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Roche Diagnostics GmbH

Deutsche Forschungsarbeiten ausgezeichnet
Dr. Gerhard Schratt und Professor Albert Sickmann erhalten den Analytica Forschungspreis

Penzberg (ots)

"Früh übt sich, wer ein Meister werden will"
besagt ein altes Sprichwort. Dass diese Worte nach wie vor gelten 
beweisen die beiden deutschen Nachwuchswissenschaftler Dr. Gerhard 
Schratt (35) und Prof. Albert Sickmann (34). Sie erhalten den 
Analytica Forschungspreis 2008 in Höhe von 50.000 Euro. Die beiden 
Forscher teilen sich die Auszeichnung. Geehrt werden sie für ihre 
analytischen Arbeiten auf dem Gebiet der Neurobiologie und der 
funktionellen Proteinforschung.
Erstmalig vergeben heute die Gesellschaft für Biochemie und 
Molekularbiologie (GBM) und Roche den Analytica Forschungspreis. Auf 
der Weltfachmesse Analytica, verleiht GBM Präsident Prof. Alfred 
Wittinghofer in München den von Roche gestifteten Preis.
"Der neu ins Leben gerufene Preis ist ein Zeichen der 
Wertschätzung für die deutsche Forschung und ihre hervorragenden 
Arbeiten. Er wird ausschließlich an Wissenschaftler verliehen, die 
hier im Land forschen. Die Industrie braucht diese innovativen 
Impulse, um mit ihren Produktentwicklungen im globalen Wettbewerb zu 
bestehen" betont Dr. Gerd Maaß, Leiter Forschung und Entwicklung von 
Roche Applied Science.
Dr. Gerhard Schratt promovierte summa cum laude von der 
Universität Tübingen und betreibt heute Grundlagenforschung am 
Interdisziplinären Zentrum für Neurowissenschaften der Universität 
Heidelberg. Der Biochemiker untersucht dort die molekularen 
Mechanismen, die für die Veränderung von Synapsen, und damit für 
Lern-und Gedächtnisvorgänge, von Bedeutung sind. Dabei konzentriert 
er sich auf eine bestimmte Gruppe von miRNAs (mikro 
Ribonukleinsäuren), die letztendlich die Struktur und Funktion von 
Synapsen beeinflussen. Daraus könnten sich wiederum neuartige 
Behandlungsansätze für Erkrankungen des Nervensystems ableiten.
Prof. Albert Sickmann nahm schon im Alter von 17 Jahren hoch 
erfolgreich an einem naturwissenschaftlichen Forschungswettbewerb auf
Landesebene Nordrhein-Westfalen teil. Der Grundstein für seine 
Forscherkarriere war damit wohl gelegt, denn zehn Jahre später 
promovierte er mit Auszeichnung von der Ruhr-Universität-Bochum zum 
Biochemiker. 2002 zum Professor ernannt, leitet er jetzt die 
Abteilung Protein-Massenspektrometrie am Rudolf-Virchow Zentrum für 
experimentelle Biomedizin der Universität Würzburg. Das Netzwerk von 
Proteinmolekülen ist seine Spezialität, denn seine 
Forschungsergebnissen dienen als Grundlage, Modelle zum besseren 
Verständnis der vielfältigen zellulären Abläufe zu erstellen. 
Besonders den Blutplättchen gilt seine ungeteilte Aufmerksamkeit. 
Gibt es Störungen in ihren Netzwerkkomponenten, können Herzinfarkt 
oder hohe Blutverluste entstehen. Seine Vision ist die Modellierung 
eines "e.Platelet", also eines virtuellen Blutblättchens, das zum 
besseren Verständnis dieser für die Blutgerinnung verantwortlichen 
Zellen beitragen würde. Weitere Informationen und Fotos unter: 
www.roche.de/biotechnologie
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Roche Diagnostics GmbH
Barbara Jopp-Heins
Kommunikation
Nonnenwald 2
82377 Penzberg
Telefon (08856) 60 - 2600