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BeneChill, Inc.

Neues Kühlverfahren rettet potenziell Hirnfunktionen über einen Herzkreislaufstillstand hinweg

Orlando, Florida, November 16 (ots/PRNewswire)

- Eine anlässlich der brandaktuellen "Best of
Best"-Präsentationen der AHA vorgestellte Studie belegt
Überlebensvorteil -
Die erste randomisierte Studie zur Kühlung bei
Herzkreislaufstillstand mithilfe eines neuartigen intranasalen
Verfahrens zeigte bei den behandelten Patienten eine sehr viel
schneller und früher einsetzende Kühlung und bei vielen Patienten ein
signifikant höheres, neurologisch intaktes Überleben bis zur
Entlassung. Die PRINCE-Studie (Pre-Resuscitation Intra-Nasal Cooling
Effectiveness - Wirksamkeit der intranasalen Kühlung vor der
Reanimation) umfasste 200 Patienten und wurde bei 15 Rettungsdiensten
(Emergency Medical Systems - EMS) in Belgien, Deutschland, Italien,
in der Republik Tschechien und Schweden durchgeführt. Ziel war die
Bestimmung der Sicherheit und Wirksamkeit der intranasalen Kühlung
während der Wiederbelebungsmassnahmen bei Patienten mit
Herzkreislaufstillstand noch vor dem Wiedereinsetzen der
Kreislauftätigkeit (ROSC).
Die Studie wurde mithilfe von RhinoChill(TM), einem
nicht-invasiven Nasen-Katheter durchgeführt, über den eine schnell
verdunstende Kühlflüssigkeit in die Nasenraum gesprüht wird. Dieser
grosse Hohlraum ist ein Wärmetauscher und liegt direkt unterhalb des
Gehirns.
Die Studie war darauf ausgerichtet, die Sicherheit und
Wirksamkeit einer bei Herzkreislaufstillstand direkt vor Ort
durchgeführten, frühzeitigen Kühlung zu bestimmen. Das
RhinoChill(TM)-Verfahren ermöglichte eine sehr viel frühzeitigeres
Einsetzen der Kühlung als dies mit herkömmlichen, im Krankenhaus
eingesetzten und direkt auf das Gehirn fokussierten Methoden möglich
ist. "Das Gehirn ist das Organ, das als erstes stirbt. Deshalb kann
vom Gehirn umso mehr gerettet werden, je schneller es nach einem
Herzkreislaufstillstand gekühlt wird", sagte Dr. med. Denise Barbut,
Gründerin und CEO von BeneChill(R), dem Hersteller von RhinoChill.
"Das Gehirn ist auch das Organ, das das Herz steuert; fast so wie
eine Marionette", fügte sie hinzu.
Zu den weiteren Endpunkten der Studie gehörten Kühlraten, der
Zeitraum bis zum Erreichen der Zieltemperatur, die
Benutzerfreundlichkeit im Einsatz, ROSC-Raten, das Überleben und das
neurologisch intakte Überleben. Die Notdienstmitarbeiter wählten
Erwachsene mit Herzkreislaufstillstand im Alter über 18 Jahre aus,
bei denen die Wiederbelebungsmassnahmen nicht im Krankenhaus
unternommen wurden. Alle Patienten, die für erweiterte lebensrettende
Massnahmen (ACLS) infrage kamen, wurden in die Studie aufgenommen
sobald ein Herzkreislaufstillstand festgestellt und die
kardiopulmonale Wiederbelebung (CPR) innerhalb von 20 Minuten nach
dem Kollaps eingeleitet wurden.
    Die Studie wies u. a. folgende Ergebnisse aus:
    -- die Kühlung wurde 23 Minuten nach dem Herzkreislaufstillstand begonnen
       und erniedrigte die Temperatur des Gehirns (am Trommelfell gemessen)
       (34,2 C gegenüber 35,5 C) und die Körperkerntemperatur
       (35,1 C gegenüber 35,8 C) bis zum Eintreffen in der Notaufnahme
       signifikant.
    -- Die Zeit bis zum Erreichen einer Zieltemperatur von 34 am Trommelfell
