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Kartause Valsainte (Verein) / Chartreuse de la Valsainte (Association)

Kartause Valsainte im freiburgischen Greyerz: Die Sanierung ist abgeschlossen

Kartause Valsainte im freiburgischen Greyerz: Die Sanierung ist abgeschlossen
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Cerniat (ots)

- Hinweis: Bildmaterial wird über Keystone durch Photopress   
     verbreitet und steht zum kostenlosen Download bereit  
     unter: http://www.presseportal.ch/de/pm/100015865 -
Die Sanierung der Kartause Valsainte bei Cerniat
im freiburgischen Greyerz ist abgeschlossen. Im Winter 2000 liess der
Einsturz eines Teils der Klostermauer den desolaten Zustand der
Anlage erkennen. Als 2004 Analysen von Experten zum Schluss kamen,
dass die Anlage in ihrer heutigen Ausgestaltung nicht mehr
vollumfänglich zu retten sei, beschloss die Mönchsgemeinschaft im
Einvernehmen mit dem Bundesamt für Kultur und dem Amt für Kulturgüter
des Kantons Freiburg, eine Reihe von 14 Zellen am südlichen Rand des
Gebäudekomplexes abzubrechen, um erst anschliessend den Untergrund
vollständig zu sanieren und die Kanalisation zu erneuern. Dies wurde
nun für Gesamtkosten von leicht über 8 Millionen Franken getan. Am
Dienstag wurde in einem Festakt das Ende der Sanierung gefeiert.
Analysen einer Gruppe von Spezialisten der ETH Lausanne unter
Leitung von Prof. Laurent Vuillet in Zusammenarbeit mit Ingenieur
Bernard Müller und dem Geologen Serge Anatrà haben 2004 gezeigt, dass
sich der Untergrund der Kartause in Besorgnis erregendem Zustand
befand. Die Kombination der bergseits anfallenden Gewässer mit einem
überalterten, teilweise zusammengebrochenen Kanalisationssystem
brachten die darauf ruhenden Gebäude in eine schwierige bis
gefährliche Lage. An der Südflanke der Valsainte waren zudem
praktisch irreparable Schäden aufgetreten. 14 der insgesamt 36 Zellen
waren in derart schlechtem Zustand, dass ihre Restaurierung vor allem
auch unter dem finanziellen Aspekt nicht mehr sinnvoll erschien.
Diese, seit Jahren unbewohnten Zellen waren anfangs des 20.
Jahrhunderts südlich der Anlage errichtet worden. Sie wurden
inzwischen abgebaut.
Danach wurde der betroffene Teil der Klosteranlage so umgestaltet,
dass die Kartause als Ganzes ihre natürliche Einheit zurückgewinnt.
Der 2003 zwecks Unterstützung der Klostergemeinschaft bei der
Sanierung der Anlage und der Beschaffung der dazu nötigen Mittel
gegründete Verein für die Erhaltung der Kartause Valsainte hat 2004
beim Architekten Pascal Amphoux ein entsprechendes Projekt in Auftrag
gegeben. Dieses wurde im Juli 2005 mit Zustimmung der Gemeinschaft,
des Bundesamtes für Kultur und des kantonalen Amtes für Kulturgüter
öffentlich ausgeschrieben. Es wurde inzwischen zusammen mit der
Sanierung des Untergrundes verwirklicht.
Die Gesamtkosten überstiegen knapp 8 Millionen Franken. Sowohl der
Bund als auch der Kanton Freiburg haben das Projekt begleitet und
finanziell unterstützt. Zusammen mit namhaften weiteren öffentlichen
und privaten Spenden wurde so seine Verwirklichung finanziell
ermöglicht.
Am Dienstag fand eine Feier zum Abschluss der Sanierung statt. Die
Gemeinschaft der Karthäuser empfing dazu Vertreter der Behörden,
namentlich Staatsräting Isabelle Chassot und den Direktor des
Bundesamtes für Kultur, Jean-Frédéric Jauslin, sowie der Spender und
der beteiligten Unternehmen. Der Präsident des Vereins Jean-Luc
Moner-Banet dankte allen beteiligten Personen und Institutionen, die
zur Sanierung dieses einzigartigen Kulturgutes beigetragen haben und
damit der Klostergemeinschaft ermöglichen, die über tausendjährige
Geschichte der Karthause Valsainte fort zu schreiben.

Kontakt:

Verein für die Erhaltung der Kartause Valsainte
Jean-Luc Moner-Banet
Tel.: +41/21/348'13'13
E-Mail: moner-banet@loterie.ch

Edgar Fasel
Tel.: +41/21/721'02'21
E-Mail: CEF@swissonline.ch