn.edu

Pressekontakt:

Für Interviews und weitere Informationen wenden Sie sich an: EUROPA:
Johan Rockstrom, Telefon: +46-73-707-85-47, E-Mail:
johan.rockstrom@stockholmresilience.su.se; Hans Joachim Schellnhuber,
Telefon: +49-331-288-2507, E-Mail: director@pik-potsdam.de; Katherine
Richardson, Telefon: +45-35324285, +45-28754285, E-Mail:
KARI@science.ku.dk; AUSTRALIEN: Will Steffen, Telefon:
+61-404-074-593, +61-2-6125-6599, E-Mail:
will.steffen@anu.edu.au; USA: Jonathan Foley, Telefon:
+1-952-715-9586;
E-Mail: jfoley@umn.edu; Pressekontakt: Stockholm Resilience Centre:
Ellika Hermansson Torok/Sturle Hauge Simonsen, Telefon:
+46-73-707-85-47, +46-73-707-85-50, E-Mail:
ellika@stockholmresilience.su.se Potsdam-Institut für
Klimafolgenforschung: Uta Pohlmann/Patrick Eickemeier, Telefon:
+49-331-288-25-07, E-Mail: press@pik-potsdam.de; Universität
Kopenhagen: Svend Thaning, Telefon: +45-35-32-42-81, +45-28-75-4281,
E-Mail: svt@science.ku.dk; Australian National University: Roz Smith,
ANU Climate Change Institute,
Telefon: +61-2-6125-6599, +61-2-402-286-325, E-Mail:
roz.smith@anu.edu.au; Universität von Minnesota: Todd Reubold,
Telefon: +1-612-624-6140, E-Mail: reub0002@umn.edu