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Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD

Virtuelle Realität: Beitrag zur Krisenbewältigung im Schiffbau (mit Bild)

Rostock/Darmstadt/Graz (ots)

Die Schiffsbranche befindet sich weltweit auf Talfahrt. Der 
Einsatz von Virtueller und Erweiterter Realität ist ein Schritt auf 
dem Weg aus dieser Krise. Die Forscher des Fraunhofer IGD und weitere
Partner erarbeiten hierfür in einem Großprojekt neue 
Technologielösungen für deutsche Werften und Zulieferer. Das 
Projektvolumen beträgt 5,4 Millionen Euro.
Die Auftragsbücher der meisten Werften sind leer, die Umsätze 
eingebrochen, die Arbeitsplätze in Gefahr. Da der Markt für den 
Containerschiffbau weggefallen ist, richtet sich der Fokus auf 
Spezialschiffe mit hohen technischen Ansprüchen. "Schnell aus der 
Krise kommt die Branche langfristig vor allem durch neue 
Technologien", erklärt Rainer Brüderle, Bundesminister für Wirtschaft
und Technologie, heute. "Investitionen in neue Lösungen und die 
schnellere Anwendung von Forschungsergebnissen beim Bau von Schiffen 
bieten einen enormen Innovationssprung."
Die Forscher des Fraunhofer IGD arbeiten mit namenhaften Werften, 
Zulieferern und Softwarefirmen im Verbundprojekt "POWER-VR" daran, 
die Schiffbaukosten zu reduzieren und jedes Spezialschiff optimal an 
seine Anforderungen anzupassen. Die Arbeit mit virtuellen 
Schiffsmodellen reicht dabei von der Angebotsphase, über die Planung 
und Instandhaltung bis hin zur Koordinierung der Baustrategie eines 
Schiffes. "Das Fraunhofer IGD entwickelt für Werften und Zulieferer 
verschiedene VR-Werkzeuge, die in die täglichen Arbeitsprozesse 
integriert werden können", erklärt Dr. Uwe von Lukas, Leiter 
"Maritime Graphics" des Fraunhofer IGD. Dabei geht es unter anderem 
um einen hohen Automatisierungsgrad bei der Aufbereitung der 
Konstruktionsdaten für VR. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Einsatz 
der Erweiterten Realität im Bereich der Schiffsausrüstung, 
beispielsweise die Entwicklung virtueller Methoden für die 
Positionierung von Rettungsmitteln.
Die erarbeiteten Lösungen werden in den Werften und Zulieferfirmen
erprobt, damit die Erkenntnisse anschließend in der deutschen 
Schiffsbranche genutzt werden können. Das Projekt POWER-VR wird vom 
Bundeswirtschaftsministerium gefördert.

Pressekontakt:

Konrad.Baier@igd.fraunhofer.de
Tel.: +49 6151155-146 oder -441

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