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Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD

Computerentwicklung: Wenn Hardware an ihre Grenzen stößt (mit Bild)

Darmstadt/Rostock/Graz (ots)

Moderne Multimediageräte können immer mehr, schneller und in 
besserer Qualität. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht abzusehen. 
Wenn Hardwareinnovationen an ihre Grenzen stoßen, sind 
Softwarelösungen gefragt. Forscher des Fraunhofer IGD, der weltweit 
führenden Einrichtung für angewandtes Visual Computing, erarbeiten im
internationalen Verbund Lösungen, damit Multimediageräte auch in 
Zukunft Entwicklungspotential haben.
Jeder Computerspieler hatte schon einmal ein Spiel in der Hand und
musste bei der Lektüre der Systemanforderungen feststellen, dass sein
PC nicht ausreichen wird, um den vollen Multimediagenuss zu erhalten.
Der Weg in den nächsten Computerladen war vorprogrammiert. Was wäre 
aber, wenn dies nichts bringen würde, weil es einfach keine 
schnelleren PCs mehr gibt?
Gordon Moore, einer der Gründerväter von Intel, stellte die 
Gesetzmäßigkeit auf, dass sich die Komplexität integrierter 
Schaltungen und damit die Leistungsfähigkeit von Computerprozessoren 
etwa alle zwei Jahre verdoppelt. Mittlerweile heißt es, in den 
kommenden zwei Jahrzehnten wird hierfür eine Grenze erreicht. "Als 
Gegenbewegung versuchen Hardwarehersteller mehrere Prozessoren 
zusammenzuschalten", erklärt Volker Hahn vom Fraunhofer IGD. "Diese 
fordern jedoch vom Softwareentwickler eine sehr hohe 
Programmierleistung. Die einzelnen Prozessoren bestmöglich zu 
nutzten, ist nicht so einfach." Ab einem gewissen Komplexitätsgrad 
der verschalteten Rechner, ist es für menschliche Entwickler nicht 
mehr möglich, bewusst Software zu entwickeln, welche die vorhandene 
Hardware optimal auslastet.
"Seit einiger Zeit arbeiten Entwickler an intelligenten 
Softwarewerkzeugen, die diese Aufgabe unterstützen", sagt Hahn. "Sie 
sollen helfen, moderne Multimediaanwendungen für Mehrprozessorsysteme
mit einem überschaubaren Aufwand programmieren zu können." Vom 23. 
bis 24. Februar beschäftigt sich der Workshop "NEMA 2010" mit solchen
intelligenten Entwicklungswerkzeugen für in Geräten, Maschinen oder 
Fahrzeugen integrierten Prozessoren (Embedded-Computing). Während der
von der EU im Rahmen des Forschungsprojektes hArtes                  
( www.hartes.org ) geförderten Veranstaltung stellen internationale 
Experten ihre aktuellen Forschungsergebnisse vor. Daneben 
präsentieren sie kommende Hardware-Trends und neue, intelligente 
Werkzeuge für die Embedded-Entwicklung.
Informationen&Anmeldung: http://nema2010.igd.fraunhofer.de .

Pressekontakt:

Konrad.Baier@igd.fraunhofer.de
Tel.:+496151155-146oder-441

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