       war bei intranasal gekühlten Patienten um drei Stunden kürzer und die
       Zeit bis zum Erreichen der Körperkern-Zieltemperatur war um zwei
       Stunden kürzer als bei Patienten, die nur im Krankenhaus selbst
       gekühlt wurden.
    -- das Überleben bis zur Entlassung war bei behandelten, ins Krankenhaus
       aufgenommenen Patienten höher (46,7 % gegenüber 31 %) und bei
       denjenigen, bei denen die CPR innerhalb von 10 Minuten nach dem
       Kollaps ungeachtet des Herzrhythmus signifikant höher (59,1 %
       gegenüber 29,4 %).
    -- das neurologisch intakte Überleben bis zur Entlassung war bei
       behandelten, ins Krankenhaus aufgenommenen Patienten höher (36,7 %
       gegenüber 21,4 %) und bei denjenigen, bei denen die CPR innerhalb von
       10 Minuten nach dem Kollaps ungeachtet des Herzrhythmus signifikant
       höher (45,5 % gegenüber 17,6 %).
    -- Die intranasale Kühlung mit RhinoChill konnte während des
       Herzkreislaufstillstandes sicher durchgeführt werden. Verfärbungen der
       Nase waren die am häufigsten angegebenen Nebenwirkungen und traten bei
       13 Patienten auf. Sie bildeten sich jedoch bei allen erfolgreich
       wiederbelebten Patienten spontan zurück.
Dr. med. Maaret Castren, Ph.D., von der Abteilung für klinische
Wissenschaften und Ausbildung des Karolinska Instituts, Stockholm,
Schweden,  und von der Abteilung für Notfallmedizin, Södersjukhuset,
sowie Leiterin der PRINCE-Studie, sagte: "In der Studie erwies sich
die frühzeitige Kühlung des Gehirns in Kombination mit einer
frühzeitigen CPR als für das Ergebnis unabhängig vom Herzrhythmus
günstig. Wir sind der Meinung, dass diese Studie deutlich gemacht
hat, dass jeder Versuch unternommen werden sollte, sowohl die CPR als
auch die Kühlung bei Herzkreislaufstillstand im Rahmen des
Wiederbelebungsprozesses so früh wie möglich in die Wege zu leiten."
Die Notfallteams stellten darüber hinaus fest, dass die
Tragbarkeit und einfache Handhabung des Gerätes bedeute, dass die
Kühlung vor Ort auch von nicht spezialisiertem, medizinischem
Personal durchgeführt werden kann. Diese Tatsache ist auch im
Krankenhausbetrieb selbst nützlich, da der Patient auf diese Weise
unter laufender Kühlung transportiert werden kann.
Dr. Castren stellte die Ergebnisse am Sonntag, den 15. November
in Orlando, Florida, im Rahmen der "Best of the Best"-Präsentationen
des Resuscitation Science Symposiums der American Heart Association
vor.
Sponsor der Studie ist BeneChill(R), ein in privater Hand
befindliches Medizintechnikunternehmen, das neuartige, schnell
wirkende Kühlsysteme zur Verbesserung des Überlebens und der
Hirnfunktionen nach einem Herzstillstand und anderen Formen der
Hirnischämie entwickelt. RhinoChill(TM), das führende, in der
PRINCE-Studie eingesetzte Produkt des Unternehmens, kann schnell und
gehirnnah über einen Nasenkatheter verabreicht werden, durch den ein
schnell verdunstendes Kühlmittel eingeführt wird. RhinoChill(TM) wird
in Europa Anfang 2010 auf den Markt kommen und ist derzeit in den USA
nicht erhältlich.

Pressekontakt:

Lynn Rubenson, Tel.: +1-858-922-9201 (Mobiltelefon), E-Mail:
lrubensol@sbcglobal.com

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