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Pädagogische Hochschule Zürich

PH Zürich: Bildungspreis 2010 geht an Werner Schmitt

Zürich (ots)

Der diesjährige Bildungspreis der PH Zürich und der
Stiftung Pestalozzianum geht an Werner Schmitt. Der gebürtige 
Rheinländer und langjährige Direktor der Musikschule Konservatorium 
Bern verfolgt seit Jahren das Ziel, die Künste in den Mittelpunkt der
Gesellschaft zu stellen und engagiert sich nicht zuletzt als 
Mitgründer des internationalen Programms MUS-E für eine ganzheitliche
Bildung.
MUS-E gründete Werner Schmitt 1993 zusammen mit Lord Yehudi 
Menuhin in Bern. Heute ist MUS-E in 14 europäischen Ländern, 
Brasilien und Israel verbreitet und erreicht alleine in Deutschland 
rund 18'000 Kinder. «Getrieben hat uns die Sorge, dass die Bedeutung 
der Künste in unserer Gesellschaft noch immer und sogar zunehmend 
unterschätzt wird», so Werner Schmitt. Bei MUS-E arbeiten 
Künstlerinnen und Künstler insbesondere aus Theater, Tanz, Musik und 
bildender Kunst über zwei oder drei Jahre in zwei Schulstunden pro 
Woche mit den Schülerinnen und Schülern sowie ihren Lehrpersonen 
zusammen. Ziel dabei ist es nicht, dass die Kinder in diesen Stunden 
beispielsweise Geige spielen lernen, vielmehr sollen die Künstlerin 
oder der Künstler als Persönlichkeit wirken, sollen die Kinder 
anregen, begeistern und sensibilisieren. Mit dem Effekt, dass sich 
bereits nach Wochen das Sozialverhalten der Schülerinnen und Schüler 
verbessert und die Kreativität steigt.
MUS-E stärkt bei Kindern das Selbstwertgefühl. Werner Schmitt ist 
überzeugt, dass «in jedem Menschen Potenzial steckt. In diesem Sinne 
sind die Künste ein positives Entdeckungsfeld». Indem die Begegnungen
mit Künstlerinnen und Künstlern und den Künsten die körperliche und 
emotionale Sensibilisierung für die Künste fördern und das aktive 
Erleben von Kunst in einem wertungsfreien Erlebnisraum ermöglichen, 
leistet MUS-E einen wichtigen Beitrag zur Prävention von Gewalt, 
Rassismus und sozialem Ausschluss. Werner Schmitt: «Künste sollen die
Menschen nicht zu Lämmern machen, doch durch die Sensibilisierung der
Kinder können Aggressionen in konstruktive Kreativität verwandelt 
werden.»

Kontakt:

Martin Kilchenmann, Leiter Kommunikation
Tel.: +41/43/305'65'50
E-Mail: kommunikation@phzh.ch

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