Alle Storys
Folgen
Keine Story von WWF Schweiz mehr verpassen.

WWF Schweiz

Morgen geht in der Schweiz das Licht aus

Zürich (ots)

Die Earth Hour ist die grösste Umweltaktion der Welt: In der ganzen Schweiz und rund um die Welt wird zur selben Zeit das Licht gelöscht - als Zeichen für mehr Klimaschutz. Weltweit werden zur Earth Hour aber auch konkrete Umweltprojekte lanciert. Mit der Klimapetition fordern bereits über 60'000 Schweizerinnen und Schweizer, dass sich die Schweiz bis 2050 ganz von fossilen Energien verabschiedet.

Eine Welle rollt morgen 24 Stunden lang über den Globus: Um jeweils 20.30 Uhr Ortszeit löschen Städte weltweit die Beleuchtung von Wahrzeichen. Von Beijing bis Baden, von London bis Luzern, von Sao Paolo bis St. Gallen ist die Botschaft dieselbe: Die Welt ist sich einig, wir brauchen mehr Klimaschutz. Die meisten der 20 grössten Städte der Welt machen mit und auch fast alle grösseren Schweizer Städte sind dabei, darunter Zürich, Basel, Genf und Lausanne (siehe Liste unten). Die Liste der Wahrzeichen reicht von der Oper von Sydney und dem Times Square in New York über das Kolosseum und das Brandenburger Tor bis zur Golden Gate Bridge und der Christusstatue in Rio. In der Schweiz tauchen etwa das Schloss Chillon, die Kapellbrücke oder das Kloster St. Gallen für eine Stunde ins Dunkel.

Die Earth Hour ist aber mehr als eine symbolische Stunde Dunkelheit: Sie zeigt, dass Menschen, Unternehmen und Städte auf der ganzen Welt mit dem Klimaschutz vorwärts machen. Rund um den Globus wurden zur Earth Hour Umweltprojekte angestossen. In der Schweiz fordern der WWF und viele weitere Organisationen von Bundesrat und Parlament eine gerechte Klimapolitik. Dafür muss die Schweiz ihren Treibhausgas-Ausstoss im Inland bis 2030 mehr als halbieren, bis ins Jahr 2050 ganz aus den fossilen Energien aussteigen und Entwicklungsländer finanziell unterstützen. Sie haben kaum zur Klimaerwärmung beigetragen und leiden besonders stark darunter. Insgesamt 60'000 Menschen haben die Petition bereits unterschrieben, davon sind 15'000 Unterschriften vom WWF.

Auch der Pariser Eiffelturm liegt während der Earth Hour im Dunkeln. Wenige Kilometer von dort sollen im Dezember über 190 Staaten einen Klimavertrag besiegeln, mit dem sich erstmals alle Länder zu ernsthaftem Klimaschutz verpflichten. Das wird schwierig, aber es ist möglich: "Wir haben in den letzten Monaten mehr Zeichen des Aufbruchs gesehen als je zuvor", sagt Thomas Vellacott, CEO des WWF Schweiz. Die grösste Klimademo aller Zeiten, der sinkende Kohlekonsum in China oder das Klimaabkommen zwischen USA und China sind nur einige dieser Zeichen, die Earth Hour von morgen ist ein weiteres. Der neue IPCC-Bericht bestätigt, dass die Klimaerwärmung die wohl grösste Herausforderung unserer Zeit ist. Und dass wir das Schlimmste noch verhindern können. Thomas Vellacott: "Wir dürfen unseren Kindern nicht bloss unsere ungelösten Probleme überlassen. Wir müssen jetzt anpacken."

Die Earth Hour startete 2007 als gemeinsame Aktion der Stadt Sydney und des WWF Australien. Heute machen jeweils über 7000 Städte in über 170 Ländern mit, und die Earth Hour erreicht damit rund zwei Milliarden Menschen.

Weitere Informationen:

Zur Earth Hour Klimapetition: www.wwf.ch/earthhour Das Earth Hour Video mit Impressionen aus der ganzen Welt, Fotos früherer Jahre (u.a. aus Basel, Zürich und Luzern) und mehr zur Klimapolitik finden Sie auf www.wwf.ch/fotos.

Die Liste der Earth Hour Städte in der Schweiz: Aarau, Baden, Bärschwil, Basel, Bellinzona, Château de Chillon, Chiasso, Delémont, Einsiedeln, Fisibach, Fribourg, Genève, Interlaken, La Chaux-de-Fonds, Lausanne, Le Locle, Locarno, Luzern, Mendrisio, Montreux Grand Hotel Suisse Majestic, Neuchâtel, Rapperswil-Jona, Rolle, Schaan FL, Sion, St. Gallen, Thun, Uster, Yverdon-les-Bains, Zürich

Kontakt:

Philip Gehri, Medienstelle WWF Schweiz, philip.gehri@wwf.ch, 079 699
65 84

Weitere Storys: WWF Schweiz
Weitere Storys: WWF Schweiz
  • 22.01.2015 – 13:11

    Nashörner: Trauriger Wilderei-Rekord

    Zürich (ots) - Im letzten Jahr wurden in Südafrika 1'215 Nashörner durch Wilderer getötet. Das sind 21 Prozent mehr als im Vorjahr. Geht diese Entwicklung weiter, wird es Nashörner bald nur noch in Zoos geben. Der dramatische Anstieg der Nashornwilderei setzte sich auch im Jahr 2014 fort. In Südafrika wurden im vergangenen Jahr insgesamt 1'215 Breit- und Spitzmaulnashörner gewildert. Das ist ein Anstieg von 21 ...

  • 22.12.2014 – 08:30

    Jahresbilanz: WWF auf Erfolgskurs - auch bei den Spenden

    Zürich (ots) - Der WWF Schweiz blickt auf ein sehr gutes Jahr zurück. Er erzielte wichtige Erfolge im Umweltbereich, und auch der Ertrag liegt mit 49,3 Millionen Franken praktisch auf Vorjahres-Niveau. Ermöglicht haben das gute Ergebnis über 250'000 Supporter, die den WWF auch dieses Jahr unterstützten. Es sind die hart erkämpften Erfolge, die rückblickend besonders haften bleiben. Mitte Jahr gab die britische ...

  • 16.12.2014 – 08:45

    Energiewende: Thurgau top, Appenzell Innerrhoden flop

    Zürich (ots) - Ohne engagierte Kantone kann die Energiewende nicht gelingen. Ein Rating der kantonalen Energiepolitik zeigt: Eine bunte Spitzengruppe unter anderen mit Thurgau, Basel-Landschaft und Basel-Stadt macht vorwärts. Schlusslichter sind Nidwalden, Schwyz und Appenzell Innerrhoden. Die Gebäudeheizungen sind die grössten Energieverbraucher in der Schweiz. Die kantonalen Vorschriften zum Sanieren und zum Heizen ...