Alle Storys
Folgen
Keine Story von edition kirchenfeld mehr verpassen.

edition kirchenfeld

Veranstaltungshinweis - Roland M. Begert liest aus seinem Roman "Lange Jahre fremd" : 9. Juli 2008, Zentrum Karl der Grosse, Zürich

Ein Dokument

Zürich (ots)

- Hinweis: Hintergrundinformationen können kostenlos im pdf-Format
     unter http://www.presseportal.ch/de/pm/100015453 
     heruntergeladen werden -
Roland M. Begert, Autor des eindrücklichen
biographischen Romans "Lange Jahre fremd" (bereits in zweiter Auflage
erschienen), liest am 9. Juli 2008 aus seinem Werk. Einstiegsreferat
von Dr. Th. Huonker, Historiker.
Clara, Tochter einer Zigeunerin, galt als "Kind der Landstrasse"
und wurde verdingt. Als sie 1937 von ihrem Mann verlassen wird,
scheint sich die Geschichte zu wiederholen: Florian, ihr neugeborener
Sohn, muss ins Heim und wird im Alter von zwölf Jahren als
Verdingkind auf einen Bauernhof geschickt. Den Wirtschaftsaufschwung
der Nachkriegszeit erlebt Florian von ganz unten: Er wird zu einer
Lehre als Giesser gezwungen und als Rechtloser ausgenutzt. Als er
endlich selber über sein Leben bestimmen kann, ist er krank,
mittellos und fast ohne Bildung. Doch dann beginnt eine neue
Geschichte.
In "Lange Jahre fremd" zeichnet Roland M. Begert seine
Lebensgeschichte nach und beleuchtet ein düsteres Kapitel der
Schweiz. Der Autor bewegt sich dabei im Spannungsfeld zwischen
Anklage und Versöhnung. Er wuchs, wie seine Mutter, als Verdingkind
auf und war lange Jahre Fabrik- und Hilfsarbeiter. Nach dem
Abendgymnasium studierte er 1968 als Werkstudent an der Universität
Bern und promovierte zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften.
Lesum im Zentrum Karl der Grosse am Mittwoch, 9. Juli 2008
   19.30 Uhr mit Apéro
   Kirchgasse 14, 8001 Zürich (beim Grossmünster)
   Tramlinien 4 und 15 Haltestelle Helmhaus
"Es ist ein vorzügliches Stück Literatur. Formsicher und
anschaulich schildert der Autor in gut geschnittenen Sequenzen und
einer klaren, klingenden Sprache das Leben des kleinen Florian. (...)
In kurz gehaltenen Episoden von unglaublicher Intensität zeichnet er
ein Bild des Schweizer Land- und Industrielebens in den vierziger und
fünfziger Jahren. Es ist voll von Härte und Ausgrenzung, und das
Fürsorgeverständnis jener Zeit folgt einer aus heutiger Sicht
himmelschreienden Vulgärpädagogik. Dass der Autor ohne Wehleidigkeit
schreibt, ohne die Figuren des Romans zu denunzieren, verstärkt die
beklemmende Wirkung." NZZ am Sonntag 11. Mai 2008

Kontakt:

edition kirchenfeld
Tel.: +41/31/356'12'12
Internet: www.kirchenfeld.net